Allein im „Energiezelt“ der „Oberschwabenschau“
Ravensburg, Oktober 2010 von rund 50.000 Leuten
zu sehen: die Wanderausstellung „Energie vom Himmel“. Von rio’s 2009 an die
Diözese Rottenburg-
Stuttgart geliefert. „Energie vom Himmel“ besuchte seither über 25
Ausstellungsorte – von der Volks-
Hochschule Reutlingen über die Kreissparkasse Leutkirch und den
Evangelischen Kirchentag Dresden
2011 bis hin zur baden-württembergischen Landesgartenschau Nagold 2012. Weit
über 100.000 Personen
sprach „Energie vom Himmel“ damit an.
Vom 1. bis 23. Mai 2014 steht „Energie vom Himmel“ im Foyer des Kultur- und
Gemeindetreffs Leutkirch-
-Tautenhofen (Kreis Ravensburg) – circa 6 Autominuten von der A-96-Ausfahrt
Leutkirch-süd entfernt.
Dort tagt am 21. Mai unter anderem der Landesverband der Maschinenringe
Baden-Württemberg. Und
damit einer der stärksten Förderer Erneuerbarer Energien im Südwesten.
In gleichem Format wie die vier hier oben abgebildeten "Energie-vom-Himmel"-Stelen
sollen jene mobilen Stelen aussehen, die das Büro rio's seit Anfang 2014 für
die neue Wanderausstellung "Natürlich Neckar Alb" vorbereitet. Regenerative
'Roll ups', die vielerorts zeigen können, wie stark eine so wirtschaftliche
wie naturnahe Region sonnige Kräfte nutzt.
Seit seiner Gründung 2012 sprach das Büro rio’s über Ausstellungen,
Faltblätter, Plakate, Feste,
Vorträge, Info-Stelen, Vorträge, Info-Tafeln, Internetpräsenzen und
Pressearbeit
gut 10 Millionen Personen öffentlich an
Mit rio’s sonnig Massen erreichen.
Kluge Köpfe vor sinnlich-sachlicher Infotafel
Energische Zeitgenossen (von rechts nach links: Diplomingenieur und
Wasserkraft-Vorkämpfer Elmar Reitter -Vorsitzender der "Arbeitsgemeisnchaft
Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV AWK - , Landtagsabgeordneter
Karl-Wilhelm Röhm, EU-Kommissar Günther Oettinger und Gomadingens
Bürgermeister Klemenz Betz) trafen sich kurz vor Frühlingsanfang 2011
im wieder aktivierten Pump-Wasserkraftwerk Gomadingen-Offenhausen (nahe
Gestütsmuseum Marbach) zwischen Reutlingen und Ehingen. rio's-Infotafeln
verraten dort seit 2006 vieles.Oettinger zeigte sich sichtlich beeindruckt
und forderte die Kleinwasserkraftler auf, in ihren Zielen nicht nach zu
lassen.
(Foto mit freundlicher Genehmigung des "Alb-Boten", Münsingen.)
Rio’s-Infotafel am Wasserkraftwerk „Faltenbach
neu“ in Oberstdorf:
Rund 1.000 Personen pro Tag können sie sehen.
Schwungvoll sonnig
startet rio’s ins Jahr 2014.
Und zwar mit acht sonnigen Aktivitäten. Davon fünf als Weiterarbeit aus 2013
Angepacktem:
1
Wasserkraft im Kreis Ravensburg
Nachdem es schon am 23. November 2013 das DIN-A-3 große Faltblatt
„Wasserkraft im Kreis Ravensburg“ herausgebracht hatte, versendet das Büro
rio’s ab Januar dieses Papier an Gemeinderätinnen und Gemeindräte und/oder
an Bürgermeisterämter sowie an die Mitglieder des Kreistags von Ravensburg
(Baden-Württemberg). Zusammengefaltet auf DIN-A-6- (Postkarte), passt das
Faltblatt in jede Hemd-Tasche. Freilich geht das Infoblatt mit vielen
Bildern und kurzen Texten dann auch an ‚die Medien’ in der Region – vor
allem nordöstlich des Bodensees.
Da „Wasserkraft im Kreis Ravensburg“ mehr-tausendfach aus der Druckpresse
kam, können es gerne auch viele andere ordern:
Schulklassen, Studiengruppen, Gemeinderats-Wahl-Interessierte,
heimatkundlich Interessierte oder Leute auf der Suche nach lohnenswerten
Wanderzielen in der Region ...
Wie „Wasserkraft im Kreis Ravensburg“ aussieht, steht als
Extra-Reiter/-Rubrik unter gleichem Titel hier in www.rio-s.de.
2
weitere Faltblätter wie 1
„Die Faltblätter sind wunderschön.“ So Manfred Lüttke von der
„Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV“ (AWK).
Nachdem sich immer mehr Leute interessiert an den Drucken zeigen,
sieht rio’s-Inhaber Julian Aicher ähnlich handliche Veröffentlichungen ab
Anfang 2014 zunächst für die bayerischen Unterallgäu, Oberallgäu, Lindau und
vielleicht auch Ostallgäu, Neu-Ulm und Garmisch-Partenkirchen vor.
Mit derartigen Faltblättern liegen rechtzeitig zu den Gemeinde- und
Kreistagswahlen in Bayern (16. März 2014) augenfällig wahrnehmbare
Informationen zur bisher stärksten erneuerbaren Energiequelle in
Süddeutschland vor Ort vor.
In Baden Württemberg sollen weitere Landkreise noch vor den Kommunalwahlen
dort (25. Mai 2014 ) folgen. Arbeitsplanung fürs erste Quartal 2014.
Jeweils mit post-karten-groß faltbaren Infoblättern: sinnlich, sachlich,
sonnig.
Angestrebt werden Faltblätter für die Kreise Main-Tauber, Waiblingen,
Tübingen, Reutlingen, Sigmaringen, Biberach, Konstanz und Alb-Donau.
3
Strom für Millionen
Heft 2
Wasserkraft sei in Deutschland „erschöpft“. Dieses Märchen lässt sich leider
immer wieder öffentlich lesen. rio’s hält die Fakten dagegen. Nachprüfbar
und vor Ort gezeigt an konkreten Beispielen von Wasserkraftanlagen, die
ihren Stromertrag jetzt beachtlich steigern oder vor kurzem erhöhten. Manche
um mehr als das Dreifache. Ein Ort gar um sieben mal mehr. Acht solcher
Erfolgs-Fälle hatte rio’s bereits vor Jahresende 2013 in Text und Bild fast
druckfertig gebracht. Noch im Mai 2014 soll dann alles in Broschüren-Form zur
Druckerei gehen.
Ähnlich wie Heft 1 von „Strom für Millionen“ vom 9. März 2012 soll die neue
Broschüre dann unter anderem allen Abgeordneten der Landtage Mainz,
Wiesbaden, Stuttgart und München zukommen. Sowie deren Fachkolleginnen und –kollegen
im Bundestag und Mitgliedern des Bundesrats. Außerdem an rund 50
Journalistinnen und Journalisten, die rio’s-Inhaber Julian Aicher kennt.
Bevor sich ‚die Politik’ also dem „Erneuerbare Energien-Gesetz“ (EEG)
zuwendet, erfährt sie von rio’s Konkretes und vor Ort Nachvollziehbares über
jene bewährte, heimische und günstige Energieträgerin, die Strom in
Deutschland preiswert (ab 5 Cent je Kilowattstunde) gewinnt, ganz ohne die
Luft mit dem Klimagas Kohlendioxid zu belasten. Ebenso wenig mit Schwefel,
Stickstoff oder Staub.
Übrigens:
Die Broschüre
„Strom für Millionen.
Potenziale preiswerten Wasserkraft-Ausbaus in (Süd-)Deutschland
Heft 1“
vom 9. März 2012
finden Sie zum ‚Runterladen’ auch in
www.strom-fuer-millionen.de
März 2012 als Heft.
4
Sonnig starker Süden
Noch kein viertel Jahrhundert. Vor knapp 25 Jahren behaupteten atom- und
kohle-vernarrte Stromkonzerne, Erneuerbare Energien könnten in Deutschland
wohl kaum jemals über 5% des Strombedarfs decken. Ende 2013 waren’s rund
25%.
Fünf mal mehr als vorausgesagt.
Würde sich – ähnlich wie in den letzten 25 Jahren – die Elektrizitäts-Menge
aus erneuerbaren Energiequellen in Deutschland in den nächsten 25 Jahren
wieder verfünffachen, entstünden zwischen Waterkant und Watzmann im Jahr
2039 immerhin 125% des hier verbrauchten Stroms aus solch sonnigen Kräften.
Es könnte aber auch viel schneller gehen – siehe Reiter/Rubrik „223% bis
2023?“ in dieser Internetpräsenz www.rio-s.de
Heute bestreiten nur noch wenige, dass sich aufgrund Regenerativ-Energien
wie Sonne, Pflanzen, Wasser, Wind und Erdwärme irgendwann so gut wie alle
Elektrizität liefern lässt, die zwischen Waterkant und Watzmann verbraucht
wird. Ähnliches kann sich im Wärme- und Verkehrsbereich tun.
Selbst Klein-Redner sonniger Kräfte bestreiten das kaum noch. Atom-, Kohle-
und Erdöl-Verehrer spielen da schon lieber auf Zeit. Sie behaupten, erst bis
2050 wären 80% des Stroms in Deutschland aus Erneuerbaren Energien zu
beziehen. Das kann also dauern.
Und jetzt?
Was sich schon bis heute dort aus Regenerativ-Energien entwickelt hat, wo
solch sonnige Kräfte wirklich gewollt genutzt werden, zeigt eine neue
Druckschrift, die rio’s noch im I. Quartal 2014 herausbringen möchte:
„Sonnig starker Süden“ soll das Info-Blatt im ‚Berliner Format’ heißen, das
voraussichtlich um den Aschermittwoch 2014 in einer Druckauflage von bis zu
100.000 erscheint. Verteilung über möglichst alle, die’s interessiert. Das
Büro rio’s verfügt zu ihnen über vielerlei Kontakte: Agenda- und
Umweltschutz-Gruppen,
Fachverbände für Erneuerbare Energien oder auch Gemeinden aus dem „Solaren
Anwendernetzwerk“ der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Volkshochschulen,
Betrieben, landwirtschaftlichen Maschinenringen oder Verbänden.
Im Blatt „Sonnig starker Süden“ leicht und schnell zu lesen:
Wer sich zum Beispiel im schwäbischen Oberopfingen (Landkreis Biberach)
2013/2014 von heimischem Biogas beheizen lässt, bezahlt sofort mindestens
10% weniger als bisher aus Heizöl. Mindestens. Die meisten Häuser in
Oberopfingen sind bereits an das Biogas-Leitungs-Netz angeschlossen. Und
sparen längst.
In etlichen ähnlichen Gemeinden entsteht bereits seit Jahren mehr
Elektrizität aus heimisch-erneuerbaren Energiequellen, als diese Dörfer und
Stadtteile selbst verbrauchen.
„Energiewende“ j e t z t . Mit 100% erneuerbaren Quellen. Anfang 2014
bereits an etlichen Orten ‚ganz normal’. U n d mit
G e w i n n s o f o r t auch für die Endkundschaft – siehe Oberopfingen.
So kann Elektrizität aus Tageslicht (Photovoltaik), die Anfang 2014
montierte Solarmodule in Deutschland auf dem eigenen Dach erzeugen, ab
sofort für weniger als 7 Cent pro Kilowattstunde genutzt werden. Zum
Vergleich: Laut „Wikipedia“ kostete für die durchschnittlich-deutsche
Endkundschaft im Januar 2013 eine Kilowattstunde Strom aus dem ‚normalen’
Netz 28,5 Cent. Also gut vier mal mehr als die genannten sieben Sonnen-Cent.
Mehr dazu unter „Sonnenstrom“ auf dieser Internetpräsenz unter www.rio-s.de
Graphisch-textliche Erst-Entwürfe für den “Sonnig starken Süden” erarbeitete
rio’s bereits im Dezember 2013.
5
Kreis Ravensburg regenerativ 2014
Es kam ab Februar 2011 in Kneipen-Klos – wo Wasserkraft auf besondere Weise
wirkt. Und bald danach hing es auch in Schulräumen und mancher
Verwaltungs-Stube: Das Kartenplakat “Kreis Ravensburg regenerativ 2011”. Es
zeigte, wo erneuerbare Energiequellen im Kreis nordöstlich des Bodensees
Strom gewinnen helfen.
Bald hing es in mindestens 25 Gastsätten. Zum Teil ist es dort noch heute –
I. Quartal 2014 – zu sehen.
Wirkung des Plakats? Bis aus der Schweiz gab es Reaktionen auf den 68 cm
hohen und 98 cm waagerechten Druck. Kein Wunder. Denn wenn es stimmt, was
Brauereifachleute sagen, dann besuchen ein ‘gut gehendes’ Lokal pro Tag 100
Leute. In 25 Gaststätten also 2.500 Personen je Tag. Pro Monat also 75.000
Leute.
Damit zeigt sich: “Kreis Ravensburg regenerativ 2011”
sprach Hunderttausende an.
Finanziert durch schlichte Inserate (9 cm mal 9 cm) – quadratisch,
praktisch, sichtbar.
Kein Wunder also, dass für das neue, aktualisierte Kartenplakat “Kreis
Ravensburg regenerativ 2014” schon die meisten Inserate-Plätze vergeben
sind.
Die letzten freien bietet rio’s-Inhaber Julian Aicher seit Anfang 2014 an.
Im Januar noch zum Frühbucher-Preis von nur 183 Euro gesamt brutto je 9 cm
mal 9 cm-Quadrat.
Siehe auch unter
www.kreis-ravensburg-regenerativ.de
und auf dieser Internetpräsenz www.rio-s.de unter
Kreis Ravensburg regenerativ.
6
Wanderausstellung
“Natürlich Neckar Alb”
Die Gegend südwestlich von Stuttgart, zwischen dem Norden der Schwäbischen
Alb und dem Neckartal gilt als fleißige Wirtschafts-Region. Derweil weist
sie auch viel natürlich wirkende Kulturlandschaft auf. Hier wurden
Erneuerbare Energien schon seit Jahrhunderten genutzt. Der “Regionalverband
Neckar Alb” befasst sich schon seit fast 40 Jahren genauer mit den
Potenzialen dieser sonnigen Kräfte. Und zeigt öffentlich die Ergebnisse
dazu.
rio’s bereitet dazu eine kleine Wanderausstellung vor.
Diese kann der Regionalverband dann allen Interessierten zum Aufstellen
anbieten.
Ähnlich jener “Wasserkraft und Fischerei – Partner an Gewässern”, die seit
2008 durch Landtage, Messen, Schulen, Veranstaltungen ‘wandert’ – und 2014
wieder bei der “Aqua Fisch” Friedrichshafen vom 7. bis 9. März zu sehen sein
soll.
7
Pressearbeit
Am 5. November 2013 war es soweit: Die Pressearbeit des Büro rio’s ‘knackte’
eine neue Rekord-Marke. Und zwar dadurch, dass
z w e i Artikel zur Wasserkraft in e i n e m der ‘großen’ Blätter in
Baden-Württemberg standen. Darunter einer auf S e i t e 1.
rio’s hatte die “Stuttgarter Nachrichten” mit Informationen zum Thema
unterstützt.
rio’s-Inhaber Julian Aicher leistet seit Herbst 2000 Pressearbeit für die
“Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV” (AWK). Daraus
beförderte Veröffentlichungen in Radiosendern, Fernsehanstalten und
Zeitungen sprachen Millionen an.
Von rio’s’ angeregte und erarbeitete Veröffentlichungen insgesamt
(einschließlich Ausstellungen, Info-Tafeln, Internet …) konnten seit 2002
gut 10 Millionen Leute wahrnehmen.
8
… und so manches mehr
Neben den Arbeiten an 1 bis 9 schafft rio’s an weiteren Vorhaben. Etwa die
Wanderausstellung “Das Licht der Welt” für das alt-katholische Bistum in
Deutschland.
rio’s-Inhaber Julian Aicher hält weiterhin auch Vorträge zu den in 1-10
genannten Punkten. So soll er am 17. Februar 2014 durch die
Wanderausstellung “Morgen mobil” in der Volkshochschule Reutlingen führen
und spricht am 20. März 2014 im “Nachhaltigkeitszentrum” des
“Bürgerbahnhofs” Leutkirch über Wasserkraft. Zu diesem Thema hatte Ernst
Ulrich von Weizsäcker Julian Aicher als Fachreferenten empfohlen.
Nach seinem Vortrag mit Titel “Strompreisbremse Sonne” am 15. November im
Ulmer Weststadthaus baten Aicher mehrere Anbieter von Sonnenstrom-Technik,
sich wieder mehr nach Kundschaft für sie um zu schauen. Diesen Wunsch
arbeitet rio’s Zug um Zug ab – und fragt seine mittelständischen
Ansprechpartner dabei oft, ob sie nicht doch lieber Elektrizität vom eigenen
Dach für 7 Cent pro Kilowattstunde statt für 28 Cent aus dem Stromnetz
nutzen möchten. Oder doch für 7 Cent vom eigenen Dach statt zum
Gewerbe-Kilowattstunden-Tarif von gut 15 Cent?
Besagte 7 Cent lassen sich in Wärmepumpen auf je drei ‘thermische’
Kilowattstunden zu weniger als 3 Cent bringen – statt 8 Cent je
Kilowattstunde ‘thermisch’ aus Heizöl.
“It’s the economy”, hatte schon Bill Clinton gemeint: Es ist die
Wirtschaftlichkeit.
9
Eigentlich nicht direkt im Arbeitsbereich des Büro rio’s – aber doch eine
Herzenesangelegenheit von rio’s-Inhaber Julian Aicher:
die Sanierung seines Kleinwasserkraftwerks Rotismühle.
Von seinem Büro aus kann er den Triebwerkskanal sehen.
Seit 2010 befindet sich das Wasserkraftwerk in erneuernder Verbesserung.
Es geht unter anderem um mehr Hochwasserschutz.
2000 bis 2010 hatte die Anlage rund 300.000 Kilowattstunden Elektrizität
erarbeitet.
Dies erschwerten Schäden am Wehr in Folge Hochwasser vom August 2010 –
danach fiel der Aufstau schwerer.
Am 31. Dezember 2013 drehten sich in der Wasserkraftanlage Rotismühle
Turbinenräder wieder – angetrieben vom Wasser aus besagtem Kanal.
Dies alles scheint undenkbar ohne die Hilfe etlicher fleißiger Hände. Die
Zeit, in der Julian Aicher selbst mit anpackte, lässt sich in 200 Stunden
kaum messen.
Für die Tage vor Ende Januar 2014 ist Aicher eine neue Steuerung der Anlage
von einer Fachfirma zugesagt worden. Die Betonarbeiten am Stauwehr zum
‘gewöhnlichen’ Betrieb des Triebwerks sind zu rund 95% fertig. Teils mit
Hand bis in die Nacht verrührter Zement härtete dort noch nach Weihnachten
’13.
Um die Stauwehre läuft ein “Fischpass”-ähnlicher Bach durch eine
Lücke in einer 2012 errichteten Hochwasser-Überlauf-Mauer im Damm. Das
Altbach-Bett der Hofser Ach wird damit teils geflutet.
Dort zeigten sich inzwischen Fische.
Die Bretter fürs geplante Holz-Klappenwehr befinden sich bereits in Rotis.
Klappt alles mit dem diesem ‘Klappenwehr’, könnte ‘auf Lichtmess’ (2.
Februar) die Wasserkraftanlage Rotismühle wieder
‘normal’ klimafreundlich Strom ins Netz einspeisen.
Also im 600sten Jahr der 1414 erstmals erwähnten Rotismühle.
Am 18. Februar 1924 hatte der damalige Rotis-Müller Anton Bertele die
Genehmigung dafür beantragt, vier bestehende Wasserräder durch zwei Turbinen
ersetzen zu dürfen.
Mehr zu ‘600 Jahre Rotismühle’ auch unter
www.rotismuehle-aktuell.de
Der 18. Februar galt und gilt in der Familie, aus der rio’s-Inhaber Julian
Aicher stammt, als denk-würdiger Tag. Am 18. Februar 1943 verhaftete die
“Geheime Staats-Polizei” (GeStaPo) in München Julian Aichers Onkel Hans
Scholl (* 1918) und Aichers Tante Sophie Scholl (*1921).
Die beiden hatten zuvor im Lichthof der Universität München Flugblätter der
Widerstandsgruppe “Weiße Rose” verteilt und von der Balustrade geworfen.
Julian Aichers Mutter Inge Aicher-Scholl (1917-1998) berichtete darüber im
Buch “Die Weiße Rose” – es erschien erstmals 1952.
Julian Aicher hatte 2011/2012 seine Frau Christine Abele-Aicher (*1965)
dabei unterstützt, das Buch “Die sanfte Gewalt. Erinerungen an Inge
Aicher-Scholl” heraus zu bringen (Süddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm im
Thorbecke Verlag, Oktober 2012).
Rund die Hälfte der Druckauflage dieses Bands ist seither
veräußert.
Bei zwei Schulveranstaltungen am 18. und 19. Februar 2013 in Straubing
zeigte sich Julian Aicher erleichtert darüber, dass das Fallbeil, mit dem
seine Verwandten am 22. Februar 1943 im Gefängnis München-Stadelheim
ermordert worden waren, nach dem II. Weltkrieg in Straubing in der Donau
versenkt worden sei.
Sozusagen dank einer besonderen Form der Wasserkraft.
Am 11. Januar 2014 meldete Radio “bayern 2”, das Fallbeil sei wieder in
einem Museum aufgetaucht.
Dieses ‘Exponat’ – wie’s Museumsfachleute nennen - mag künftig an
Deutschlands wohl blutigste Diktatur öffentlich erinnern. Und zu
rechtsstaatlicher Demokratie mahnen.
Am beeindruckenten dort, wo das Fallbeil getötet hatte?
Auf manche Familienanghörige derer, die mit dem Fallbeil umgebracht wurden,
wirkt die Mordmaschine derweil als makabres Überbleibsel
schrecklicher Ereignisse. Stoff für Alpträume.
Julian Aicher unterstützt Bemühungen, die an das erinnern, was nicht
wirklich vergessen werden kann. Allein im Januar 2014 mit mehr als einem
Termin. Etwa in seiner Geburtsstadt Ulm.
Sophie Scholl soll kurz vor ihrem Tod gesagt haben: “Die Sonne scheint – und
ich muss schon gehen.”
Diejenigen, die heute in Deutschland leben dürfen, können die Sonne weiter
genießen – und nutzen. Darüber informiert rio’s – nach Möglichkeiten, die
eine rechtsstaatlich geschützte Demokratie bietet.
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