Julian Aicher
mobil:
01 72 8 22 61 50 in der Rotismühle
manchmal "Funkloch")
Ausstellungsmacher Buchautor Filmbetreuer (Konzeption/’Produktion’/Text) freier regenerativer Auftragsvermittler freier Fremdenführer Journalist Kreisrat Moderator Pressearbeiter Pressesprecher Redakteur Regenerativer Reiseführer Stromproduzent Texter Veranstalter Vortragsredner Wasserkraftwerks-Inhaber Zerstörungsverhinderer
Ab 1972 in Leutkirch-Rotismühle, Kreis Ravensburg,
Allgäu-Oberschwaben, Baden-Württemberg an der Grenze zu Bayern
aufgewachsen. Seit 2000 Inhaber des Kleinwasserkraftwerks
Rotismühle.
Seit
2002 Gründer und Inhaber des
"regenerativ informations- und organisations-service" (rio's)
2014
bis 2024 war Julian Aicher gewähltes Mitglied des Kreistags von
Ravensburg.
Seit 2003 verheiratet mit Christine Abele-Aicher. Ein Sohn seit 1992. Aicher lebt in Rotis, Gemeinde Leutkirch, Kreis
Ravensburg im oberschwäbischen Allgäu (Baden-Württemberg) – direkt an der Grenze
zu Bayern in Deutschland/Europa. 1987-1989 veröffentlichte Julian Aicher drei Bücher
über Rock-Szenen im Raum Oberschwaben (Gesamt-Seitenzahl: 1004). Julian Aicher arbeitete 1969 bis 2014 an drei
Fernsehfilmen (BR, SWR und ZDF) mit. Seit 2016 verstärkte Mitarbeit an veröffentlichten
YouTube-Filmen. Aichers Büro rio’s liefert seit 2002 öffentlich
zugängliche Informationen über Erneuerbare Energien und Energie-Effizienz. Vom Pressetext bis zur Infotafel, vom Faltblatt bis zum Vortrag, vom Fest bis zur Beteiligung an Fernsehbeiträgen. Von A wie „Augsburger Allgemeine“ bis Z wie ZDF. rio’s-Ausstellungen erreichten bisher über 100.000
Interessierte. rio’s weitere Informationen waren 2010 über zwei
Millionen Personen öffentlich zugänglich. 2011 ließen sich von rio’s mit verbreitete
Informationen von über 4 Millionen Leuten über Radio, Presse und Fernsehen
wahrnehmen. Insgesamt sprachen die Informationen, die rio’s
seit 2002 veröffentlichte, bis einschließlich 2017 gut 20 Millionen Personen an. Darunter gut 7 Millionen seit 2013.
B e i
d e r A r b e i t
1. Oktober 2024 Julian Aicher Büro rio's weist im Oktober
2024 auf vier Wasserkraftanlagen in Süddeutschland hin, die zum
Verkauf angeboten werden. Für eines (siehe: "Wasserkraftwerk kaufen?"
auf dieser Seite www.rio-s.de)
steht bereits ein Notar-Termin an. Für die anderen drei Wassertriebwerke sind
Besichtigungen vorgesehen. Die bisherigen Betreiber der vier hier
genannten Wasserkraftpakete bieten ihre energischen Schätze alle für
jeweils unter einer Million Euro an - darunter drei der Anlagen für
unter einer halben Million Euro. So passen die Offerten in eher
mittelständische Bezahlungsrahmen. Mehr Informationen dazu unter: . Zusätzlich kann Julian Aichers
Informationsbüro rio's Angaben zu weiteren Investitionsmöglichkeiten
im Bereich der
Erneuerbaren Energien liefern. Außerdem arbeitet das Büro rio's an zwei
Info-Tafeln (150 cm senkrecht hoch und 100 cm waagerecht breit) in
Bayern-Schwaben weiter. Rio's-Inhaber Julian Aicher denkt derzeit
über ein dritte Infotafel nach. Mehrmals wöchentlich schreibt Julian Aicher
für "dieBildschirmzeitung" im oberschwäbischen Allgäu. Sie erscheint
ausschließlich im Netz - also nicht gedruckt. An seinem geplanten Buch mit Titel "100 bis
30" arbeitet Julian Aicher weiter. Im Idealfall soll dessen Text vor
Ende Oktober zu einer weiteren Korrektur-Stufe kommen.
1.
Juli 2024
I
m F l u s s
zeigte sich 2024 der Regenmonat Juni. Und zwar gleich zu Anfang mit
einem Hochwasser. Es stand am 1. Juni im Keller von Christine
Abele-Aicher und Julian Aicher (also unter dem Büro rio's) 53
cm hoch. Höher als bei der Flut 2013. Seither im Juni 2024: Keller
immer wieder auskehren, teils ausräumen, Bäume am Bachufer zersägen
- in Brennholz-Scheite....
Dennoch: Das Büro rio's arbeitet weiter. Und zwar an Baustellen von
A wie Augsburg bis Z wie Zusammenarbeit. Etwa für zwei
Wasserkraft-Informationstafeln in Augsburg. Weiter geht's auch mit
dem Text von Julian Aichers Buch über Erneuerbare Energien. Nach
nochmaligem Durchlesen aller 450 Seiten vor Ende Juni soll es noch
diesen Sommer `2024 zu einer weiteren externen Korrektur.
Außerdem: A wie "agri-PV" - also Freiland-sonnenstrom-Kraftwerke
über landwirtschaftlichen Flächen. Hier hilft das Büro rio's,
Invenstitions-Interessierte und Betreiber/Projektierer zusammen zu
bringen. Nicht aus zu schließen, dass Julian Aicher vor Monatsende
Juli 2024 auch wieder ein Wasserkraftwerk nennen kann, das zum Kauf
angeboten wird. Und dann liefert er weiterhin Texte für
"dieBildschirmzeitung" im Netz. Anfang Juli in Vorbereitung: ein
Film über den Maurermeister, architektonischen Planer und
Energieberater Manfred Ertle aus Friedrichshafen. Ihn hatte Julian
Aicher vor laufender Kamera befragt. Kamera: Detlef Faber.
Nach der Fronleichnams-Flut Anfang Juni 2024; Julian Aicher zieht
Treibgut
Holz vor der Hütte? Nein: Im Haus von
Christine Abele -Aicher und Julian Aicher
Zum 100sten Geburtstag seines Vaters Otl Aicher (13. Mai 1922 -
1. September 1991) bietet Julian Aicher
Original-Gestaltungs-Gegenstände aus Entwurf und Nutzung Otl
Aichers zum Kauf an:
Diese Portrait-Rubrik bietet im Folgenden vier
Bestandteile: 1
2 Kurze Werkübersicht zu Julian Aichers
Arbeits-Lebenslauf (Werk-)Chronik entlang von Jahreszahlen 4 über Julian Aichers 2002 gegründetes Büro „ rio’s –
regenerativ informations- und organisations-service“ Pressetext zu Julian Aicher Julian Aicher, geboren 1958 in Ulm, seit 1972 in
Rotis bei Leutkirch im oberschwäbischen Allgäu (in Baden-Württemberg an der
Grenze zu Bayern) aufgewachsen. Seit 2000 Inhaber des Kleinwasserkraftwerks
Rotismühle und von 2002 bis 2020 Pressesprecher im Vorstand der „Arbeitsgemeinschaft
Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV“. 2002 Gründer und seither Inhaber des
Büros rio’s (regenerativ informations- und organisations-service). 2014 bis 2024 Mitglied des
Kreistags von Ravensburg. Nach Grundstudium der Empirischen
Kulturwissenschaft und der Politikwissenschaft in Tübingen 1980-1982
veröffentlichte Aicher 1987 bis 1989 drei Bücher über Rockszenen im Raum
Oberschwaben. Gesamt-Seitenzahl: 1.004. In den 1990er Jahren tätig als
wöchentlich veröffentlichender „Deutschlands freiester Journalist“ und Betreiber
der Agentur „Rock in Oberschwaben“ (RiO). Seit 1994 befasst sich Julian Aicher
intensiver mit Erneuerbaren Energien. Artikel-Serien, Seminare
Veröffentlichungen. Dabei Kontakte zu Franz Alt, Hermann Scheer, Ernst Ulrich
von Weizsäcker, später auch zu Gerd Leipold. Ab 2000 Eigentümer des
Wasserkraftwerks „Rotismühle“, diente Aicher seit dem selben Jahr bis 2020 im Vorstand der
„Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV“ (AWK) als deren
Pressesprecher. Seit 1991, als Julian Aicher intensiver das
Wasssertriebwerk „Rotismühle“ betreute, erzeugte dieses (bis einschließlich
2017) rund 500.000 Kilowattstunden Strom. Und zwar komplett, ohne dabei in die
Luft das Klimagas Kohlenstoffdioxyd (CO 2) zu blasen. Immer mal wieder
Sanierungsarbeiten an diesem Wassertreibwerk seit 1994 – verstärkt ab 2010 (auch
in Folge von Hochwässern). Julian Aichers 2002 gegründetes Büro rio’s
erarbeitet Ausstellungen, Informationstafeln, Pressetexte, organisiert Seminare,
Feste, Filme und Informationskampagnen. Ziel: Öffentliche Informationen über
Erneuerbare Energien. Die von rio’s 2009 der Diözese Rottenburg-Stuttgart
gelieferte Wanderausstellung „Energie vom Himmel“ konnten bis 2011 rund 100.000
Leute sehen – darunter beim Evangelischen Kirchentag Dresden und bei der
Landesgartenschau Baden-Württemberg in Nagold. rio’s-Außen-Info-Tafeln zeigen
sich Hunderttausenden. Von 2002 bis 2015 sprach rio’s über seine
Öfentlichkeitsarbeit rund zwanzig Millionen Leute an. Hauptsächlich über
Radiosender, Fernsehberichte und Zeitungen. Ernst Ulrich von Weizsäcker empfahl
Julian Aicher Seminarveranstaltern als Fachreferent für Wasserkraft.
Ein Leben in
neun – einhalb Minuten? Kurze Werkübersicht zu Julian Aichers Arbeits-Lebenslauf Julian Aicher, geboren am 20. März 1958 in Ulm.
Seit Sommer 1972 in der Rotismühle Leutkirch, Kreis Ravensburg,
Baden-Württemberg (an der Grenze zu Bayern) im oberschwäbischen Allgäu
aufgewachsen. Eltern: Inge Aicher-Scholl (1917-1998) und Otl Aicher (1922-1991).
Bis 1972 acht Jahre Waldorfschule Ulm, ab 1972 vier Wochen Gymnasium Leutkirch,
drei Jahre Realschule Leutkirch, drei Jahre Gymnasium Leutkirch: Abitur 1978.
Bis 1978 Veröffentlichungen in der Leutkircher Schülerzeitung „Radieschen im
Untergrund“. Klassensprecher. 1978 bis 1980 Zivildienst am Kreiskrankenhaus
Sigmaringen. Dort nach 1980 drei Monate angestellt tätig im Bereich der
Krankenpflegehilfe. In Sigmaringen 1979 Mit-Gründung der örtlichen Jugendzeitung
„Wanze“. 1980 bis 1982 Grundstudium der Empirischen Kulturwissenschaft und der
Politikwissenschaft an der Universität Tübingen. Seit 1980 aktiv in der
Studentenvertretung „Fachschaft“ am Ludwig-Uhland-Institut für empirische
Kulturwissenschaften (LUI). Dort Mitgründung der Zeitschrift „jüngstes gerücht“.
Gelegentliche Zeitungsveröffentlichungen über den LUI-Artikel-Versand
„Haspel-Press“. 1982 Hospitanz beim „Schwäbischen Tagblatt“ Tübingen;
anschließend gelegentlich freie journalistische Mitarbeit unter anderem bei der
„Rottenburger Post“ und dem „Schwarzwälder Boten“ Rottenburg. 1983 beteiligt an
der „Arbeitsgruppe Herbstblätter“ über Presseveröffentlichungen zu
Friedensdemonstrationen am LUI Tübingen. 1985 Mitgründung des „Direktverlag
Sam-Aicher-Vogt GbR“ in Ravensburg. 1987 bis 1989 Veröffentlichung von drei
Büchern über Rockszenen im Raum Oberschwaben – Gesamt-Seitenzahl 1004.
(Darunter ein 244-seitiger Titel in Zusammenarbeit mit Ulrich Eder.) 1988/1989
Mitarbeit am Buch „Kultur im Ländlichen Raum“ – herausgegeben von Professorin
Dr. Christel Köhle-Hezinger bei der „Tübinger Vereinigung für Volkskunde“ (TVV)
im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums Baden-Württemberg. Ab 1990 Mitarbeit im Pressebüro Flach, Juricz,
Rommel, Schultes in Ravensburg. Ab 1990 dort auch eigene Agentur „Rock in
Oberschwaben“ (RiO) – mit bis zu 67 Auftrittsvermittlungen pro Jahr für
(Rock-)Gruppen von Hamburg bis München. Ab 1990 ‚feste freie’ Mitarbeit beim
„Wochenblatt“ Ravensburg; gelegentliche Berichte in anderen Blättern wie den
„Badischen Neuesten Nachrichten“, der „Südwest Presse“, der „Stuttgarter
Zeitung“, den „Stuttgarter Nachrichten“, dem „Reutlinger General-Anzeiger“ oder
der „Sonntag aktuell“. 1994 wieder Hauptwohnsitz „Rotismühle“ (nach eigenen
Umbauten dort). Schon seit 1971: Immer wieder an (Bau-)Arbeiten in der
„Rotismühle“ beteiligt („Ferienarbeit“). 1994 bis 1996 „SZene-Regional“-(Halb-)Seite in der
„Schwäbischen Zeitung“ Ravensburg. 1995 bis 1997 Redakteur beim städtischen
Kulturmagazin „Stadtlandfluss“ Ravensburg. 1995 Betreuung der Sanierung der
Wasserkraftanlage „Rotismühle“ auf Kundinnenseite (Familie Aicher). 1995 bis
2005 Saalwirt „Rotisserie“ Leutkirch-Rotismühle. 1995 bis 2003 (Rock-)Konzerte,
Vortragsveranstaltungen und Seminare (vor allem über Erneuerbare Energien) in
der „Rotisserie“ Rotis. 1998 Gründung des eigenen, gedruckten
„Informationsdienst regenerativ regional reg reg“. 1998 Mit-Pflege seiner damals
sterbenden Mutter Inge Aicher-Scholl (1917-1998) in Rotis. Ab etwa 1997
ehrenamtliche Beteiligung an der ‚Arbeitsgruppe 6 Energie’ für die
„Leitbildstudie“ im Auftrag von Landrat Dr. Hermann Haisch (Kreis
Unterallgäu/Bayern). Federführende Mitarbeit an der Ausstellung „Ewige Kraft der
Sonne“ bei der Landesgartenschau Memmingen 2000 (zusammen mit Energieberater
Friedrich Schmid, Memmingen). Seit 2000 Alleineigentümer Wasserkraftanlage
Rotismühle. Ab 2000 Vorstandsmitglied der „Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke
Baden-Württemberg eV“ (AWK). Ab 2000 Pressesprecher des Vorstands der
„Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV“ (AWK). 2002 Gründer
und seither Inhaber des Büros „regenerativ informations- und
organisations-service“ rio’s in Leutkirch-Rotismühle:
www.rio-s.de 2002 rio’s Wanderausstellung „Wasserkräftig
weiter“. 2002 bis 2012 immer wieder Öffentlichkeits-Arbeit für die
„Energie-Versorgung-Obersdorf“ (EVO) im bayerischen Landkreis Oberallgäu – dort
vor allem für Wasserkraft. Dabei unter anderem Vermittlung eines ZDF-Besuchs in
„Deutschlands südlichster Gemeinde“. Informations-Arbeit für das geplante
Wasserkraftwerk „Faltenbach“ neu in Oberstdorf (genehmigt 2009). 2004
rio’s-Dauerausstellung „MuM – Maschinen unterm Münster“ (im Donaukraftwerk
Obermarchtal-Afredstal/Alb-Donau-Kreis/Baden-Württemberg – südwestlich von Ulm)
www.mum-wasserkraft.de Ab 2005 „Solarmoderator“ für die „Solarstiftung
Ulm“ (unter anderem „Solardorf Ulm-Ermingen 2007). 2006 „RegenerativRegion
Illerwinkel“ mit 23 Außen-Info-Tafeln, 20.000 Faltblättern und Internetseite
www.regenerativ-region-illerwinkel.de (Lautrach, Legau, Illerbeuren-Kronburg im
bayerischen Landkreis Unterallgäu). Ab 2005/2006 mehrere
Fremdenverkehrs-Konzepte – darunter „Regenerativ am Donauufer“ (RaD) –
weitgehend entlang des „Donau-Rad-Wanderwegs“ (zwischen Riedlingen, Landkreis
Biberach und Ehingen, Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg). Seit 2007 aktiv als
(Dach-)Vermittler tätig für verschiedene Solarfirmen. 2009 Wanderausstellung
„Energie vom Himmel“ für die Diözese Rottenburg-Stuttgart:
www.energie-vom-himmel.net. 2010 gedruckte DIN-A-4-Hefte „Südwest Sonnig“ und
„Bayern besonnen“ - verteilt in Landtagen München, Stuttgart und auch sonst.
2012 DIN-A-4-Druckschrift und Internetseite „Strom für Millionen. Potenziale
preiswerten Wasserkraftausbaus in Süddeutschland“ (mit Interview Ernst Ulrich
von Weizsäcker, Ursula Sladek und Bischof Dr. Gebhard Fürst):
www.strom-fuer-millionen.de
Seit 1995 Vorträge über Erneuerbare Energien – Schwerpunkt: Wasserkraft; 2010
von Ernst Ulrich von Weizsäcker unter anderem an die Universität Marburg als
Fachreferent zur Wasserkraft empfohlen. Ab 2006 Herausgabe mehrerer
Postkarten-formatiger Faltblätter – darunter 2014 „Biogas kann’s“ im Auftrag des
„Fachverbands Biogas“ Landessektion Baden-Württemberg. Seit 2006 gelegentliche
„Regenerativ-Radel-Routen“ – vor allem durch den „Illerwinkel“. 2007/2008/2009
Konzeption und Pressearbeit für das „ulmer festungs fest“ (uff). (An der
Renovierung des „Fort Oberer Kuhberg“, Ulm, hatte Julian Aicher schon vor
1972 ehrenamtlich mitgeschafft.) 2012 Unterstützung für Christine Abele-Aicher
bei deren Buchherausgabe „Die sanfte Gewalt. Erinnerungen an Inge
Aicher-Scholl“:
www.ingeaicherscholl.de Die beiden halten seither gelegentlich Vorträge
dazu. 2014 Wahl in den Kreistag von Ravensburg
(Baden-Württemberg). 2014 Mitarbeit am „Bayerischen-Fernsehen“-Film
„Regenerative Energien im Illerwinkel“ (als bisher letztem von vier Filmen für
‚öffentlich-rechtliche’ Sender, bei denen Julian Aicher seit 1970
mitgewirkt hatte – darunter Peter Schuberts ZDF-Serie „Familie Mack verändert
sich“). 2014/2016 Konzeption und Mitarbeit an einem You-Tube-Kurzfilm über
Wasserkraft - veröffentlicht Ende August 2016 in YouTube unter „RaD
Regenerativ am Donauufer“. Weitere YouTube-Titel über Wasserkraft 2017 in
Arbeit. 2010 bis 2017 Sanierung Wasserkraftanlage Rotismühle – vor allem
Stauwehr und Stau-Ufer samt Umfließungsbach für Wassertiere; mit Unterstützung
vieler helfender Hände und gut 500 Stunden Eigenleistung. Örtlich
Angelberechtigte lobten im Sommer 2015 die ‚ökologische’ „Aufwertung“ des
Gewässers. 2015 mehrere Führungen durch die ehemalige Rotismühle – Energie und
Gestaltung. September 2015: Der „Stern“ berichtet über den
marokkanischen („Energie-sparenden“) Lehm-Kochtopf „tajine“. Dafür
hat sich Julian Aicher einige Jahre bei der „Stern“-Redaktion stark gemacht. Das
Büro rio’s spricht so Millionen an. Denn mit der „Stern“-Veröffentlichung steigt
die Zahl derjenigen Personen, für das Büro rio’s seit 2002 insgesamt über
Ausstellungen, Diskussionsbeiträge, Fernsehberichte, Feste, Führungen,
Faltblätter, Filme Informationstafeln, Internet-Auftritte, Radios, Vorträge und
Zeitungen Informationen ermöglichte, auf gut 20 Millionen Leute. 2016 zweite Sanierung Uferdamm Rotismühle (www.rotismuehle-aktuell.de
E n e r g i e ) unter anderem mit viel Handarbeit für eine Palisade aus 120 rund
3 Meter langen und 15-20 cm starken Stämmen. Und mit amtlich-schriftlicher
Genehmigung. September 2016 Antrag beim Landratsamt Ravensburg auf Bau eines
neuen „Fischpass“ (nach Hochwasser-Zerstörung des alten). 2016 Zwei
Gerichtsverfahren zur Wasserkraftanlage Rotismühle (mit einer ‚gütlichen
Einigung’ auf Vorschlag Julian Aichers und einer Verfahrens-Einstellung.) 2016
Redaktion von drei Ausgaben der „MitgliederMitteilung“ der „Arbeitsgemeinschaft
Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV“ (AWK) mit insgesamt 52 Seiten. 2016
Redaktionsarbeit für eine Filmreihe der „Ökologisch Demokratischen Partei „
(ödp) – in You-Tube zu finden unter „ödp Kreis Ravensburg“ mit Vorträgen über
Erneuerbare Energien in der Region. 2017 weitere YouTube-Filme über Wasserkraft
in Arbeit. 1992 Geburt des Sohns Jens Oliver Gutsfeld.
20. März 2003 standesamtliche und 16. Juli 2005 kirchliche Heirat
mit Christine Abele-Aicher. Beide bewirkten als mitarbeitende Bauherrschaft
2004/2005 ein Niedrigenergiehaus in Leutkirch-Rotismühle (in bereits bestandenem
Scheunen-ähnlichen Gebäude aus Entwurf von Otl Aicher, damals unter
Finanzierungshilfe durch Erwin Braun). 2001 bis 2010 fuhr Julian Aicher zu seiner
Kundschaft unter anderem in einem umgerüsteten VW-Golf-III zu etwa 95% mit rein
kaltgepresstem Pflanzenöl im Tank – geliefert meist von schwäbischen Bauern.
Seit 2010 nutzte Julian Aicher vergleichweise häufig Fahrräder.
im Sommer 2011 in Rotis. Julian Aicher
entlang von Jahreszahlen 20. März: * in Ulm Mutter: Inge Aicher-Scholl (1917-1998), 1946 bis 1974 Gründungs-Leiterin der
„vh ulm“, der Ulmer Volkshochschule. Im Mai 1952 veröffentlichte sie das Buch
„Die Weiße Rose“. Vater: Otl Aicher (1922-1991) - damals Lehrender an der „Hochschule für
Gestaltung“ (HfG) Ulm, seit 1968 (?)
„Gestaltungsbeauftragter“ der Olympischen Sommerpiele München 1972,
prägender Entwickler der Schrift-Tipe „Rotis“ (1988) und Verfasser
mehrerer Bücher („gehen in der wüste“, „innenseiten des kriegs“). 1958-1972 Julian Aicher wächst in einem der
Lehrenden-Wohnhäuser der „Hochschule für Gestaltung“ (HfG) Ulm auf. Mit gelegentlichem (Über-)Blick über die
Donau, Oberschwaben bis zu den Fön-sichtbaren Alpen und keine zehn
Fußminuten entfernt vom „Fort Oberer Kuhberg“ (erbaut 1848-1857), dem
späteren „Schutzhaftlager Oberer Kuhberg“ (1933-1935) im Nazi-KZ-System. Waldorfschule Ulm Ein dort viel geöffnetes Lesebuch trägt den
Titel: „Der Sonne Licht“. Mitarbeit (Rolle als Sohn des
Hauptdarstellers) in der ZDF-Serie „Familie Mack verändert sich“ (Regie: Peter Schubert) mit Wolfgang Preis, Ilona Grübel, Margot
Troger Nach einigen Folgen spricht der damalige
Bundesjustizminister (und spätere Bundespräsident) Gustav Heinemann über
Justizreformen seinerzeit in Deutschland; freiwillig-unbezahlte Mitarbeit an der
Renovation des „Forts Oberer Kuhberg“ (erbaut 1848-1857), ab 1970
ehrenamtlich erhalten hauptsächlich durch Dr. Ottmnar Schäuffelen
und Hermann Schnitzer – Samstagnachmittag für Samstagnachmittag: Bäume fällen, Schutt abräumen, Eisen-Tore
entrosten ... Denkmalschutz handfest.
Erster (Schüler-)Zeitungsartikel über das „Fort Oberer Kuhberg“ (Zum gleichen Thema liefert Aicher im Heft
2008/ 1 der „Schwäbischen Heimat“ die Titelgeschichte.) Immer wieder Führungen durch das Fort
Oberer Kuhberg 1972 Sommer Umzug von Ulm nach Rotis, Gemeinde „Große
Kreisstadt Leutkirch“, Kreis Ravensburg (Baden-Württemberg) direkt an
der bayerischen Grenze im oberschwäbischen Allgäu, Deutschland, Europa, Erde. 1972 Spätsommer Gymnasium Leutkirch (etwa vier Wochen) dann:) Realschule Leutkirch (siehe 1975) (siehe 1978) Erfahren erneuerbar. Julian Aicher lebt in
einem Gebäude mit Strom aus direkt nachbarlicher Wasserkraftanlage. Die rund 100 Meter entfernten Stauwehre der
ehemaligen Rotismühle sind mit Hand zu warten – je nach Bedarf Tag und
Nacht, entsprechend der Wassermenge. Die parallel nebeneinander stehenden
Gitterstäbe der „Rechen“, die Laub, Äste und anderes Treibgut von den
Turbinen fernhalten sollen, müssen mit Handrechen gereinigt werden – je
nach Notwendigkeit Tag und Nacht. Das Kraftwerk arbeitet im „Inselbetrieb“ –
ohne direkten Strom-Anschluss ans ‚allgemein öffentliche Netz’. Folge:
Je nach Wassermenge und Elektrizitäts-Verbrauch (Herd) steigt oder sinkt
die Spannung – macht jemand mehrere Kochplatten an, wird häufig die
Musik vom Plattenspieler langsamer. „Rolling-Stones“-Sänger Mick Jagger
klingt dann wie ein Operntenor. So der technische Stand bis 1994. Benno Grzimek, Manuel Aicher und Julian
Aicher, beginnen Erlen und Eschen auf dem Kies-Staudamm bach-oberhalb
des Stauwehrs der Wasserkraftanlage Rotismühle zu pflanzen. Ziel:
stärkerer Damm. Die Bäume stehen weitgehend auch 2017 noch. 1973/74 Frühjahr Julian Aicher fängt damit an, die meisten
seiner Schulwege nach Leutkirch (eine Strecke in der Regel 9 km) in
frostfreien Zeiten per Fahrrad zurück zu legen. Ursprünglicher Anlass: Er fühlt sich im
Schulbus von (lauten) Mitfahrenden und den Zeit verzögernden vielen
Haltestellen genervt. Bis zum Abitur 1978 versucht er, diese
Strecken außerhalb des Winters weitgehend aus eigener Beinkraft hinter
sich zu bringen. 1974* (wohl November) Erste öffentliche Rede im ehemaligen KZ
Fort Oberer Kuhberg („Zeppelinbau“/“Hauptpoterne“) Ulm. Aicher fordert mehr Meinungsfreiheit – vor
allem an Schulen. 25. Februar Tod der Schwester Pia Aicher (* 3. Oktober
1954) in Folge Verkehrsunfalls
1975 bis Sommer Realschulabschluss in Leutkirch. Aufgrund guten Notendurschschnitts dort
darf Julian Aicher nochmals zur Aufnahmeprüfung ins Gymnasium antreten. Nach den Sommerferien (mit privater
Französisch-Nachhilfe) besteht Julian Aicher (anders als 1972)
diese Aufnahmeprüfung. 1976 Frühjahr Mitarbeit an (den Vorbereitungen) der “Friedenswoche Leutkirch“ Mehr oder weniger regelmäßige
Artikel-Lieferung an die Leutkircher Schülerzeitung „Radieschen im
Untergrund“ (mit begründet und organisiert großenteils
von Julian Aichers Bruder Manuel Aicher - *1960 in Ulm - seit 1972 in
Rotis aufgewachsen - und dessen damaligem Freund Klaus Sam). Mit Hinweis auch auf Beiträge von Julian
Aicher verbietet die Schulleitung gelegentlich den Verkauf auf dem
Gymnasial-Gelände. Die Hefte werden vor Schulbeginn auf der Straße
draußen angeboten – mit an solchen Tagen höherer Verkaufsauflage. Ein Mitarbeiter des „Stern“ lobt 1978
Julian Aichers Artikel über ein Konzert von Patty Smith in München
(Circus Krone). bis Frühsommer Abitur am Gymnasium Leutkirch Gesamtnote: 3,6 (befriedigend bis
ausreichend). Julian Aicher zählt dabei zu jenen rund 5%
eines Jahrgangs, die damals nach Besuch mehrerer anderer
Bildungseinrichtungen ein ‚ganz gewöhnliches’ Abitur ablegen. 1978 1. Dezember Beginn des Zivildienstes (1. Dezember 1978
bis 31. März 1980) am Kreiskrankenhaus Sigmaringen (Wäscherei, Archiv.
Werkstatt, Urologie, Septische Chirurgie – letztere rund 15 Monate). 1979 März Erste Ausgabe der neuen Sigmaringer
Jugendzeitung „Wanze“. Julian Aicher hat kurz nach Zivildienst-Beginn
1978 mit Plakaten und einer Tages-Zeitungsnotiz zu ihrer Gründung
aufgerufen. Sie erscheint monatlich. Ihre Druckvorlagen entstehen
anfangs in Julian Aichers Zivildienstwohnung. 1979 13. Juli „Erstes Sigmaringer Open-Air“ – wegen
gewittrig-starker Regenfälle in nachbarliche Stadthalle Sigmaringen
verlegt. Veranstalterin: Jugendzeitung „Wanze“ 1980 ab April Julian Aicher verlängert die im Zivildienst
eingeübte Arbeit als Krankenpflegehelfer auf der Station „Gruppe K“
(septische Chirurgie) des Kreiskrankenhauses Sigmaringen um drei
bezahlte Monate. Ein Sommer im Allgäu. Vor allem mit seinem Bruder
Manuel verstärkte Julian Aicher den Kies-Damm des Wasserkraftwerks Rotismühle.
(Siehe ,Wasserkraftwerk Rotismühle’) hier in Abends viel unterwegs, auch mit Freund Klaus Sam
(siehe 1985). Arbeitsbeginn morgens: 7.00 Uhr. Erstes privat von Julian Aicher organisiertes
Rock-Konzert. Ort: Gasthof „Löwen“ in Legau (Kreis Unterallgäu) – 2,5 Kilometer
von Rotis entfernt. Es treten „High Voltage“ aus Konstanz auf. Voller
Saal. 1982 bis Sommer Zwischenprüfung. Die Zwischenprüfungsarbeiten
(davon eine bereits 1981 abgegeben) befassen sich mit dem Leben des ehemaligen
landwirtschaftlichen Dienstboten Josef Bitz (nach einwöchigen Interviews/pro Tag
rund 90 Minuten) (für Empirische Kulturwissenschaften) und mit dem
Bürgerentscheid Isny 1979 (für Politikwissenschaft). Damit befasst sich Julian Aicher erstmals
‚wissenschaftlich’ mit direkter Demokratie. Einen Magisterabschluss legt Julian Aicher danach
nicht mehr vor. (Er erwirbt allerdings bis 1988 alle Seminar-Teilnahme-Scheine,
die zur Prüfung notwendig gewesen wären.) Einerseits plagte Julian Aicher
(Schul-)Prüfungs-Angst. Andererseits schien ihm damals praktische Arbeit in
einer Redaktion wichtiger. Dafür setzt er vor allem ab 1983 andere
Schwerpunkte. Hospitanz beim „Schwäbischen Tagblatt“ Tübingen. Anschließend Freie Mitarbeit bei der „Rottenburger
Post“, später „Schwarzwälder Bote“ Rottenburg. Beginn der Vorbereitungsarbeiten für Julian Aichers
erstes veröffentlichtes Buch „Da läuft was. Einblicke in Rockszenen der
oberschwäbischen Provinz“ (erschienen 1987). Ab 1984 übernehmen Korrektur und Lektorat: Dr.
Andreas Dornheim, Ulrich Eder, Dr. Claudia Fuchs, Lorenz Hertle, Klaus Sam. Gestaltung und Umbruch: Manuel Aicher, Daniela
Koros, Noelle Oeschger, Uli Weidner, Ursula Kiderlen, Klaus Sam. Druck 1987:
Kleb Druck Wangen-Haslach.** (Siehe: 1987) Julian Aicher war 1982 zunächst davon ausgegangen,
dass sich das Thema in etwa 100 Seiten abfassen lasse. Tatsächlich wurden es
dann 674. 1983 Sommer (Früh-)Herbst Mitarbeit an der „Arbeitsgruppe Herbstblätter“ am
Tübinger „Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaften“. Deren
Broschüre zeigt Sprach-‚Tricks’ der „Frankfurter Allgemeinen“ (FAZ) und der
„Bild“-Zeitung gegen die damalige Friedensbewegung. Mit der bemerkenswerteste dabei: Die FAZ lässt die
(von weit oben kaum erkennbare) „Menschenkette“ vom Turm des Ulmer Münsters
ablichten – mit der Bildunterschrift, vom Turm des Münsters sähe diese
Demonstrationsform sehr klein aus. (Tatsächlich bildeten über 100.000 Leute die
„Menschenkette“.) Dem Ludwig-Uhland-Institut bleibt Aicher unter
anderem als Erst-Semester-Tutor treu (mit Dr. Andreas Dornheim). Außerdem durch Mitarbeit in der Studentenvertretung
„Fachschaft“, deren Zeitung „jüngstes gerücht“ Julian Aicher mitgründet. Seinen Mitstudierenden und sich versucht Aicher
dort mit der Reihe „Ehemalige EKWler außerhalb des
Ludwig-Uhlands-Instituts“ Mut auf gute Berufsaussichten zu vermitteln. Über den Instituts-eigenen Pressedienst
„haspel-press“ veröffentlicht Aicher Artikel in verschiedenen (Tages)-Zeitungen. Am „Institut für Politikwissenschaft“ erforscht
Julian Aicher (in einer Arbeitsgruppe mit Dr. Gabriele Steckmeister) die
Tübinger Motorrad-Gruppe „United Eagles“ (Sonderseite zu deren Motorrad-Treff im
„Schwäbischen Tagblatt“). Am „Ludwig-Uhland-Institut für Empirische
Kulturwissenschaft“ befasst sich Aicher in einer Projektgruppe bei Dr.
Jörg Bohse mit der Kultur Auszubildender. „Flugschrift“ Drumlin-Verlag, Weingarten Mit einem Textbeitrag Julian Aichers über die
Jugendhausinitiative Mengen. Mitbegründung des „Direktverlag Sam-Aicher-Vogt
GbR“ in Ravensburg. Zusammen mit Klaus Sam und Edmund Vogt. (Aicher gehört
dieser „Gesellschaft bürgerlichen Rechts“ bis 2003* an.) Über den
„Direktverlag“, der bis zum Jahr 2000 rund 30.000 Bücher verkauft, bekommt
Aicher Einblicke ins Buchhandelsgeschäft. Persönliche Auslieferung unmittelbar
an Buchläden gehört da ebenso dazu wie Pressearbeit. 1988 zeigt sich der „Direktverlag“ bei der
Frankfurter Buchmesse. Verleger Klaus Sam betreut die Internetpräsenz
www.rio-s.de gestalterisch-technisch. Nach einem Seminar über „Kultur in der Provinz“ bei
Prof. Dr. Hermann Bausinger am Tübinger „Ludwig-Uhland-Institut für empirische
Kulturwissenschaften“, während dem Julian Aicher mit seinem Studienkollegen
Andreas Rueß Rockfestivals in Oberschwaben geschildert hat, schreibt Aicher
Gemeindeverwaltungen der Region an. Thema: Förderung und Behinderung der
Rockmusik vor Ort. Die Ergebnisse fasst er in einem Text zusammen, der 1987 auf
115 Seiten seines Buchs „Da läuft was“ unter dem Titel „Da wäre noch einiges zu
verbessern“ steht. (Bausinger forderte Aicher 1988* dazu auf: „Jetzt
nehmen Sie diese Untersuchung, schreiben noch einen Eingangs-Text und ein
Schluss-Kapitel und geben das als Magisterarbeit ab.“ Julian Aicher indes
wollte lieber jenes runde Dutzend Interviews, die er mit ehemaligen Mägden und
Knechten im Allgäu-Oberschwäbischen geführt hatte, zu einer solchen Abhandlung
verarbeiten. Kräfte- und Zeit-zehrende andere Arbeiten bis 1990 schienen ihn
daran ebenso zu hindern, wie eine gewisse Prüfungs-Angst und – Unlust nach den
Schulwechseln 1972 bis 1975. Zu den Lebensberichten der ehemaligen
landwirtschaftlichen Dienstbotinnen und Dienstboten veröffentlichte Aicher einen
Artikel in der „Schwäbischen Heimat“ 1991/1.) Mitarbeit am „Sparkassen-Report“ Kreis Ravensburg. Mehrere hauptamtliche Journalistinnen und
Journalisten bitten den redaktionellen Betreuer Ralph Brian Habich darum, dort
ebenfalls veröffentlichen zu dürfen. Eine Studienkollegin beschwert sich bei Julian
Aicher darüber, während ihrer Diplomarbeit (ein rundes halbes Jahr) 3 Kilogramm
zugenommen zu haben. Aicher tröstet: „Das kann ich leider bestätigen – auch beim
sechs Semester langen Schreiben am Buch ist mir das so gegangen. Leider auch da
umgerechnet drei Kilo pro Halbjahr.“
15. Mai Veröffentlichung des 674 Seiten starken Buchs „Da
läuft was. Einblicke in Rockszenen der oberschwäbischen Provinz“. Die Kölner Pop-Postille „Spex“ stellt „Da läuft
was“ als „wunderlichstes Rockbuch aller Zeiten“ vor. Die „Süddeutsche Zeitung“
empfiehlt: „Bitte übernehmen.“ Die Ulmer „Südwest-Presse“ freut sich über die
(als wissenschaftliche Abhandlung nie amtlich angemeldete) „Doktorarbeit“, die
sich „vergnüglich“ lesen lasse. Julian Aicher selbst stellt „Da läuft was“ in über
öffentlichen 30 Lesungen vor – mal besucht von 2 Leuten (Überlingen, Jugendhaus
„Rampe“), mal von 300 (Freiburg, „Jazzhaus“). Vor Jahresende 1988 ist die 1.500 Bände umfassende
Druckauflage zu etwa 80% verkauft. Neben den 18,90 DM Verkaufspreis bezahlen das Buch
Inserenten (mit ihren Anzeigen im Adressteil), „Opas Erbschaft“ (Magdalene,
Anneliese und Robert Scholl), Julian Aichers Eltern (Studiengeld) und die knapp
honorierten Mitarbeitenden (siehe 1983) samt Julian Aichers eigener dafür damals
unbezahlter Arbeitskraft.
1988 Frühjahr Landtagswahlkampf in Baden-Württemberg (Wahltermin:
20. März 1988.) Ministerpräsident Lothar Späth stellt sich in einem
Fernseh-Spot vor Musikkapellen als Förderer ländlicher Kultur vor. Julian Aicher schreibt dem Landesvater daraufhin im
März, er möge doch auch Rock-Kapellen fördern – und zwar
in Form einer Aktualisierung der in „Da läuft was“
aufgeführten Adressen von Rockbands, -veranstaltern, Studios usw. Späth antwortet zunächst nicht. Danach (einigen Wochen) informiert Aicher drei ihm
bekannte Journalisten beim „Südkurier“, der „Südwest-Presse“ und der
„Schwäbischen Zeitung“, die sich für Rockmusik interessieren. Ein Teil von ihnen ruft in Späth’s
„Staatsministerium“ an. Vier Tage danach sagt dieses für 1988 den erbetenen
Zuschuss von 6.000 D-Mark zu. 1988 Herbst Veröffentlichung des Buchs „Kultur im Ländlichen
Raum“ (KiLäR) am Tübinger „Ludwig-Uhland-Institut für empirische
Kulturwissenschaften“ (erschienen bei der „Tübinger Vereinigung für Volkskunde
TVV). Den Auftrag zur entsprechenden Untersuchung hatte das
Landwirtschaftsministerium Stuttgart erteilt – unter dem Eindruck einer neuen
Kulturpolitik von Ministerpräsident Lothar Späth. „KiläR“-Herausgeberin:
Professorin Dr. Christel Köhle-Hezinger. Julian Aicher hat bei „KiLär“ vor allem
‚Jugendkultur’ und Kinos in ländlicheren Gegenden bearbeitet. 1988 November Veröffentlichung des Buchs „RiO Rock in
Oberschwaben“. Auf seinen 232 Seiten benennen Julian Aicher und
Mitherausgeber Ulrich Eder rund 900 Adressen von Rockbands, Rockveranstaltern,
Konzert-Kneipen, Jugendhäusern, Studios, Radio- und Presseleuten mit Interesse
an Rocksmusik in der „von Ulm bis Konstanz, von Tuttlingen bis Sonthofen“. Diese Anschriften haben Eder und Aicher unter
anderem in rund 300 Stunden am Telefon selbst überprüft. Rockmusiker, die das Buch für 14,50 D-Mark kauften,
erklären Eder und Aicher später, sie hätten aufgrund der Adress-Kontakte aus dem
„RiO“-Buch Auftritte im Gesamt-Bruttobetrag von bis zu 5.000 D-Mark bekommen. Wolfgang Niedecken signiert „Rock in Oberschwaben“,
November 1988 in der „Oberschwabenhalle“ Ravensburg mit den Worten: „Toi, Toi,
Toi für dieses ehrenhafte Projekt“. 1988 Herbst Die „Landesschau“ im Fernsehen des „Südfunks“
Stuttgart stellt „Rock in Oberschwaben“ vor. Julian Aicher in Lederjacke kommt
zum Live-Interview. Der Fragende möchte unerwartet wissen: „Sie haben doch so
einen bekannten Vater. Was meint den der dazu?“. Darauf Aichers so prompte wie
betont ruhig wirkende Antwort: „Das müssen Sie meinen Vater fragen.“ Frühjahr*: Landrat Dr. Guntram Blaser (Kreis
Ravensburg) bedankt sich bei Julian Aicher für die Zusendung des Buches „Rock in
Oberschwaben“ und bestellt 100 Bände für die Jugendhäuser im Kreis. Da „Rock in
Oberschwaben“ von 1988 bis dahin fast vergriffen ist, ergänzen es Ulrich Eder
und Julian Aicher mit ein paar neuen Adressen und lassen 500 Bände nachdrucken. (* Kopien damaligen Briefverkehrs liegen mit den
Buch-Recherche-Materialien (Info-Blätter, Cassetten, CDs, Plakate, Briefe)
seit 2010 im Kreisarchiv Ravensburg.) 1989 2. Juni Festhalle Leutkirch: „Parties statt Nazis“. Nachdem
ihn die Friedrichshafener Beat-Band „Bellybutton & the Knockwells“ auf zunehmend
gewalttätige Neonazi-Umtriebe in oberschwäbischen Jugendhäusern aufmerksam
gemacht hat, schlägt Julian Aicher den Titel „Parties statt
Nazis“ für ein Festival in genau dem gleichen Saal vor, wo auch Franz Schönhuber
seinen „Republikaner“-Europa-Wahlkampf eröffnet hatte. Dabei war von dem
Politiker gedroht worden, das Blut des „ersten toten Republikaners komme über Heiner
Geissler“. Die Festhalle Leutkirch ist am 2. Juno `89 bei
„Parties statt Nazis“ voll besucht. Einer aus dem Publikum umarmt Julian Aicher
und sagt: „Das hätte ich ja nie gedacht, dass wir doch so viele sind.“ „Parties statt Nazis“ stellt nicht das erste
Rockfestival in der Festhalle Leutkirch dar, das Julian Aicher mitveranstaltet.
Seit 1991 hat er dafür mehr frei als willig auch den „Ordner“-Bändel um den Arm
gebunden. Bei „Parties statt Nazis“ tut er dies nur unter der Voraussetzung,
dass offiziell bestellte „Profis“ mit Uniform, Mütze und Knüppel die
Veranstaltung sichern. Keiner der Mitveranstaltenden, die sich ebenfalls bereit
erklären, den Abend als „Ordner“ zu unterstützen, stimmt gegen Aichers Wunsch. 1989 9. November Julian Aicher holt bei der „Druckwerkstatt“
(Wangen-) Haslach (Angelika und Bernd Kleb) die fertiggestellten Bände seines
neuesten, dritten und 118 Seiten starken Buchs „schnell, dreckig, lustig.
Die Rockband Bellybutton & the Knockwells“. Es ist finanziert durch Inserate von Fachfirmen und
durch ein Frei-Konzert, das die Combo der Druckerei (beziehungsweise dem
Sportverein Wangen-Haslach, bei dem die Druckereiinhaber auf der Mitgliederliste
stehen) gibt. Bis die 1.000* Bände von „schnell, dreckig, lustig“
großenteils vergriffen sind, dauert es bis 1997. Insgesamt wurden von den von Julian Aicher
herausgegebenen regionalen Rock-Büchern rund 4.500 Exemplare vertrieben.
1990 Sommer Julian Aicher zieht von Tübingen nach Ravensburg. Zuerst zu Cornelia und Klaus Sam („Direktverlag“)
ins ehemalige Braumeisterhaus an der Friedhofstraße, dann 1991 in eine
„1-Zimmer-Wohnung“ in der Kirchstraße und schließlich 1992 * in eine
Wohngemeinschaft an der Grünen-Turm-Straße. (Siehe auch 1994). „ D e u t s c h l a n d s
f r e i e s t e r J o u r n a l i s t“
1990 ab Sommer Offizielle Gründung der Agentur „Rock in
Oberschwaben“ (RiO). Das 1-Personen-Unternehmen Julian Aichers
vermittelt in manchen Jahren bis 1995 bis zu 67 Auftritte für (Kabarett- und)
Rockgruppen pro Jahr und macht sich für Presse- und Radioauftritte der Bands
stark. Viele der Konzerte finden tatsächlich in Oberschwaben statt, einige aber
auch in Tübingen, Freiburg, München oder der „Moritzbastei“ Leipzig und der
„Großen Freiheit“ Hamburg/St. Pauli. Bezahlung der Künstlerinnen und Künstler an RiO:
20% der Gagen. Seine Kontakte nutzt RiO auch beim
Mit-Veranstalten. Etwa den „Lazy Sundays“, die Julian Aicher mit Stevan Paul in
der Ravensburger Discothek „Douala“ sonntagsabends anbietet (unter anderem mit
„The Jellyfish Kiss“) oder Abenden im „Landjugendheim Fronhofen“, wohin Aicher
Kelvin Russel (Austin/Texas) zu seinem ersten Auftritt in Südwürttemberg lädt
(samt eigens organisierter Bus-Sonderlinie Ravensburg Fronhofen) und ab 1995
Konzerte in der „rotisserie“ Leutkirch-Rotis (siehe 1995).
‚Feste freie’ Mitarbeit beim „Wochenblatt“
(Donau/Alpen). Redaktionen: meist Ravensburg (und Wangen). Bezahlung ausschließlich nach gedruckten Zeilen (1990 zunächst: 70 Pfennige/Zeile) Dort veröffentlicht Aicher wöchentlich seine
(Rock-)’Konzertvorschauen’, die der „Konzertkünder“ indes nicht als
tabellarische Übersichten, sondern eingebunden in teils ‚schräge’ Berichte aus
‚der Szene’ abfasst. Zu Buch- und Theatervorstellungen erscheinen
ebenfalls Aichers Artikel. Außerdem schreibt Aicher etwa Gerichtsreportagen,
schildert eine auffällig schwach verfolgte Kindesentfühung, stellt (eher
behörden-kritisch) den Kampf der „Bürgerinitiaitive dezentrale Wasserversorgung“
(BdW) in Kisslegg (Kreis Ravensburg) für eigenverantwortliches Handeln mit
eigenen Brunnen und eigenen Kleinstkläranlagen (statt Millionen-teurer,
staatlicher Zentral-Vorgaben) dar und bringt immer wieder
Arbeitsgerichts-Prozesse und andere Auseinandersetzungen im
„Körper-Behinderten-Zentrum Oberschwaben“ (KBZO) ins „Wochenblatt“. Dessen
Chefredakteur Gunter Schieferdecker warnt 1990 Julian Aicher: „Daran beißen Sie
sich die Zähne aus“. 1994 legt KBZO Chef Herbert Koch sein Leitungsamt nieder,
nachdem auch die Staatsanwaltschaft Ravensburg gegen ihn ermittelt hat. Aicher
erfährt damals vom Zahnarzt nichts über Gebiss-Verluste aufgrund
journalistischer Arbeit. Die „Pflanzenkläranlagen“, wie sie in den 1990er
Jahren in Kisslegg durchgesetzt wurden, gelten im Jahrzehnt danach als
geforderter Standard bei dezentralen Siedlungen im Kreis Ravensburg. Ländliches Leben stellt Aicher sowohl in mehreren
Berichten über „Miss-Wahlen“ in Oberschwaben“ (zum Beispiel der „Reithalle Rot
an der Rot“) als auch „Viehschauen“ (bis nach Ostfriesland) dar. Der „Stern“
zeigt sich interessiert an besagten international besuchten Tier-Prämierungen,
veröffentlicht dann aber lieber einen anderes Titel-Thema zu diesen „kuhlen“
Herden-Wesen. Indes folgt Aicher auch nicht dem Rat seiner Kollegin Susanne
Schmidt, den Beruf zu wechseln und „lieber Bauer“ zu werden. Er zählt damals zu den ersten Journalisten zwischen
Alb und Alpen, die bebilderte Straßen-Umfragen veröffentlichen. Dabei meist an
der Kamera: sein Büro-Kollege Claus Juricz. Im „Wochenblatt“ führt er die Rubrik „Nachgehakt“
ein. Leserinnen und Leser erkennen so Entwicklungen – lesen also nicht nur einmal eine isolierte Meldung. drucken Zeitungen wie die „Stuttgarter
Nachrichten“, die „Stuttgarter Zeitung“ „Badischen Neuesten Nachrichten“, das
„St. Galler Tagblatt“ der „Reutlinger General-Anzeiger", die „Schwäbische
Zeitung“ und die „Südwest-Presse“ gelegentlich Berichte von Julian Aicher ab.
Teils greift er Recherchen aus der oberschwäbischen Region auf
(Kindesentführung, Buchhinweise, Ausstellungsschilderungen), teils schreibt
Aicher zu neu bearbeiteten Themen (wie Knechte und Mägde) in „Baden-Württemberg“
Auf seiner Visitenkarte stellt sich Aicher als „Deutschlands freiester
Journalist“ vor. 1991 1. September Julian Aichers Vater Otl Aicher (1922-1991) stirbt
an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Auch, um den Erhalt des Anwesens Aicher in
Rotismühle sichern zu helfen, verzichten die Söhne Florian, Julian und Manuel
Aicher auf ihre Pflicht-Erbteile. Nach einer Liste für seine Steuerberaterin hat
Julian Aicher 1991 von den „Badischen Neuesten Nachrichten“, vom „St. Galler
Tagblatt“, von „Radio Neufunkland“, von der „Schwäbischen Heimat“, von der
„Schwäbischen Zeitung“, von den „Stuttgarter Nachrichten“, von der „Stuttgarter
Zeitung“, von der „Südwest-Presse“ und vom „Wochenblatt“ („Zeilen“-)Geld für
Artikel- und Beitragsveröffentlichungen erhalten. Damit erschienen seine
Berichte auch über Deutschlands Grenzen hinaus. Außerdem korrigierte er dem
späteren Isnyer Bürgermeister Manfred Behrning (Wahl-)Werbetexte. Mit seiner Agentur „Rock in Oberschwaben“ (RiO)
betreute Julian Aicher 1991 (nach besagter Liste an den Steuerberaterin vom 12.
September 1992) folgende (Rock-)Bands: „Bellybutton & the Knockwells“
(Friedrichshafen) , Musik-Verstärker-Firma „Tollton“ (Aulendorf) , „The
Incredible Hangovers“ (Freiburg), „Mind the Gap!“ (Köln) „The Bozfor“
(Nürnberg), „Pomm Fritz“ (Ochsenhausen) , „Scruff Beats“ (Freiburg) und „Room
101“ (Friedrichshafen). Für die Zusammenarbeit mit oben genannten Zeitungen
und dem Radiosender erhielt Julian Aicher 1991 19.394,07 D-Mark. Die
geschilderte RiO-Künstlerbetreuung brachte ihm 4.122 D-Mark. Zusammen also 23.693,67 D-Mark gerade ab einem
halben Jahr später, nachdem sich Julian Aicher ‚selbständig’ gemacht hatte. In
einem Jahr, in dem Julian Aichers Vater starb – und danach etliches zum Erhalt
des aicher’schen Anwesens Rotis in die Wege zu leiten war. Zum Einnahmeposten 4.122 D-Mark für
Künstlerbetreuung erweist sich die Frage als berechtigt, ob Julian Aicher damals
alle Einnahmen aus dieser Dienstleistung für (Rock-)Bands dem Finanzamt
angegeben hatte. Bekam er doch viele seiner (Gagen-bezogenen) Provisionen in bar
direkt nach den jeweiligen Konzerten. Vor voll-besetztem „Waldhorn“-Saal Ravensburg hält
Julian Aicher auf Einladung des „Schwäbischen Heimatbunds“ einen
Lichtbild-Vortrag über die (1842-1859 erbaute) „Bundesfestung Ulm“. Dass der
lange ‚draußen’ gehaltene ‚Erbfeind’ Frankreich es 150 Jahre nach Baubeginn in
Form schmackhaften Weins doch schaffte, in deren Gewölbe ‚ein zu dringen’, löst
Lacher im Publikum aus. Ähnlich „rhetorische Feuerwerke“ (wie eine
Besucherin meint) zündet Aicher mit Vorträgen am gleichen Ort über
Lebensberichte ehemaliger Knechte und Mägde und über Wasserkraft in
Oberschwaben. Diplomingenieur Friedhelm Schumacher,
Ausbildungsleiter der Wasserkraft-Anlagen-Fabrik „Sulzer Escher-Wyss“ (heute:
Andritz) Ravensburg und dessen Lehrwerkstatt-Leiter Fürst besuchen die
Rotismühle auf Einladung Julian Aichers. Am 75. Geburtstag von Inge
Aicher-Scholl. Schumacher, der damals seine Auszubildenden schon
solar betriebene Fahrzeuge entwickeln ließ, kennt Aicher als Berichterstatter,
der Schumachers Initiativen im „Wochenblatt“ Ravensburg vorgestellt hat. Julian
Aicher bittet Schumacher um Rat, wie die Wasserkraftanlage (neben dem Wohnzimmer
der Aichers) ein zu schätzen sei. Schumachers Antwort: „Bei Ihnen sehe ich die
Geldscheine den Bach runterlaufen.“ Warum? Genaueres dazu unter „Wasserkraftwerk Rotismühle“ hier in www.rio-s.de und bei 1994. 1992 30. September Geburt des Sohns Jens-Oliver Gutsfeld in Tübingen. Mit mehreren Konzeptions-Texten von Julian Aicher
versucht eine Gruppe um den vormaligen Ravensburger Jugendhaus-Leiter Ingo
Hammes die örtliche Stadtverwaltung davon zu überzeugen, vor allem die ehemalige
Schlachthalle im (aufgelösten) Schlachthof Ravensburg (nahe Bahnhof) als
Veranstaltungssaal zu öffnen und das gesamte Areal für Büros, Kindergärten,
Werkstätten und Gewerbetreibende frei zu geben. Das Rathaus lehnt ab – ein
Supermarkt sei dort wichtiger. E n e r g i s c h e r F r ü
h l i n g Im Sommer 1994 zieht Julian Aicher wieder per
Hauptwohnsitz nach Leutkirch-Rotis. Nach dem Tod seines Vaters Otl Aicher
(1922-1991) wünscht die Familie, dass einer der Söhne die Mutter Inge
Aicher-Scholl (1917-1998) bei der Betriebsführung im Anwesen Rotismühle
unterstützt. Die Monate zuvor hat eine Gruppe um Aichers
(Waldorf-Schul-)Freund Benjamin Bilger zusammen mit Aicher Wohnräume im zweiten
Obergeschoss des ‚Haupthaus’’ der ehemaligen Rotismühle zu einer eigenen
Wohneinheit (Bad, Küche ...) um zu bauen begonnen. Julian Aichers älterer Bruder Florian Aicher (*1954
in Ulm, mit eigener ‚Ferienwohnung’ seit 1992 in Rotis, seit 2005 Hauptwohnsitz
Rotis) entwirft dabei einen (Metall-)Balkon, von dem ein Kollege meint: „Das
könnte ja beinahe ein Forster sein.“ Manuel Aicher vermittelt Julian Aicher einen
Bau-Kredit. Julian Aicher regt seine Mutter dazu an, die
Bezahlung für die im Haus Tätigen zu erhöhen. Dann führt er die – von Otl Aicher bereits
abgehaltenen – „Montagsbesprechungen“ wieder ein. Jetzt mit umfangreichen
Protokollen für alle Beteiligten. Auf Vorschlag von Manuel Aicher leistet Julian
Aicher die Geschäftsführungs-Mitarbeit im Areal Rotismühle unbezahlt „bis das
Ganze wieder Gewinn abwirft“ (Manuel Aicher). Dieser „Gewinn“ zeigt sich bis zu
Inge Aicher-Scholls Tod 1998 nicht. Nach Angaben einer Sekretärin nimmt Julian
Aicher seine Aufgaben während mindestens eines Tages pro Woche wahr. Damit verengt sich diejenige Zeit, in der Julian
Aicher für Blätter außerhalb der Region Artikel liefern könnte. An den verbleibenden vier Tagen erzielt er
(einschließlich 1995-1996) einen Brutto-Umsatz von 4.000 bis 5.000 D-Mark pro
Monat. In vier Wochentagen. Nach rein betriebswirtschaftlich vergleichender
Betrachtungsweise hätte Aicher demnach am fünften Wochentag weitere 1.000 Mark
je Monat erwirtschaften können. Über (mindestens) zwei Jahre setzt er also
einen Verlust von wenigstens 24.000 Mark zugunsten der Erhalts Anwesen
Rotismühle ein. Mittelständische Mühen. 1994 25. November „Drehe“ der Wasserkraftanlage Rotismühle. Wie in der Rubrik „Wasserkraftwerk Rotismühle“ auf dieser genauer geschildert, ist das Wassertriebwerk durch die Lehrwerkstatt von
„Sulzer Escher Wyss“ Ravensburg (Heute: Andritz) unter Leitung von
Ausbildungsleiter Dipl. Ing. Friedhelm Schumacher nach einem Konzept des
Studenten der Physikalischen Technik Weingarten, Wolfgang Alber und unter
Betreuung Albers saniert worden. Technischer Ansprechpartner in Rotis:
Hausmeister Reinhold Steiner. Ansprechpartner der beauftragenden Familie: Julian
Aicher. Er hat deswegen unter anderem monatelang mit dem Landratsamt Ravensburg
verhandelt. Die Behörde bestätigte schließlich, dass es dafür keiner Genehmigung
bedürfe. Für Außen-Stehende (von außen) nicht erkennbar, ist
der neue Generator nun mit dem ‚normalen’ Stromnetz der
„Lech-Elektrizitäts-Werke“ (LEW) verbunden. Das heißt: Überschüssige
Elektrizität speist die Anlage ins ‚normale’ Netz. Die Spannung in der
Rotismühle hält sich dadurch ab jetzt stets gleich(wertig). Das beeindruckende Ertrags-Ergebnis der Sanierung
kennt Julian Aicher erst ein Jahr später. (siehe: November 1995). Aber nach
getaner Arbeit darf öffentlich gefeiert werden: Bei ‚Läberkäs’, Kartoffelsalat
und mit der Nachbarschaft, mit Georg Zimmer (Regionalverband
Bodensee-Oberschwaben) und mit dem ‚Ersten Landesbeamten’ (stellvertretenden
Landrat) Gerd Segmiller. Die Wasserkraftanlage Rotismühle stellt die erste
im Kreis Ravensburg dar, die die“Escher-Wyss-Lehrwerkstat“ auf diese Weise
saniert. Julian Aicher konzipiert und schreibt die
wöchentliche „Szene regional“-(Halb)Seite der „Schwäbischen Zeitung“
(Kreis)Ravensburg. Erstveröffentlichung: 8. Dezember 1994. (Mit dem seit Sommer 1994 tätigen neuen
Chefredakteur des „Wochenblatts“ hatte sich Aicher nicht verstanden – und
daraufhin die 1990 begonnene Zusammenarbeit gekündigt. Die „Schwäbische“ suchte
damals Verbesserungen, weil sie – wie schon in Friedrichshafen geschehen –
fürchtete, der „Südkurier“ (Konstanz) könne im Anzeigen-reichen Schussental –
also Ravensburg/Weingarten – eine Lokalausgabe herausbringen. Als eine dieser „Speerspitzen gegen den Südkurier“
- so Redakteur Günter Peitz - sollte Julian Aicher dienen.) 1994 Spätherbst Nachbar Simon Brack (* 1975) ruft Julian Aicher an.
Dieser sitzt sonntagnachmittags im Büro, um für die kommende Woche vor zu
arbeiten. Brack fragt: „Möchtest Du noch auf einen Kaffee zu uns rüberkommen.“
Dort warten auch die Simons Geschwister Martin und Sylvia. Man sitzt schließlich
dort bis in die Nacht und trinkt nicht ausschließlich Kaffee. Die jungen Nachbarsleute regen an: „Du hast doch da
die Rock-Agentur. Ihr habt mit der „rotisserie“ den schönen Saal. Wir haben Lust
zum Veranstalten.“ Damit geboren: die Idee, in dem ehemaligen Kuhstall und
beschaulich-‚böhmischem’ Gewölbe von 1906 (1970/71 nach Plänen Otl Aichers zum
Kantinen- und Veranstaltungsraum „rotisserie“ umgebaut), (Rock-)Konzerte an zu
bieten. Familie Aicher genehmigt. Von der Nachbarsjugend kommt der Vorschlag, beim
ersten Termin noch auf Eintritt zu verzichten – und die Ausgaben aus dem
Getränkeverkauf zu tragen. Von Julian Aicher stammt die Idee, das Ganze an einem
Sonntagabend zu bieten. ‚Auf’ 12. Februar 1995 laden die musikfreudigen
Veranstalterinnen und Veranstalter zum ersten von ihnen organisierten
Rockkonzert in die „rotisserie“. Julian Aicher hat über sein Büro „RiO
Rock in’ Oberschwaben“ die Freiburger Combo „Revolution Nr. 9“
verpflichtet. Nebst freiem Eintritt und dem wohl konkurrenzlosen Termin locken
nicht zuletzt die erkennbar langen Beine der Sängerin auf den Plakaten. Volles
Haus. Zum „Funkensonntag“ (erster Sonntag nach
Aschermittwoch) soll’s nach dem „Funkenfeuer“ im Freien ein Fest in der
„rotisserie“ geben. Ab Jahresanfang lädt Julian Aicher immer wieder zu
Besprechungen in Rotis, die Lösungen für die Abwasserklärung der dezentralen
Siedlungen bringen sollen. Dabei knüpft er Kontakt zur Universität
Stuttgart-Hohenheim. Von ihr besuchen Wissenschaftler Rotis. Immer mehr ins Blickfeld gerät: Biogas. Darüber hat Julian Aicher nach einer spontanen
(Klein-)Exkursion mit seinem Nachbarn Martin Brack (*1974) zum Biogas-Pionier Giselher Scheffold
(Tannheim/Illertal) Beeindruckendes erfahren. Während die beiden
Energie-Erkunder von Scheffold gemeinsam einen (?) Kasten Bier genießen,
erfahren sie unter anderem von Scheffold, er habe anfangs gelegentlich bei der
EVS angerufen und gefragt, was er jetzt machen solle, da „die Leitung glüht“. Über Vorträge und ähnliche Veranstaltungen
(Kaffeenachmitaag in der „rotisserie“ für Bauersleute mit deren Kollegen Franz
Berchtold aus dem nahen Maria-Steinbach, Kreis Unterallgäu) verbreitet Aicher
damit Informationen über Biogas. Zufall, das Ende des Jahrzehnts das Hofser Achtal,
in dem Rotis liegt, eine Zeitlang als das ‚Biogas-dichteste’ in
Baden-Württemberg gilt?
1995-1998 Auf Hinweis seines früheren Schulkameraden Berthold
Weidner meldet sich Julian Aicher bei Dr. Thomas Knubben – damals
Kulturamtsleiter in Ravensburg. Zusammen mit Doris Binger (Bad Saulgau) und
Knubben soll Aicher Redakteur der neuen kulturamtlichen Magazins
„stadtlandfluss“ werden. Es erscheint elf mal im Jahr. Damit verfügt Aicher (mit dem Auftrag der
„Schwäbischen Zeitung“ zur „Szene regional“) über zwei ‚feste’ Kundinnen – für
die er indes ‚frei’ gegen Rechnung arbeitet. Insgesamt setzt Julian Aicher 1995/1996 über
journalistische Arbeit und (zusehend weniger betriebene)
Künstlerberatung/Auftrittsvermittlung rund 5.000 D-Mark pro Monat um. 1995 9. Juni In einem Artikel der „Schwäbischen Zeitung“
(„Kreisrundschau“ Ravensburg) macht Julian Aicher öffentlich, dass die
Landes-Datenschutz-Beauftragte Ruth Leuze das Landratsamt Ravensburg wegen
dessen Erhebungsmethoden in Sachen dezentrale Abwasseranlagen bei etwa 7.000
Haushalten gerügt hat. Florian Aicher nimmt Julian Aicher zu einem Treffen
mit Thomas Kaiser in die „Dampfsäg“ nach Sontheim (Unterallgäu) mit. Kaiser
gehört zu den „Vereinigten Werkstätten für Pflanzenöltechnologie“ VWP. (Kaiser
bekommt 2011 für seine Arbeiten zum Mischfruchtanbau den Bayerischen
Staatspreis.) 1995 24. Juli In der „Schwäbischen Zeitung“ Leutkirch
kündigt ein Artikel von Julian Aicher in einem ‚Kollektiv’ (= ein Textbeitrag,
vier Inserate) die erste Leutkircher Öko-Modeschau im Bioladen von Ulrike
Breisch an. Damit weitet Aicher die Themenfelder von
Werbetexten (bisher: Getränke/Musik) auf Textil aus.
1995 10. August Folge I der Serie „Wasserkraft im Kreis“ in der
„Schwäbischen Zeitung“ („Kreisrundschau“) Ravensburg. Danach lernt Julian Aicher den Diplomingenieur
Josef Dennenmoser aus Leutkirch-Uttenhofen kennen. Während seines Studiums in
Ulm bekam der Müllerssohn eine Auszeichnung für seine Arbeit zur
Wiederaktivierung einer Wasserkraftanlage. Danach hat Dennenmoser (bis 2011)
zwei alte Wasserkraft-Wehre ohne Triebwerke mit neuen Anlagen bestückt. Dabei
einer mit so vielen Neuerungen, dass ihn die „Europäische Union“ (EU) dabei
unterstützte. Für eine Betreibergemeinschaft, der er selbst angehört, betreut
der Ingenieur wiederum die Errichtung eines dritten Wasserkraftwerks. Dennenmoser geht im August 1995 mit Julian Aicher
durch die Wiesen entlang des Leutkirch-Uttenhofen-Nannenbacher „Mühlebachs“ und
zeigt dem Journalisten etliche alte, mittlerweile ungenutzte Wasserkraft-Wehre.
Die Landschaft, so Dennenmoser, sei einst „wie gespickt von Mühen“ gewesen. Aus Dennenmosers Aussagen schreibt Julian Aicher
eine weitere Folge seiner Serie „Wasserkraft im Kreis“. 1995 November Hausmeister Reinhold Steiner rechnet Julian Aicher
vor: Die sanierte Wasserkraftanlage lieferte seit November 1994 rund 82.201
Kilowattstunden Elektrizität. Genug für über 40 Privatpersonen. Vor dieser Optimierung 1994 hatten vier Personen in
Rotis Strom aus dem Triebwerk bezogen. Rund 6.000 Kilowattstunden. Also
lieferte die sanierte Anlage bis Ende 1995 mehr als zehn mal mehr Elektrizität. Das gibt dem Journalisten Julian Aicher zu denken.
Zumal die Verhandlungen mit dem Landratsamt Ravensburg die meiste Zeit bei den
Vorbereitungen der Sanierung 1994 verbraucht hatte. Steigerung des Stroms aus Wasserkraft – technisch
machbar, aber politisch nicht gewollt? 1995 17. /18. November Julian Aicher lädt zum Seminar „Wasserkraft – alte
Energie mit neuer Zukunft?“ in die „rotisserie“ Leutkirch-Rotis. Es sprechen
sowohl Dipl. Ing Friedhelm Schumacher als auch Manfred Lüttke (Vorsitzender der
„Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV“ AWK) als auch Dr.
Dieter Gust (Direktor des „Regionalverbands Neckar-Alb, Mössingen, Kreis
Tübingen) als auch Dr. Jürgen Gysin (Archivar der „Energie-Versorgung Schwaben“
EVS). (Der damalige EVS-Vorstandsvorsitzende Dr. Wilfried
Steuer sagt kurz vor der Tagung ab. Dazu Manfred Lüttke: „Der hatte nur Angst,
gegen mich keine Argumente zu haben.“) Julian Aicher schildert die Tagungsergebnisse in
der „Schwäbischen Zeitung“ (Kreis Ravensburg).
Nach eintägiger ‚Ausbildung’ erhält Julian Aicher
von der Stadtverwaltung Leutkirch die Konzession als Saalwirt der „rotisserie“
Leutkirch-Rotis. Fachleute hatten Aicher zuvor erklärt, sie hielten
eine solche Dauer-Schank-Erlaubnis dort für unwahrscheinlich, weil Rotis nicht
über einen Anschluss ans zentrale Abwasser-Leitungs-System verfüge. (siehe auch Spätherbst 1994) fördert, unterstützt,
berät und bestärkt Julian Aicher als aktives Mitglied jene Runde junger Leute
aus Rotis und Nachbarorten, die sich zum „Rotis Licht Millieu“ zusammen tun. Sie
veranstalten (Rock)-Konzerte im Saal „Rotisserie“ , im Sommer auch unter dem
(West-)Vordach des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes, in dem sich die „Rotisserie“
befindet. Ganz selten auch Kino und Lesung. Julian Aicher vermittelt Bands (aus London bis
Louisiana, aber auch aus der Schweiz und Deutschland), betreut die Pressearbeit,
hilft beim Plakatieren und Putzen des Saals. Die Veranstaltenden bekommen die „Rotisserie“ ein
mal pro Jahr mietfrei – ansonsten nur unbezahlt bei Benefiz-Veranstaltungen (zum
Beispiel für Hochwasseropfer von Guatemala bis Polen). Ansonsten bekommt die
Familie Aicher pro Veranstaltung 500 D-Mark Saalmiete. (Bei 6 Konzerten pro Jahr
fast ausreichend für ein Hausmeister-Monatsgehalt.) Die Konzerte sind gelegentlich innerhalb der
Familie Aicher umstritten. Florian Aicher betont, es sei wichtiger, sich in
Rotis mit Gestaltung und Design zu befassen. Julian Aicher erklärt dagegen,
beides sei möglich und die „rotisserie“ müsse aufgrund mehrere Angebotsbereiche
mehr Mieteinnahmen bringen. 1996 April, Mai, Juni Julian Aicher lädt zum „Energie-Frühling Rotis“.
Also zu mehreren öffentlichen Veranstaltungsabenden in den Saal
„rotisserie“. Referierende einladen, Themen Setzen. Termine koordinieren,
Pressearbeit – alles von Aicher ausgeführt. Als Sponsoring (Plakate und mehr)
unterstützt ihn die „Leutkircher Bank eG“. Deren damals junger Mitarbeiter Alexander Mendler
erarbeitet in dem Geldinstitut ein Konzept zur Bezahlung von
Sonnenstromkraftwerken. Mendlers Chef trägt’s dann in Rotis vor. (Mendler gründet später ein eigenes Unternehmen,
belegt dessen Dach mit Solarzellen und fährt seit 2016 mit einem (Elektro-)Tesla
durch die Straßenzüge.) Den Anfang des „Energie-Frühlings“ setzt Dr. Franz
Alt, den Schlusspunkt Vertreter der Leutkircher Stadtratsfraktionen in einer
gemeinsamen Diskussion. Julian Aicher zeigt sich erstaunt über das schwache
Fachwissen der meisten anwesenden Stadtratsmitglieder. Zu den wenigen
Ausnahmen davon erweist sich Stadtrat Gottfried Härle. 1996 Frühjahr Aus Anlass ‚10 Jahre Tschernobyl’ veröffentlicht
Julian Aicher mehrere Zeitungsartikel über positive Beispiele der Nutzung
Erneuerbarer Energien im Raum Oberschwaben. Zum Beispiel im Ravensburger Magazin
„stadtlandfluss“ und in der „Zeit- und Welt“-Wochenendbeilage der „Schwäbischen
Zeitung“s-Gesamtausgabe. Franz Alt lobt Aicher für seinen
beispielhaft-allgemein-verständlichen Schreibstil. Julian Aicher veranstaltet erstmals die
„Energie-Ernte Rotis“ in der „rotisserie“ Leutkirch-Rotis. Also einen Sonntag,
an dem es Kaffee, „Weckla“ (=Brötchen), Saft, Wasser und Bier gibt; und vor
allem: Vorträge von Leuten, die seit Jahren Kraft, Wärme oder Strom aus
erneuerbaren Energiequellen gewinnen – und jetzt in Rotis ihre Erfahrungen
schildern. Zum Beispiel Thomas Kaiser („Vereinigte Werkstätten für
Pflanzenöltechnologie VWP Allersberg-Göggelsbuch nahe Nürnberg) oder Manfred
Lüttke „Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV“). Die
Mischung aus Gastronomie und Gastvorträgen scheint beim Publikum sehr gut an zu
kommen. 100 Jahre Brauerei Härle in Leutkirch. Das
Unternehmen setzt auf Umweltschutz, Klimaverträglichkeit und naheliegende
Glaubwürdigkeit. Der Frische und verringerter Transportkosten wegen liefert die
Firma ihr Bier nur in einem Umkreis von 50 km aus. (2010 darf sich Härle die
erste Brauerei in Deutschland nennen, die ihren ‚Gerstensaft’ „klimaneutral“
herstellt.) Geschäftsführer Gottfried Härle erklärt Julian
Aicher: „Wir wollen zum Hundertsten ein paar Sonderseiten in die Zeitung setzen.
Bei der ‚Schwäbischen’ kann das hier niemand. Könntest Du das schreiben und
redaktionell übernehmen?“ Aicher bejaht. Als die Sonderseiten druckfertig sind, ruft
„Schwäbische“-Lokalredakteur Elmar Schefold Julian Aicher an: „Die Brauerei
Härle feiert ja am Samstag ihr Fest. Nachdem Sie das alles schon geschrieben
haben – können Sie da hingehen? Bei uns hat keiner Zeit.“ Darauf antwortet
Julian Aicher: „Kommt unter anderem drauf an, was Sie zahlen.“ Redakteur
Schefold: „Wie meinen Sie das?“ Aicher: „Den Tarifvertrag, den Ihre Zeitung
unterschrieben hat, kennen Sie ja.“ Schefold: „Also so eine Mark die Zeile?“
Aicher: „Da könnten wir zusammenkommen.“ Bis dahin lag das Zeilenhonorar
für Julian Aicher beim gleichen Blatt bei höchstens 50 Pfennigen. Beim „100jährigen“ Fest für die Bevölkerung: rund
10.000 Leute. Berichterstatter Julian Aicher versucht, was er schon lange geübt
hat: Immer wieder genau hinschauen – auch mal ‚Nebensächliches’ notieren. Zum
Beispiel den „Dinnete“-Stand mit frisch Gebackenem. Dort läuft im Hintergrund
ein Klein-Fernsehgerät. Thema: der Trauerzug für Lady Diana. Auf diesem
Bildschirm meint ein Kommentator, in Europa seien deswegen „die Straßen wie
leergefegt“. In Leutkirch auch – weil alle beim Brauereifest sind? Seminar „Stürmische Zeiten für Windkraft im
schwäbischen Oberland?“ in der „rotisserie“ Leutkirch-Rotis. Veranstalter: der Memminger Energieberater (und Sanitär-Meister)
Friedrich Schmid und Julian Aicher. Mit dem Seminar (teils vor (über-)vollem Saal)
kommen Aicher und Schmid einem Anhörungstag des „Regionalverbandes
Bodensee-Oberschwaben“ in der „Bauernschule“ Bad Waldsee zuvor, der
hauptsächlich Windenergie-Gegnern den Auftritt ermöglicht. Schmid und Aicher
lassen dagegen sowohl Gegnerinnen und Gegner als auch Befürwortende zu Wort
kommen – sowie in zwei Tagen eine erstaunliche Zahl von Fachleuten. Wie inhaltlich stark besetzt die
Vortragsliste in Rotis wirkt, zeigt sich am Besuch von Regionalverbands-Direktor
Dr. Dieter Gust vom „Regionalverband Neckar-Alb“. Er fährt eigens von dort (Raum
Reutlingen) nach Rotis. Obwohl sich Veranstaltungen zu Erneuerbaren
Energien, die Julian Aicher in Rotis anregt und mit vorbereitet, vor allem als
Gelegenheiten zum weitergehenden Informationsaustausch für aktive
Befürworterinnen und Befürwortern solch sonniger Kräfte verstehen, legen
Veranstalter Friedrich Schmid und Julian Aicher ihr Seminar „Stürmische Zeiten
für Windkraft“ mit Absicht als ‚forum’ an – als Diskussionsplattform für pro und
contra. So liefert ein Landschafts-Planungs-Wissenschaftler aus Bayern Gegnern
interessante Argumente. Und Nachbarn des frühen Windrads Wiggensbach bekommen
viel Zeit, laut und umfassend ihre Meinungen zu äußern. Dieser Windturm wird
während des Seminars (per Bus) besucht – mit Führung durch die am Windkraftwerk
beteiligten „Allgäuer Überlandwerke“ (AÜW) Kempten. Eindrückliches Erlebnis dort: Der begleitende
Fachmann sagt seinem Publikum: Jetzt halten sie mal die Luft an und versuchen,
ganz ruhig zu sein – vielleicht hören Sie dann die ‚Wisch’-Geräusche der
Rotorflügel.“ Dies erweist sich als schwierig, weil das Rauschen der Bäume im
Wind lauter wirkt. Nach den offiziellen Vorträgen und Diskussionen
können sich Interessierte noch um die (von Otl Aicher entworfene) Holz-Bar in
der „rotisserie“ stellen. Dabei erfährt Seminarmoderator Julian Aicher so
manchen persönlichen Hintergrund über öffentlich kaum gesagte Gründe der
Gegnerinnen und Gegner örtlicher Windvorhaben. 1997 kurz vor Pfingsten versucht der (halb)amtliche „Regionalverband
Bodensee-Oberschwaben“, mit einer (Halb-)Tages-Veranstaltung dem Seminar
„Stürmische Zeiten“ von Friedrich Schmid und Julian Aicher in der „Bauernschule“
Bad-Waldsee nach zu ziehen. Die „Regionalverbands“-Veranstaltung trägt deutlich
die Handschrift ihres damaligen Direktors Georg Zimmer. Zusammen mit weiteren
leitenden Kollegen des „Regionalverbands“ ist er Gegner der Windenergie-Nutzung
in der Gegend. Klaren Befürwortern der Windenergie räumt der „Regionalverband“
kein Recht auf Vorträge ein. Anwesende Windkraft-Befürworter (vor allem solche,
die schon Anträge zum Bau von Türmen gestellt haben) sagen zu Julian Aicher, er
solle bei der Versammlung für sie sprechen. Doch dazu kommt es nicht. Denn kurz nach Beginn der
Veranstaltung erleidet Julian Aicher einen erkennbaren Kreislauf-Zusammenbruch.
Er bleibt bis einen Tag vor Beginn des Pfingst-Wochenendes im Krankenhaus Bad
Waldsee. Danach nimmt ihn seine damalige Freundin Ulrike
Breisch mit ins italienische Ligurien, wo deren Familie ein gekauftes Ferienhaus
renoviert. Der Streit um Erneuerbare Energien schien den
Umgang 1997 Spätsommer Ein Facharzt stellt bei Julian Aichers Mutter Inge
Aicher-Scholl (1917-1998) kaum heilbaren Krebs fest. Da Mutter und Sohn unter
einem Dach – wenn auch in klar getrennten Wohnungen – leben, kommen auf Julian
Aicher pflege-helferische Aufgaben zu, der er teils schon beim Zivildienst
1978-1980 eingeübt hatte. Also zum Beispiel auch Nachtwachen. Mit mindestens
5 mitarbeitenden Frauen scheinen sich die Anforderungen meist meistern zu
lassen. 1998 26. März Tod von Julian Aichers Mutter Inge-Aicher-Scholl (11. August 1917 – 4. September 1998). Julian Aicher ist in ihrer Sterbestunde in Rotis
bei ihr. Ausstellung „Bauern unter Strom“ im
Bauernhausmuseum Wolfegg. Über Bemühungen um Wasserkraft in Oberschwaben in den
frühen 1920er Jahren – 75 Jahre nach der Inflation von 1923. Konzeption und Texte: Julian Aicher. Aicher setzt sich selbst mehrere Stunden in die
Ausstellung, um zu erkennen, wie das Publikum dort auf was reagiert. Alte
Inflationsgeldscheine und ein Film, der bewährte Wassertriebwerke an der
Wolfegger Ach zeigt, erregen das größte Interesse der Besucherinnen und
Besucher. 1999 16. Juni „`Verboten ist es nicht´“. So der Titel des Hauptartikels auf einem
plakatierten Blatt: 81 Zentimeter senkrecht hoch und 61 Zentimeter waagerecht
breit. Das vermutlich mit eigenwilligste Medienprodukt in Deutschland seit
Bismarck trägt auf seiner großzügig 21 Zentimeter mal 27 Zentimeter abdeckenden,
grünen Titel-Logo-Fläche ganz oben in weiß ‚hingeklatschten’ Buchstaben seinen
Namen: „Klatsch“. Das „Blatt auf dem’s steht“ (so „Klatsch“ über „Klatsch“)
zeigt sich in weit über 100 öffentlich zugänglichen Stellen von Isny bis
Sigmaringen – also in mehr oder minder ganz Oberschwaben. Diese Wandzeitung für den Wald- und Wiesen-reichen
Landstrich zwischen Ulm und Konstanz nennt (wohl seit Frühjahr 1999) allerhand
Konzert-, Theater-, Kabarett- und andere öffentliche Unterhaltungstermine.
Schwerpunkt: Rock und Kabarett. Dazu meist je Blatt direkt unter dem Blatt-Namen
den oft fünf-spaltigen Haupt-Artikel auf weniger als 80 Zeilen. Außen `rum:
mindestens 48 Flächen (7 Zentimeter mal 7 Zentimeter) für Inserate der ‚Szene’.
Eine Fläche für nur 93 Mark. Diesmal (16. Juno 1999) Thema: „Orgasmus open-air“
(wie’s „Klatsch“-Redakteuer Julian Aicher schreibt). Oder: Sex im Freien. Dazu
stellt die „Pressestelle der Polizeidirektion Ravensburg“ im Bericht fest:
„Verboten ist es nicht.“ Ob die Redaktion erst nach Selbstversuchen in
Maisfeldern zur mit gebrachten Decke „wegen scharfer Maisblätter“ riet? (Mindestens) 100 Aushangstellen – je bestenfalls
(so Brauereifachleute) von 100 Personen pro Tag besucht. So kämen pro Tag 10.000
Leute (und pro Woche 70.000) zusammen, die „Klatsch“ lesen können – oder doch
wenigstens wahrnehmen. Eine Kräfte-zehrende Leistung der Grafik-Talente
Patricia Schupp, Marcel Bachmann, Reinhold Schneider, Rainer Bausinger und
Harald Häsler sowie Dunja Fischbach und Klaus Sam samt Familie Götz und Christa
Christmann (mit deren Plakatier-Service) samt „druckwerstatt“ Angelika und Bernd
Kleb für viel von ‚außen´ unterschätzte Arbeit und vom Herausgeber,
Mit-Anzeigen-Sucher, Redakteur und Verteiler Julian Aicher. Doch die angesprochene „Szene“ nutzt die
Werbeflächen nicht großzügig und schnell genug. U n d : Julian Aicher muss als herausgebender
Redakteur und vor allem fahrender Mit-Verteiler der Blätter feststellen, dass
sich doch ein ganz markanter Unterschied zwischen der Stadt Köln und
Oberschwaben gibt. In Köln, wo sich eine örtliche Wandzeitung weitgehend auf
Terminhinweise beschränkt, sind die Wege nicht so weit wie in Oberschwaben. Das
schwäbische Oberland: größer. Lange nach Mitternacht an einem
„Klatsch“-Verteil-Abend drängt sich diese Erkenntnis immer mehr auf. Bei einer
dieser Touren hält eine Polizei-Streife Julian Aicher (an diesem Abend
stock-nüchtern) an. „Was haben Sie denn da im Kofferraum?“ will der staatliche
Ordnungshüter wissen, um von Julian Aicher nach korrekter Antwort „die
Wandzeitung ‚Klatsch’“ die Gegenfrage zu hören: „Wollen Sie welche mitnehmen?
Wir suchen noch Leute, die sie aufhängen.“ Das kurze „Nein“ des Uniformträgers
darauf scheint wenig durchdacht. Nennt „Klatsch“ doch nicht nur mal die
„Pressestelle der Polizeidirektion Ravensburg“ als Informationsquelle, sondern
rät im Titel-Thema vom 21. Juli 1999: „Vor dem Schwimmen kein Alkohol“. „Klatsch“ erscheint zwar noch über die
Jahrtausendwende 2000, aber immer seltener. „Klatsch“ kann sich nicht
wirklich halten. Es bleibt die Feststellung „Wenigstens haben wir’s
versucht“ und das Lob von Dr. Ursula Winkler: „’Klatsch’ find’ ich klasse!“ Fran Alt hält einen Vortrag in Wolfertschwenden
(Kreis Unterallgäu). Veranstalter: Energieberater Friedrich Schmid (Memmmingen).
Einfühungs-Begrüßung: Julian Aicher. Bei seiner Rede nimmt Alt Julian Aichers „reg reg
regenerativ regional“ –Hefte in die Hand, liest aus einem Interview vor, das
Aicher mit drei jungen Leuten an den Windrädern Illmensee (Kreis Sigmaringen)
gefertigt hat und begeistert sich: „Das ist hervorragender Journalismus.“
Applaus vom Publikum.
5. Juli 1999. Julian Aicher eröffnet die Vortragsveranstaltung
mit Dr. Franz Alt in der Halle Wolfertschwenden (Landkreis Unterallgäu).
Veranstalter: Energieberater Friedrich Schmid, Memmingen.
1999 kurz vor Weihnachten Florian Aicher, Julian Aicher und Manuel Aicher
treffen sich in einem Lindauer Hotel. Dabei wünscht Julian Aicher als einziger,
nicht das ganze Anwesen Rotismühle zum Kauf an zu bieten. Florian Aicher, der
nach dem Tod von Inge Aicher-Scholl am 4. September 1998 zunächst versucht
hatte, staatliches Geld für ein Seminar- und Tagungshaus in Rotis zu bekommen
(und dafür wohl auch von Stuttgarts Kultusministerin Anette Schawan mit einer
mündlichen Förder-Zusage erfreut worden war – auf die etwa ein halbes Jahr
später die amtliche Absage folgte) sieht für sich und die Zukunft in Rotis 1999
keine Aussichten mehr. Ebenso wenig damals Manuel Aicher mit Lebensmittelpunkt
in und um Zürich. Julian Aichers Gegenvorschlag an die beiden Miterben: Julian
Aicher behält, was von der Hofser Ach und dem von ihr bewässerten
(Ex-Mühl-)Wasser-Triebwerks-Kanal umflossen wird; für die anderen Teile des
Anwesens sucht er, Julian Aicher, Käuferinnen oder Käufer. Die drei Erben
Florian Aicher, Julian Aicher und Manuel Aicher einigen sich darauf, dass
dies in höchstens einem Jahr durchgeführt werden müsse – sonst würden Florian
und Manuel Aicher Kaufwillige für das ganze Anwesen benennen. Im „Cafe drops“ Leutkirch hat Julian Aicher
kurz zuvor mit dem Gartengestalter und Naturfotograf Frank Brunke den ersten
Teil-Kaufinteressierten angesprochen. Weitere melden sich bis etwa Ostern 2000. („Heut ist der schöne Lichtmesstag ...“) Auf Julian Aichers Anregung und mit seiner
organisatorischen Mitarbeit lädt die Gemeinderatsfraktion der Leutkircher
„Unabhängigen“ in die „Rotisserie“ nach Leutkirch-Rotismühle zur
Informationsveranstaltung „Sprit 99 Pfennig.“ 99 Pfennig kostet zu dieser Zeit ein Liter reines
Pflanzenöl. Eindeutig günstiger als damals Mineralöl-Diesel. „Klimaneutral“ nutzbares Pflanzenöl von
schwäbischen Bauern als Kraftstoff für technisch umgerüstete Diesel-Fahrzeuge. Eintritt frei. Die Fachleute Stefan Schubert (KfZ Schubert
Tettnang) und Georg Unfug stehen Rede und Antwort. Vollbesetzer Gewölbe-Saal. Teils aggressiv-ungläubige Fragen an die Umrüster
Schubert und Unfug. Ungeliebte Veränderungen – auch zum Besseren hin?
Frühjahr Die Gestaltungsfachleute Patricia Schupp und Rainer
Bausinger ziehen in die Rotismühle. Zusammen mit Julian Aicher (Text) erarbeiten
sie eine kleine Denkschrift zur „Neuwidmung“ des Anwesens als „dezentrales
Denkdorf“ (Aicher). Zuvor haben die drei unter anderem Katja Hösli aus der
Schweiz zu Beratungen eingeladen. Ihr Vorschlag: „Warum machen wir nicht das
Wasserkraftwerk zum Mittelpunkt?“. „Wasserkraftwerk“ klingt schwizerdütsch noch
mal so kräftig. Energieberater Friedrich Schmid und Julian Aicher stimmen prompt
voll zu. (In Julian Aichers Privatarchiv liegt das
„Neuwidmungs“-Papier mit Datum vom 15. Juno 2000 – wohl eine aktualisiertere
Version.) eMail an Julian Aicher. Ein Unternehmer aus Bayern
fragt an, ob er sich in Rotis noch gestalterisch auf den Spuren von Otl Aicher
beraten lassen könne. Julian Aicher sagt zu und lädt den Mann ein. Bei seinem Besuch erklärt ihm Julian Aicher, was
der vom Anwesen Rotismühle kaufen kann. Mitarbeit Julian Aichers am Film „Wasserkraft
– alte Energie mit neuer Perspektive“ von Katharina Prokopy. Gesendet mehrmals
(„Südwest 3“-Fernsehen des „Südwestrundfunks“ SWR und „phönix“). Julian Aicher liefert viele Informationen, gibt die
Idee zum Titel (nach seinem Seminar-Titel „Wasserkraft – alte Energie mit neuer
Zukunft“) und schreibt die meisten Texte. Katharina Prokopy sagt zu Julian
Aicher kurz nach Sendung des Films im SWR: „Sie haben ja sicherlich gemerkt,
dass ich viele Ihrer Texte verwandt habe“, was Julian Aicher mit der Bemerkung
beantwortet: „Ja – dann weiß ich auf jeden Fall, dass der Inhalt weitgehend
stimmt.“ In zwei Szenen des Films lichtet die Kamera Julian
Aicher direkt ab. Nachdem Julian Aicher dafür zwei Tage lang sein
Büro aufgeräumt hat, meint ein Fernsehzuschauer: „Mensch, bei Dir sieht’s ja
durcheinander aus.“ ‚Kreatives Chaos’ ? Landesgartenschau Memmingen Zum Gelände sollen mehr oder minder entlang der Ach
„Wege in die Zukunft“ führen. Von den nahezu 20 Millionen Mark
„Investitionshaushalt“ erhalten der Memminger Energieberater und
Installateurmeister Friedrich Schmid und Julian Aicher (nach langen Bemühungen
Julian Aichers bis hin ins Wirtschaftsministerium München) 10.000 Mark. Damit
bauen Schmid und Aicher für etliche Wochen in und an der ehemaligen „Huetlin und
Roeck“-Mühle die Ausstellung „Ewige Kraft der Sonne“ auf. Da Aicher und Schmid
nur wenige Wochen zur Vorbereitung der Schau gewährt wird, fragte Julian Aicher
etliche Anbieter von Erneuerbaren-Energie-Techniken nach Gegenständen zum
Vorzeigen. Etwa eine Wasserturbine. Oder ein VW-Golf mit Pflanzenöl im Tank. Das
Publikums-Interesse bestätigt diese Form sehr konkreter Ausstellungs-Kunst.
Julian Aicher beobachtet die öffentliche Wirkung durch eigene, häufige Besuche
in der ehemaligen Mühle. Solche Termine lassen sich auch für Führungen oder
Erläuterungen etwa am Pflanzenöl-PKW nutzen. Jahreshauptversammlung der „Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke
Baden-Württemberg eV“ AWK in Bad Liebenzell. Nachdem ihn Vorstandsmitglied Dipl. Ing Elmar
Reitter Julian Aicher vorgeschlagen und ihn dazu angeregt hatte, das Amt des
Pressesprechers zu übernehmen, wählt die große Mehrheit Aicher in den
AWK-Vorstand. Julian Aicher, ‚von Haus aus’ nie ein
„Vereinsmeier“, wird vom damaligen Vorsitzenden Manfred Lüttke auf die
Bühne gewunken und freundlich mit einer Tasse Kaffe versorgt. Florian Aicher, Julian Aicher und Manuel Aicher
beim Notariat Leutkirch. Vertrag über die Erbaufteilung. Am gleichen Tag mit im Notariat Leutkirch: der
(seit Pfingsten in Rotis bekannte) Unternehmer aus Bayern. Kaufvertrag mit ihm
für alle Gebäude des Areals Rotismühle außer: Wasserkraftwerk, ‚Halle’ (damals
Haus 17, später 5/2) und Büro-Gebäude 12 samt Grundstück darunter – also
der ‚Insel’ zwischen der Hofser Ach und dem von ihr gewässerten
(Ex-Mühl)-Triebwerkskanal. Julian Aicher kommt somit ins Grundbuch als
‚Insel’-Alleineigentümer samt den Bauten drauf. Somit auch dem Wasserkraftwerk. Nach dem Vertrag sollen Florian Aicher und Manuel
Aicher die Kaufsumme des bayerischen Firmeninhabers für die bewohnbaren
Steingebäude (Haupthaus mit Ex-Kornmühle/Wirtschaftsgebäude mit Saal
„Rotisserie“) erhalten, Julian Aicher die Kaufsumme aus den Holzbauten Garage
und Bürobau „atelier 18“. Zuerst möchten Florian Aicher und Manuel Aicher
ausbezahlt werden. Die Vorschläge für diese Aufteilung hatte Julian
Aicher erarbeitet und mit dem bayerischen Unternehmer vor-verhandelt. Eröffnung einer Ausstellung (auf textil-beweglichen
Informationstüchern) zur Wasserkraft im alten (ehemaligen) Rathaus Oberstdorf.
Diese Schau in schwarz-weiß haben Julian Aicher (Text/Weltkarte) und
Mediengestalterin Patricia Schupp in Rotis (meist über der Garage) entwickelt. Während Oberstdorfs Alt-Bürgermeister Eduard Geier
die Informationstücher in (fast) allen Tönen lobt, greift seine Enkelin in das
ebenfalls (von Julian Aicher dort hin organisierte) Lehr-Wasserrad
(Francis-Turbine der Firma Nikolaus Burger, Markt-Rettenbach Engetried), dreht
das Laufrad mit ihren Händen und sagt hörbar: „Guck Opa! `Dreht sich.“ Julian Aicher kann so erstaunt feststellen:
Wasserkraft – ‚kinderleicht’ erklärbar ... Julian Aicher verkauft das ehemalige
„büro-aicher“(„rotis-büros“-)Stelzen-Gebäude (an der Hofser Ach, nahe Brücke
nach Legau) an die Mediengestalterin Patricia Schupp. Diese Veräußerung verschafft ihm etwas finanzielle
‚Luft’, nach den erfolgreichen Ausstellungen in Memmingen und Oberstdorf darüber
nach zu denken, s o w o h l
Textarbeit/Journalismus a l s a u c h
graphische Gesamt-Dienstleistungen (Ausstellungen/Faltblätter, Broschüren) in
e i n e m eigenen Büro zu vereinen. In Zusammenarbeit mit
jeweils dazu geholten, freien Fachkräften. Je nach Auftrag. Vorüberlegungen zum
Büro „rio’s regenerativ informations- und organisations-service“ – siehe
/FebruarMärz 2002. Seminar „Pflanzenöl“ in (der „Rotisserie“ Rotis) –
mit etlichen Pflanzenöl-PKWs. Organisation und Moderation: Julian Aicher. Bauer Hans-Karl Keppler aus Markbronn (Gemeinde
Blaustein, Alb-Donau-Kreis) preist das von ihm mitgebrachte eigene Pflanzenöl
als „einzigen Kraftstoff, den man essen kann“ an – und reicht Brotstücke mit
Pflanzenöl drauf zum Probieren ins Publikum. Julian Aicher hat Keppler zuvor mehrmals besucht,
ihn interviewt über ihn berichtet. Keppler wird an Julian Aichers neue heimische
Pflanzenöl-Tankstelle (600-Liter-Kunststoff-Behälter mit Elektro-Pumpe) direkt
in seinem „Keller“ (tatsächlich: Erdgeschoss) in Rotis 5-2 künftig etliche
Tausend Liter Rapsöl von der Alb bei Ulm liefern. Vor dem Pflanzenöl-Seminar in Rotis kauft sich
Julian Aicher einen gebrauchten VW Golf Diesel III (Baujahr 1994). Dieser ist
nach Patenten der „Vereinigten Werkstätten für Pflanzenöltechnologie VWP “ (Dr.
Georg Gruber/Thomas Kaiser) aus Allersberg-Göggelsbuch bei Nürnberg in der
KfZ-Werkstatt Stefan Schubert Tettnang (Bodenseekreis) so umgerüstet worden,
dass er sowohl mit Mineralöl-Diesel als auch zu 100% mit rein kaltgepresstem
Pflanzenöl auf Touren kommen kann. „Klimaneutral“ mit heimischem Kraftstoff. Nach dem Pflanzenöl-Seminar in Leutkirch-Rotismühle
fährt Julian Aicher mit dem neu erwobenen ‚heilix Blechle’ zusammen mit
Architekt und Energieberater Manfred Ertle zu einem Wasserkraft-Vortrag Aichers
nach Reutlingen. 2002 (Februar) März Neue Briefköpfe, neue Internetseite: Julian Aicher
bündelt seine Bemühungen für Erneuerbare Energien und die Ergebnisse der
Zusammenarbeit mit zuliefernden Fachleuten (Grafik, Fotos, Textkorrektur, Druck)
unter dem Namen „rio’s“, also „regenerativ informations- und
organisations-service“. Aufsätze, Ausstellungen, Informationstafeln,
Faltblätter, Vorträge, Moderationen, Feste, Film-Mitarbeiten (Recherche, Texte,
Vorschläge für Bildmotive – bei manchen ‚fach’sprachlich „locations“ genannt) -
Reden, Internetpräsenzen ... So gut wie alle Informationswege kann und soll
rio’s für Erneuerbare Energien nutzen. Die Internet-Präsenz
www.rio-s.de ‚baut’ Klaus Sam auf – ein
Geburtstagsgeschenk. Mit der Zeit ein sehr wirkungsvolles (2012: 200 ‚Zugriffe’
pro Tag.) Grafiker Rainer Bausinger entwickelt das
ansprechende rio’s-Logo. Eröffnung der Wanderausstellung „Wasserkräftig
weiter“ in Oberstdorf. Deren knapp ein Dutzend Stelen stellen die erste größere
Frucht der Arbeit des gerade gegründeten Büros rio’s dar. Dass die Ausstellung entsteht, ist nicht zuletzt
Diplomingenieur Martin Sambale, dem Leiter des „energie- und umweltzentrums
allgäu“ (eza!) Kempten zu verdanken. Er setzt sich dafür ein, dass die „Lechwerke“ sich
an den Kosten der Schau beteiligen. Sambale und Aicher machen sich außerdem
dafür stark, dass zwei örtliche Stromnetzinhaber im Oberallgäu die Ausstellung
mit bezahlen. Zu ihnen gehört die „Energie-Versorgung Oberstdorf“ (EVO). So übernimmt keines der Sponsor-Unternehmen mehr
als 50% der Ausstellungskosten. Demnach kann es auch die beiden anderen zwei
Sponsoren nicht überstimmen. Bei der Arbeit für diese Wanderausstellung lernt
Julian Aicher nicht zuletzt, was es bedeutet, mit einem deutschen Stromkonzern
zusammen arbeiten zu dürfen. Hier: die „Lechwerke“ – eine Tochterfirma der
„Rheinisch-westfälischen Elektrizitätswerke“ (RWE). Ein Mitarbeiter der „Lechwerke“ reist fast jeden
dritten, vierten Tag nach Rotis, um rio’s beim Arbeiten zu zu schauen. Dabei
versucht der Abgesandte immer wieder, Julian Aicher davon ab zu bringen, enorme
mögliche Steigerungsraten der Strommenge aus Wasserkraft in der Ausstellung zu
benennen. Mit Zustimmung der anderen beiden Sponsorfirmen und anhand
überzeugender (teils geschichtlich belegter) Informationsquellen setzt sich
Julian Aicher durch. Zehn Jahre später, am 12. März 2012, spricht dieser
LEW-Mann Julian Aicher nach dessen Wasserkraft-Vortrag im bayerischen
Landtagsgebäude an und meint: „Wir hätten da heute auch noch so manche Pläne zum
Bau neuer Wasserkraftanlagen.“ Julian Aicher ermutigt ihn und ergänzt lächelnd:
„Große Potenziale haben wir ja damals 2002 schon festgestellt.“ Die Wanderausstellung „Wasserkräftig weiter“
zeigt sich in Augsburg, Kempten, Lautrach, Leutkirch, Lindau, Memmingen,
Oberstdorf – insgesamt einem Dutzend Orten. Christine Abele (*20. Juno 1965 in Vallendar) und
Julian Aicher (*20. März 1958 in Ulm) verloben sich in Notre Dame de Paris in Paris. 2003 20. März Christine Abele (* 20. Juni 1965 in Vallendar) und
Julian Aicher (20. März 1958 in Ulm) heiraten auf dem Standesamt Vallendar/Rhein
(nördlich von Koblenz). Sonniges Wetter. Als die beiden am Morgen mit dem Auto zum
Standesamt im Rathaus Vallendar fahren, berichten die Radio-Nachrichten vom
Beginn des ‚zweiten Golfkriegs’ durch US-Truppen. Seit diesem 20. März heißt die Braut: Christine Abele-Aicher. Krümmung Zulaufrohr Ossberger Turbine (zuvor rechtwinklich geknickt). Ziel: Ungestört fließender Wasserstrom. Dadurch
mehr Elektrizitätsertrag. Der elektrische Ertragsverlust der
Wasserkraftanlage während dieser Arbeiten erscheint angesichts der trockenen
Hitze 2003 verschmerzbar. 2004 Februar Beginn des Innen-Ausbaus der scheunen-artigen
Obergeschosse im Haus Rotis 17 (heute: Rotis 5 – 2) im Anwesen Rotismühle durch
Christine Abele-Aicher und Julian Aicher (Bauherrschaft). Christine Abele-Aicher erhält die
Entlassungs-Urkunde von Joseph Wilhelm, Geschäftsführer der „Rapunzel Naturkost
AG“ Legau (Kreis Unterallgäu). rio’s-Inhaber Julian Aicher und Grafiker Manfred
Schneider hängen im alten aber aktiven Donau-Kraftwerk Obermarchtal Alfredstal
(Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland), rund 40 Kilometer südwestlich
von Ulm ein rundes Dutzend Informations’tücher’ mit Karabiner-Haken an zwei
Drähte auf. Die genial wirkende Idee, dies mit Karabinerhaken zu tun, stammt vom
gelernten Werkzeugmacher Manfred Schneider. Die Lieferung der kompletten
Ausstellung haben Aicher und Schneider bis 16.oo Uhr angekündigt. Gegen 15.30
Uhr ruft Julian Aicher Kraftwerksinhaber, Diplomingenieur Elmar Reitter an und
sagt: „Die Ausstellung hängt – Du kannst sie jetzt anschauen.“ Offiziell wird diese Ausstellung „Maschinen unterm
Münster MuM“ am 12. September 2004 im besagten Donaukraftwerk eröffnet. An
diesem „Tag des offenen Denkmals“ steht „Wasser“ als Thema an. Mit etlichen
Führungen, kleinem Festzelt (samt gegrillten Fischen der örtlichen
Angel-Begeisterten) und Kinderprogramm erweist sich die Eröffnung als kleines
Volksfest mit mehreren Hundert Leuten. Ein Jahr später haben rund 1.000 Personen „MuM“
besucht. Ein Obermarchtaler sagt dazu zu Julian Aicher: „Mum
lockte viel mehr Leute als gleichzeitig unser Heimatmuseum – die
MuM-Ausstellung wurde aber viel billiger hergestellt.“ 2011 zeigte sich eine Gruppe aus Japan dort, bis
2015 kamen Besuche auch aus China, Kasachstan und vielfach aus Deutschland.
Vor dem Notariat Leutkirch schließen Florian
Aicher, Julian Aicher und Manuel Aicher einen Vertrag. Er ändert ergänzend die
Vereinbarung der drei Brüder vom 11. Dezember 2000. Julian Aicher trennt sich
seit Dezember 2004 von den Teilen des Anwesens Rotismühle, die nicht auf oder
südöstlich des Triebwerkskanals liegen: steinerne Gebäude ‚Haupthaus’ 5, und
Wirtschaftsgebäude 16 sowie das auf Metallstelzen stehende ‚atelier 18’ und
nördlich gegenüber davon die hölzerne Garage. Abgesehen von der Bar übernimmt Julian Aicher die
von Otl Aicher entworfenen Holzmöbel im Gewölbe-Saal „rotisserie“. Danach räumen 2005 Christine Abele-Aicher und
Julian Aicher mit Hilfe weiterer fleißiger Hände mehrere Hundert Quadratmeter
Räume in der Rotismühle. Julian Aichers Büro rio’s liefert 3 Info-Tafeln
(1,59 Meter senkrecht hoch und 1 Meter waagerecht breit, 3 Millimeter
Alu-Dibond) an und für das wieder aktivierte Wasserkraftwerk Gomadingen-Marbach,
Lauterquelle im Kreis Reutlingen. Auftrageber: Dipl. Ing Elmar Reitter. rio’s beginnt außerdem mit seinen Arbeiten für die
städtische „Solarstiftung Ulm“ („Solartouren“ und „Solardorf Ermingen“). 2006 Frühjahr Es kann losgehen: Nachdem Julian Aicher
Bürgermeister Arthur Dorn (Lautrach, Landkreis Unterallgäu, südwestlich von
Memmingen) mehrmals auf sein Fremden-Verkehrs-Konzept „RegenerativRegion
Illerwinkel“ aufmerksam gemacht hat und Dorn von Julian Aicher erfuhr, dass die
„Europäische Union“ (EU) unter Umständen solche Bemühungen zur Hälfte bezahle,
hat Dorn in mehreren Besprechungen Bürgermeister und (Gemeinde-)Räte des
„Illerwinkels“ (drei Gemeinden Kronburg-Illerbeuren, Lautrach und Legau) dazu
gebracht, der „RegenerativRegion Illerwinkel“ zu zu stimmen: 23
Außen-Informations-Tafeln (je 1,50 Meter senkrecht hoch und 1 Meter waagerecht
breit), 20.000 Postkarten-formatige Informationsblätter plus Internetpräsenz
www.regenerativ-region-illerwinkel.de an Orten erneuerbarer Energiegewinnung
in diesen Gemeinden. Also etwa an Biogasanlagen, Wassertriebwerken oder auch dem
Windrad Legau-Ehrensberg (an dessen Potenzial-Vor-Ort-Messung durch
Energieberater Friedrich Schmid sich Julian Aicher beteiligt hatte). Stehen
sollen solche Tafeln doch auch am „Bauernhofmuseum Illerbeuren“ (pro Jahr damals
rund 50.000köpfiges Publikum), an der „Umweltstation Unterallgäu“ (damals etwa
10.000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr) oder am „Naturfreibad“ Legau.
Kostenpunkt der „RegenerativRegion Illerwinkel“: vergleichsweise billige rund
45.000 Euro. Die Hälfte davon aus EU-Kassen. Die andere Hälfte größtenteils auch
Sponsor-Geldern. Diese wiederum hauptsächlich ‚eingeworben’ durch Julian Aicher.
Mehrmals präsentiert Julian Aicher unter dem Dach der luftigen „Halle“ in Rotis
5/2 die Entwürfe. Einer der geladenen Bürgermeister sagt danach zu Julian
Aicher: „Machen Sie das noch mal. Die süßen Stückle von Ihrer Frau schmecken so
lecker.“
Herbst 2006 bis Herbst 2016 dürften allein die
„RegenerativRegion Illerwinkel“ 600.000 bis 700.000 Personen gesehen haben. Denn Julian Aicher lädt auch nach Fertigstellung
der Informations-Systeme immer wieder Besuchsgruppen ein und begleitet sie – die
meisten auf „Regenerativ-Radel-Routen“. 2006 Herbst Eröffnung der „RegenerativRegion Illerwinkel“ am
Bauernhofmuseum Illerbeuren. Bürgermeister Dorn hatte Julian Aicher als
Eröffnungsredner vorgeschlagen. („Da sparen wir was.“) Julian Aicher erinnert dabei an den
Energie-Zukunftsplan der „Leitbildstudie“ für den damaligen Landrat Dr. Hermann
Haisch (Mindelheim) im Landkreis Unterallgäu 1997/1998. Im Einführungstext
benannte Julian Aicher 1998 „die Bundeskanzlerin“, die 2008 den Landkreis
Unterallgäu besuchen werde – wegen der vielen preiswert genutzten Erneuerbaren
Energien dort. Tatsächlich war 1998 Gerhard Schröder Bundeskanzler geworden und
Dr. Angela Merkel erst 2005. Auf Bestellung von Peter Jäger, Geschäftsführer der
„Solarstiftung Ulm/Neu-Ulm“ bringt Julian Aicher im (weitgehend am Südhang
angelegten) Ulmer Teilort Ermingen Vereine und Privatleute zusammen. Technische
Beratung: „Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm“ (SWU). Ergebnis: Gemeinschaftsbestellung von
Solarmodulen und deren Montage. Das so beauftragte Solarunternehmen Spiegler aus
Gerstetten bei Heidenheim hält es angesichts so vieler Aufträge auf einmal für
kostensenkend, mit Kranwagen an zu fahren und diesen während der Montagearbeiten
in Ermingen zu belassen. Die so erreichte Preissenkung von rund 10% gibt
Spiegler an die Erminger Sonnenkundschaft weiter. Ermingens Ortsvorsther Herbert
Tress stellt stolz einen von den ehemaligen Otl-Aicher-Mitarbeitern Monika Maus
und Heinz Peter Lahaye gestalteten (und Julian Aicher betexteten) Info-Würfel in
den Eingangsbereich des neuen Rathauses Ermingen. Später berichtet unter anderem
das Koreanische Fernsehen über das „Solardorf Ermingen“. (Siehe auch S o n n e n s t r o m
hier in www.rio-s.de). Zum „Tag des offenen Denkmals“ lädt Ulm zu erstmals
zu einem besonderen Ereignis: dem „ulmer festungs fest uff“. Idee
und Name dazu von Julian Aicher. Wenn er schon wegen „Solartouren“ öfter in Ulm
zu tun habe, könne man ja auch „Deutschlands größtes erhaltenes
Festungsensemble“ (mit über 200 Hektar Festungsgelände) als
„Alleinstellungsmerkmal“ dem Fremdenverkehr öffnen. So hatte es Julian Aicher
dem Graphiker Hans Peter Lahaye vorgeschlagen, mit dem Aicher in jenen Jahren
immer wieder ‚frei’ für die „Solarstiftung Ulm“ arbeitete. uff heißt: möglichst
viele Nutzerinnen und Nutzer der Festungswerke (hauptsächlich erbaut 1842-1859)
öffnen an e i n e m Tag öffentlich ihre Tore.
Hauptkoordinator der beachtlichen Aktion neben Julian Aicher: der Schreiner
Christian Gollmar, damals ehrenamtlicher ‚Leiter’ (=täglich anwesender
Verantwortlicher) des ‚selbst verwalteten’ „Hexenhaus“-Jugendzentrums im Ulmer
„Fort Unterer Eselsberg“. Julian Aicher regt Journalistinnen und Journalisten,
die über Fernsehen, Radios und Zeitungen rund 500.000 Leute ansprechen, dazu an,
uff an zu kündigen. Die „Südwest Presse“ Ulm meint respektvoll: „uff!“
Etwa 4.000 Interessierte zeigen sich 2007 bei uff. Die Veranstaltung wird 2008 und 2009 wiederholt. Eher ‚spürbarer’ Unwille denn Unterstützung der
Stadtverwaltung Ulm an uff hilft Julian Aicher bei seiner Entscheidung, sich aus
diesem Arbeitsfeld 2008 zurück zu ziehen. Julian Aicher befragt immer wieder Leute, die
selbst eine Zeitlang in Festungswerken Ulms gelebt haben. Darunter den Ulmer
Gipser Helmut Goller und Bass-Gigant Helmut Hattler. Daraus wird eine
drei(-?)teilige Serie in der „Südwest Presse“ Ulm. Ein geplantes Buch über diese
Zeitzeugenberichte will Julian Aicher nicht gelingen. Aber er kann Cornelia
Andelfinger bei deren „Südwestrundfunk“-Fernsehfilm „Bundesfestung Ulm. Das
friedliche Bollwerk“ (2009) beraten und unterstützen. 2008 August Julian
Aicher nach getaner Arbeit (vergleiche Hintergrund) mit zwei Flaschen
vermutlich 2009 Februar 2010 6. Mai Auf Vermittlung Ernst Ulrich von Weizsäckers hält
Julian Aicher in der „Alten Aula“ der Universität Marburg einen Vortrag
über Wasserkraft. Nachdem der moderierend gastgebende Professor
Gilbert Gornig bei der Vorstellung des Referenten Julian Aicher freundlich
darauf hingewiesen hat, dass Wasserkraft in Deutschland „ausgebaut“ und daher
kaum mehr im Ertrag steigerbar sei, bedankt sich Julian Aicher höflich „für die
äußerst herzliche Einführung“ und lobt die These von der „ausgebauten“
Wasserkraft mit den Worten: „Das schönste daran: Sie ist falsch“. Dann schildert
Julian Aicher beispielhaft konkrete Ausbaupotenziale der Energie dies treibenden
Nass in Deutschland. Danach lernt Julian Aicher etliche Wasserkraftler
aus der Nähe – wie Dr. Ronald Steinhoff – kennen. 2010 6. August Morgens kurz vor 9.oo Uhr drückt Hochwasser das
alte Überlauf-Beton-Stauwehr der Wasserkraftanlage Rotismühle um. Nahe Bäume
verlieren ihren Wurzelhalt und stürzen ins Bachbett der „Hofser Ach“. Ein Schock für Wasserkraftler Julian Aicher. Dennoch: Zuerst informiert Aicher ‚die
Öffentlichkeit’ (Schwäbische Zeitung) und die Stadt Leutkirch samt dem
Landratsamt Ravensburg. 2010 9. bis 17. Oktober Die von Julian Aichers Büro rio’s erarbeitete
Wanderausstellung „Energie vom Himmel“ der Diözese Rottenburg-Stuttgart steht im
„Energiezelt“ der „Oberschwabenschau Ravensburg“. Dieses Zelt besuchen rund 50.000 Leute (die dafür
Eintritt bezahlen – also interessiert sind). Damit dies möglich wurde, hat Julian Aicher die
Sponsoren von „Energie vom Himmel“ nochmals angeschrieben – und dann die Diözese
Rotenburg dazu ermuntert, nun für den Druck der „Energie-vom-Himmel“-Infostelen
erstmals selbst Geld in die Hand zu nehmen. Damit ließ sich ein
Z w e i t druck der 12 Stelen (Roll ups) bezahlen. „Energie vom Himmel“ war also ab jetzt zwei mal
gleichzeitig aus zu stellen – und damit vielseitiger einsetzbar. 2011 1. bis 5. Juno Die Wanderausstellung „Energie vom Himmel“ aus
Julian Aichers Büro rio’s steht beim Evangelischen Kirchentag in Dresden. 2011 Frühsommer Mit dem Techniklehrer Hermann Biedebach (samt
Flaschenzug) zieht Julian Aicher viele Metallteile des umgestürzten
Überlaufwehrs aus der Hofser Ach. Danach erste Baggerarbeiten zur Freilegung der
Baustelle. 2012 9. März Sängerhalle Stuttgart. Jahreshauptversammlung der
„Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV“ (AWK)). Etwa 223 Sekunden, bekommt Julian Aicher von seinem
AWK-Vorsitzenden, Diplomingenieur Elmar Reitter, um den rund 150-200 anwesenden
AWK-Mitgliedern mit einer Auflistung zu erläutern, wie Aichers AWK Pressearbeit
2011 über Zeitungen, Radiosender und Fernsehanstalten rund 4 Millionen Leute
ansprach. Aicher präsentiert’s mit Tageslicht-Projektor und
auf gedruckt verteilten Papieren in kurzen Sätzen. Zusätzlich liegen vor jedem AWK-Mitglied mehrere
Hefte der druckfrisch blauen Broschüre „Strom für Millionen. Potenziale
preiswerten Wasserkraft-Ausbaus in (Süd-)Deutschland. Heft 1“ vor. Diese
24-seitigen vierfarbigen DIN-A-4-Broschüren zeigen anhand von Beispielen, wie
sich der Stromertrag aus Wasserkraft aktuell mal verdoppeln, mal versiebenfachen
ließ. Konkret und vor Ort. Nachprüfbar. (dort: M ä r z 2 0 1 2
a l s H e f t ). Montag 12. März 2012 verteilt Julian Aicher das
druckfrische Heft „Strom für Millionen 1“ in die Fraktionssekretariate der
Abgeordneten im Münchner Landtag. Interessante Unterhaltung bei der SPD, eine
lange Tasse Kaffee bei den „Freien Wählern“, abends dann einen Vortrag über die Potenziale der
Wasserkraft im Maximilianeum auf Einladung des FDP-Abgeordneten Tobias
Thalhammer. Danach Verteilung des Heftes bei vielerlei
Veranstaltungen, an Gemeinde- und Kreistagsmitglieder. Insgesamt über 5.000 der
blauen Broschüren. Bis Sommer 2012 hat Julian Aicher „Strom für Millionen“
Ausgabe 1 auch an die Abgeordneten der Landtage von Hessen und Baden-Württemberg
geschickt. Bundesumweltminister Dr. Peter Altmaier bekommt sie
per Post. Eine Rück-Antwort Altmaiers erhält Julian Aicher nicht. Zusätzlich geht „Strom für Millionen Heft 1“ an
über 30 Journalistinnen und Journalisten von A wie „Augsburger Allgemeine“ bis Z
wie ZDF. Bei der „Buchwoche“ der Buchhandlung Kappler (von
Hildegard Kappler) in der Festhalle Leutkirch stellt Christine Abele-Aicher
ihren druckfrischen 176-seitigen Band „Die sanfte Gewalt. Erinnerungen an Inge
Aicher-Scholl“ vor. Er erscheint bei der „Süddeutschen Verlagsgesellschaft“ Ulm
im Thorbecke Verlag, besteht aus gut 50 Texten von über 45 verschiedenen
Verfasserinnen und Verfassern. Außerdem enthält „Die sanfte Gewalt“ rund 50
Fotos (und eine Zeichnung) - bis dahin teils unveröffentlicht. In der Folgewoche, Ende Oktober, stellen die
Süddeutsche Verlagsgesellschaft und die vh ulm („Ulmer Volkshochschule“) mit vh-Leiterin Dr. Dagmar Engels, Ulms
Oberbürgermeister Ivo Gönner samt etlichen anderen Text-Schreiberinnen,
-Schreibern und Mit-Herstellenden das Buch mit Herausgeberin Christine
Abele-Aicher im voll besetzten „Club-Orange“-Saal der „vh ulm“ („Ulmer
Volkshochschule“) mit vielen Gästen vor. Ein beeindruckendes Fest. Christine Abele-Aicher
hält die Hauptrede. Ihrem Vater Johannes Abele, im „Dritten Reich“ wegen
der widerständigen Haltung von dessen Vater von Nazis geschlagen, kullern einige
Tränen. Christine Abele-Aicher und Julian Aicher haben
vh-Leiterin Dr. Dagmar Engels als Festgeschenk ein paar Dutzend
Original-vh-Plakate, gestaltet vor 1970 im Büro von Otl Aicher, mitgebracht.
Dabei erklärt die sichtlich bewegte Volkshochschulleiterin, diese
Original-Drucke verfügten über hohe Werte – und dienten der Bildungseinrichtung
daher als eine Art dinglicher Sicherheit. Christine Abele-Aichers Mann Julian Aicher hat für
„Die sanfte Gewalt“ drei Beiträge verfasst (darunter die nicht selten erwähnte
‚Witze-Seite’), mit der Herausgeberin drei über 90 Jahre alte Damen (die selbst
nichts mehr schreiben wollten) zum Interview besucht, immer wieder Rat und
Unterstützung geboten – bis hin zu Briefen an Leute und Einrichtungen, die mit
dem Kauf einer größeren Anzahl des Buchs direkt vor/zur Veröffentlichung
(„Subscribtion“) helfen konnten, die Gesamtkosten zu senken. So ist „Die sanfte
Gewalt“ im Buchhandel für nur 19,90 Euro zu bekommen. Ab Oktober 2012 dient
Julian Aicher der Herausgeberin auch als Pressearbeiter für das Buch. So
besuchen Christine Abele-Aicher, Julian Aicher und Dr. Dagmar Engels vor der
Volkshochschul-Veröffentlichungsfeier Ende Oktober 2012 noch den das örtliche
Bürger-„radio free fm“ zum Interview mit dem dort bestens vorbereiteten Rainer
Markus Walter. Direkt Gewässer-oberhalb und verbunden mit dem
erhaltenen Fallenstock-Stauwehr des Wasserkraftwerks Rotismühle betonieren
Julian Aicher und etliche fachkundige Helfer vom einen Ufer zum anderen eine bis zu zwei Meter
tiefe und 37 Zentimeter starke Stahlbeton-Mauer in den Flussgrund („Sohle“).
Diese „bolzen-grade“, senkrechte Wand soll das Bestands-Wehr sichern und dem neu
darauf zu stellenden Holz-„Klappenwehr“ (an stelle des 2010 zerstörten
Überlauf-Wehrs) als Fundament dienen. Baustelle im Schnee. Einer der Arbeitenden sagt: „Das hebt jetzt 3.000
Jahre.“ Darauf Julian Aicher: „Mir täten’s auch schon 300.“ 2013 Januar/Februar Christine Abele-Aicher und Julian Aicher fahren zu
etlichen Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem 70sten Jahres-Gedenktag
‚Enthauptung von Christoph Probst, Hans Scholl und Sophie Scholl am 22. Februar
1922 im Gefängnis München-Stadelheim’. Am 22. Februar 2013 tragen Christine Abele-Aicher
und Julian Aicher morgens einiges zur Feier in der „Sophie-Scholl-Schule“
Leutkirch bei und reisen dann per Bahn nach München zum Gedenkgottesdienst
nachmittags in der Gefängniskirche von München-Stadelheim. Julian Aicher war
dazu etwa zwei Wochen zuvor eingeladen und dann einige Tage vor der
Veranstaltung gebeten worden, die letzten Zeilen aus der Bibel vor zu lesen, die
sein Onkel Hans Scholl vor seinem Tod auf eigenen Wunsch von einem Pfarrer
gehört hatte.
Heute bestätigt das Landratsamt Ravensburg
schriftlich das „Altrecht“ der Wasserkraftanlage Rotismühle. Die Behörde hat aus
alten Genehmigungsakten (aus den frühen 1920er Jahren) ermittelt, dass das
Wassertriebwerk Rotismühle die treibende Kraft der Hofser Ach zeitlich
unbefristet nutzen darf. Inhaber Julian Aicher hatte beim Landratsamt
rechtzeitig darauf hingewiesen. Als „Altrechte“ gelten im Wasserkraft-Bereich
eigentums-ähnliche Berechtigungen, an einer bestimmten Stelle die Energie des
fließenden Nass zu nutzen. Julian Aichers Büro rio’s gibt ein neues,
Postkarten-formatiges Faltblat `raus: „Wasserkraft im Kreis Ravensburg.“ Fotos und kurze, ‚griffige’ Texte zeigen, wo was
wie mit Wasserkraft im Kreis wirkt. Und zwar so zusammengefaltet, dass das
Informationsblatt in (fast) jede Hemd- oder Jackentasche ‚passt’. Reaktionen an
Stammtischen zeigen dem Herausgeber: das stößt auf Interesse. (Auch digital zu sehen unter der Rubrik/dem Reiter
„Wasserkraft im Kreis RV“ hier in www.rio-s.de) Leutkirch-Hofs’ Ortsvorsteher Lothar Schmid,
Steuerungs-Experte Gerhard Graber, Hermann Biedenbach und Julian Aicher stellen
fest: Die Wasserkraftanlage Rotismühle gewinnt kurz Strom. Schriftliche
Bestätigung von Graber und Schmid. Damit der Wasserstand hoch genug war, die Turbine
in Schwung zu bringen, stauen es (bis zu einer Tonne Kies fassende)
„Big-Pack“-Säcke auf derjenigen Betonmauer hoch, auf der 2014 das
Holz-„Klappen-Wehr“ montiert wird. Damit liegt der Beweis vor, dass die
Wasserkraftanlage Rotismühle im Sinn ihres „Altrechts“ aktiv arbeitet. 2014 2. Februar Auf Vorschlag und organisatorische Bemühungen von
Christine Abele-Aicher und Julian Aicher hat die Volkshochschule Leutkirch in
ihrem Programmheft für heute zum Besuch von zwei seit 2004 neu eingebauten
Wohnungen in der Rotismühle eingeladen. Dies aus Anlass des 14. April 1414 – da tauchte die
Rotismühle erstmals in einer schriftlichen Urkunde auf.
Veranstalter Julian Aicher (im Bild rechts) hat zusammen mit der
Volkshochschule und der Heimatpflege Leutkirch den ehemaligen
Realschulrektor und Heimatforscher Albrecht Roth zum Vortrag am 9. April
2014 in den Gewölbesaal "rotisserie" nach Rotis eingeladen. Titel:
"Rotis - ein kleines Dorf mit großer Geschichte". Volles Haus. Zum
gleichen Thema veröffentlichte Roth später ein Druckwerk.
Auf Vorschlag und mit-betreuende Organisation von
Julian Aicher hin lädt die Volkshochschule Leutkirch heute zum Vortrag des
Leutkircher Orts-Geschichtswissenschaftlers (und ehemaligen Realschulrektors)
Albrecht Roth in den Gewölbesaal „rotisserie“ nach Rotis. Titel: „Rotis –
kleiner Weiler mit großer Geschichte“. Voller Saal. „Herzlichen Glückwunsch!“ Karl-Friedrich Rommel aus
Ravensburg, 1991-1994 teils Julian Aichers Bürokollege in Ravensburg und später
mit seinen Firmen „Oberschwaben Solar“ und „Solarstromkonzept“ Ravensburg eine
zeitlang Kunde von Julian Aichers Büro rio’s, gratuliert Julian Aicher als
erster zum gewonnenen Kreistagsmandat. Aicher zeigt sich zunächst überrascht –
fand er sich doch in den Bildschirm-Wahlergebnissen des Landratsamts zunächst
noch als ‚nicht gewählt’. Die Tage und Wochen danach wünschen Julian Aicher
unerwartet viele Leute Glück. Manche meinen: „Endlich mal einer, der kein
‚Berufspolitiker’ oder kein Beamter ist. 16. Juli Zimmermann Richard Kämmerle und Schlosser Wilhelm
Steinhauser (aus Leutkirch und Leutkirch-Ottmannshofen) montieren mit Julian
Aicher die hölzernen Stauwehr-Klappen des so mit-sanierten Überlaufwehrs des
Wasserkraftwerks Rotismühle auf die 37 cm starke und rund 2 Meter tief in den
Flussgrund ragende (2012 errichtete) Betonmauer. (Auf Anregung von
Diplomingenieur Josef Dennenmoser aus Leutkirch-Uttenhofen.) Noch im Sommer 2014
zeigen die sehr einfach funktionierenden Klappenwehre: sie arbeiten absolut
planmäßig. Damit mindern sie beachtlich den Hochwasser-Druck auf das Anwesen
Rotismühle. Mehr Schutz in Zeiten des „Klimawandels“. Der „Fachverband Biogas“, Landesgruppe
Baden-Württemberg beauftragt Julian Aichers Büro rio’s, ein (auf
Postkarten-Größe zusammen-klappbares) Faltblatt mit Titel „Biogas kann’s“ zu
erstellen. Deshalb schreibt rio’s zunächst Inhaberinnen und Inhaber von
Biogasanlagen an. In diesen Briefen bietet das Büro rio’s je eine
Postkarten-große Informations-Fläche mit Bildern und kurzzeiligen Texten für je
376 Euro brutto an. Die dort gezeigten Informationen lassen sich in
wenigen Minuten wahrnehmen. Außerdem ‚passt’ so ein Faltblatt in (fast) jede
Hemd- und Jackentasche. Noch am gleichen Tag bestellt eines der
Biogas-Unternehmen solch eine Postkarten-große Fläche. In rund zwei
Wochen ist das Faltblatt auf diesem Weg ‚voll’. Siehe auch auf dieser Internetseite
www.rio-s.de unter „Biogas kann’s“. 2015 Erstes Quartal Zwei Hochwässer (nach vergleichsweise schnellen
Schneeschmelzen mit teilweise Starkregen) zerstören nahe des
‚Marienmäucherchens’ am rechten Bachufer der Hofser Ach (gegenüber dem
Marienbildstock von 1948) im Staubereich Wasserkraftwerk Rotismühle beachtliche
Uferbereiche. Mehrere Bäume fallen dabei um. Nach langen, mühlevollen Sanierungen im Staubereich
der Wasserkraftanlage Rotismühle läuft das Wassertriebwerk seit längerem
erstmals wieder so an, dass sich seine Räder über mehrere Monate fast
ununterbrochen drehen. Diplomingenieur Josef Dennenmoser betreut diesen Start.
Bis Mitte September 2015 speist die Wasserkraftanlage Rotismühle ins ‚normale’
Stromnetz der „Lech Elektrizitätswerke“ 5.961,6 Kilowattstunden. Der darüber
hinaus zum Eigenbedarf in Rotis 5 – 2 genutzte Strom umfasst in dieser Zeit
vermutlich mehr als 1.000 Kilowattstunden. Dazu kommt: Der (vor allem seit Ende 2012 bestärkte), im
Auftrag und mit Julian Aichers Arbeiten mit ermöglichte Umfließungsbach um’s
Stauwehr (möglich durch eine seit 2012 gesicherte Lücke im Uferdamm des
Wasserkraftwerks) schafft mehr Wasserfläche für Fische. Ortskundige
Angel-Fachleute sehen darin „eine schöne Entwicklung und Aufwertung des
Gewässers“. Besuch von rund einem halben Dutzend
Berhördenleuten zur Kontrolle des Uferdamms der Wasserkraftanlage Rotismühle.
Eine von ihnen schreibt an Julian Aicher, sie wünsche keine Presse. Damit den
Vorgang dennoch Zeugen bestätigen können, nehmen Dipl. Ing. Wolfgang Strasser,
Dipl. Ing. Josef Dennenmoser, der IHK-Stuttgart-vereidigte Gewässerökologe
Johannes Prinz und dessen Fahrer an diesem Tag, Siegfried Wucher als Julian
Aichers Begleiter teil. Julian Aicher schreibt als Inhaber des
Wasserkraftwerks Rotismühle an Manuela Weckend vom „Umweltamt“ des Kreises
Ravensburg. Diese hatte in einem Brief vom 9. Juni 2015 Vorwürfe gegen Julian
Aicher erhoben. Julian Aicher antwortet nun darauf, dass die Amtsfrau in
mindestens sechs Fällen falsche Behauptungen aufstelle. So meinte die Behörde, Julian Aicher habe im
Wassserkraft-Zufluss-nahen „Flora-Fauna-Habitat“-Gelände Bäume umgesägt. Julian
Aicher widerlegt dies mit einem Foto, das zwar umgefallene Bäume dort zeigt,
aber anhand ihrer Wurzeln beweist, dass diese nicht abgesägt wurden – sondern
durch (Sturm oder) Hochwasser umstürzten. Die Sachangaben von Julian Aicher werden von den
Behörden-Beschäftigten offenbar nicht verstanden.
Julian Aicher Gewässer-unterhalb seines Wasserkraft-Stauwehrs
Leutkirch-Rotismühle im Spätsommer 2015. So kommt es 2016 dann gerichtliche Auseinandersetzung mit
Ergebnis: Julian Aicher muss die Bußgeldbescheide des Landratsamts in dieser
Sache nicht bezahlen. Fischereiberechtigte im Bereich Wasserkraftanlage
Rotismühle bescheinigen Julian Aicher schriftlich eine „schöne Entwicklung und
Aufwertung des Gewässers“. Unter dem Titel „Gemüse vom Feuer“ veröffentlicht
der „Stern“ einen mehrseitigen Bericht über den marokkanischen Lehmtopf tajine.
Dabei auch die Internet-Adresse Für diesen Artikel hat sich rio’s Inhaber Julian
Aicher über mehrere Jahre beim „Stern“ stark gemacht. Die Firma „ali baba tajine“ (www.tajine.de)
verbreitet unter anderem von Leutkirch-Ausnang (5 km vom rio’s-Arbeitsort
Leutkirch-Rotis entfernt) das bewährte Kochgeschirr in Deutschland. Mit der Veröffentlichung im (laut „Wikipedia“ über
7,5 Millionen Personen ‚erreichenden’) „Stern“ hat Julian Aichers Büro rio’s
seit seiner Gründung 2002 insgesamt an rund 20 Millionen Leute über Fernsehen,
Radio, Zeitungen, Faltblätter, Plakate, Informations-Tafeln, Ausstellungen,
Internetseiten, Filme, Führungen, Feste, Vorträge und mehr Informationen
geliefert. Nach Wochen- (eher: Monate-)langer Trockenheit
fallen ab 20. November in Rotis rund 60 Liter Regen. Am Morgen des 21. November
(Samstag) bricht Hochwasser durch den um Ostern frisch sanierten Uferdamm. Das
Beton-Überlauf-Mäuerchen von 2012 (mit Fenster-großer Lücke für ‚Fischpass’)
kippt. Das „Umweltamt“ des Landkreises Ravensburg
verweigert Julian Aicher die Zustimmung, den am 21. November durch Hochwasser
zerstörten Uferdamm zu reparieren. Julian Aichers Rechtsanwalt Siegmund Schäfer hat
der Behörde geschrieben, dass Julian Aicher gemäß „Altrecht’ den Uferdamm wieder
errichten darf. Julian Aicher schreibt seinen
Kreistags-Fraktionskollegen von der „Ökologisch demokratischen Partei“
(ödp). Die Partei hatte Aicher gebeten, zur Landtagswahl März 2016 an als
Direktkandidat im Wahlkreis Wangen-Illertal an zu treten. Julian Aicher erklärt seinen ÖDP-Kreistagskollegen,
die einstweilige Zerstörung des Uferdamms sei für ihn selbst
betriebswirtschaftlich schwierig, die Blockade des „Umweltamts“ liefere aber
eine Wahlkampf-politische Steilvorlage. (Der Wahlkreis Wangen-Illertal erreicht
für die ödp bei der Landtagswahl Baden-Württemberg 2016 ihr drittbestes
Wahlergebnis.) ödp-Kreistags-Fraktionsvorsitzender Siegfried
Scharpf sendet die eMail von Julian Aicher an Landrat Harald Sievers weiter (siehe 7. Januar 2016). 2016 7. Januar Ravensburgs Landrat Harald Sievers sendet Julian
Aicher eine eMail. Inhalt: Aicher wisse doch, dass Sievers für Wasserkraft sei,
schreibt der Landrat. Er rät Aicher, sich sofort an die Leiterin des „Bau- und
Umweltamts“, Iris Steger zu wenden. Noch bevor Julian Aicher sich dazu mit seinem
Anwalt abgesprochen hat, meldet sich Steger bei Aicher. Treffen am Uferdamm Rotismühle noch im gleichen
Monat. Die Amtsleute regen an. Julian Aicher solle seinen
Rechtsanwalt Siegmund Schäfer (Karlsdorf-Neudhardt) keine weiteren Briefe an die
Ämter mehr schreiben lassen. Danach könne auch über die Bezahlung eines noch zu
errichtenden „Fischpass“ aus „Öko-Punkten“ gesprochen werden. Iris Steger, Leiterin des „Bau- und Umweltamts“
Kreis Ravensburg teil Julian Aicher und seinem betreuenden Ingenieur Wolfgang
Strasser mit, dass sie keine grundsätzlichen Einwände gegen die
Wieder-Errichtung des Uferdamms rechtes Ufer (in Fließrichtung)
Gewässer-oberhalb des Stauwerhrs Leutkirch-Rotismühle erhebe. Voraussetzung:
Planung durch Ingenieurbüro. Dank der Vermittlung eines Freundes findet Julian
Aicher einen ebenso genau und schnell arbeitenden wie günstigen
Vermessungsfachmann. Dieser nimmt Wasserkraftanlage und Anwesen Rotismühle genau
auf. Brauchbare Daten als Planungsgrundlage für das Ingenieurbüro Eppler. Berg-Kasernen, nördlich von Ravensburg, Kreis
Ravensburg (Baden-Württemberg). Auf Einladung von Kreistagsmitglied Julian
Aicher kommen mehrere Leute vom Landratsamt Ravensburg sowie Fischereivertreter
Dr. Werner Baur und die Kreisräte Heinz Strubel (Grüne), August Schuler (CDU)
und Julian Aicher (ödp) sowie Wasserkraftwerksinhaber Dipl. Ing Karl Eyrich samt
Mutter und seinem beratenden IHK-Stuttgart vereidigten Gewässerökologen Johannes
Prinz am Schussen-Wasserkraftwerk Berg-Kasernen zusammen. Vorschlag Kreisrat und
Landtagsabgeorndeter Schuler: Die Kreisbehörden mögen prüfen, ob für einen
„Fischpass“ mit Gesamtkosten von vorausgesagten 100.000 Euro 50.000
aus ‚öffentlichen Mitteln’ fließen könnten (die andere Hälfte wäre der
Kraftwerksbetreiber bereit zu zahlen). Daraus wird ein förmlicher Antrag der
drei genanten Parteien. Prüfen soll auch Angelvertreter Baur - wegen
Hilfsgeldern über den „Landesfischereiverband“. Doch von Baur hören weder
Eyrich noch Aicher bis Sommer 2017 etwas. Und Iris Steger vom „Amt für Bauen und
Umwelt“ des Kreises Ravensburg erklärt dem „Ausschuss für Umwelt und Technik“
(AUT) des Kreistags von Ravensburg am 21. Juni 2016, es sei nicht Aufgabe der
Behörde, nach Zuschuss-Möglichkeiten zu suchen. Außer Julian Aicher, seinem
ödp-Kreistagskollegen Max Scharpf und Till Bastian (Linke) widerspricht dieser
Amts-Verweigerung eines Antrags-Auftrags aus dem Kreistag im „Ausschuss für
Umwelt und Technik“ (AUT) niemand. Sprich: Die überwiegende Mehrheit der AUT-Kreisräte
verlangt von der Behörde n i c h t die eigenen
AUT-Anträge ein zu halten. Immerhin: Auf Anfrage August Schuler hat die
Gemeinde Berg nicht ausgeschlossen, am „Fischpass“ mit zu zahlen. Ansonsten sagt
Wasserkraftler Eyrich 2017: „Außer dem Aicher hat sich da niemand drum
gekümmert.“ Vom so erwähnten Kreisrat war beim Umweltministerium Stuttgart und
dem Regierungspräsidium Tübingen nachgefragt worden. Ergebnis aus Tübingen:
Warten bis 2017 – dann gäbe es vielleicht wieder das ‚Landes-Förderprogramm
Kleine Wasserkraft’. Nach einvernehmlichen Gesprächen zwischen Ingenieurbüro
Eppler, Rechtsanwalt Siegmund Schäfer und Karl Eyrich beim Landratsamt im Sommer
2016 erhöht die Behörde ihre „Fischpass“-Forderungen so, dass der
Umfließungs-Bach dann mit anderen ‚Ökologisierungs’-Maßnahmen über 200.000 Euro
kosten soll – so der Bericht von Karl Eyrich. Mit Terminabstimmung. Moderation, Protokoll und
Einbringung in den „Ausschuss für Umwelt und Technik“ des Kreistags von
Ravensburg hat Kreisrat Julian Aicher in die Angelegenheit rund eine Woche
Arbeit gesteckt. Ziel: vorab gütliche Einigung auf einen sachlich vereinbarten
Lösungsweg – mit Kenntnisnahme durch den Landrat. 2017 droht das Landratsamt
Wasserkraftler Eyrich Zwangsgeld-Forderungen an. Dieser geht mit Rechtsanwalt
Siegmund Schäfer vor das Verwaltungsgericht Sigmaringen. Ein Schalk, wer aus dem Geschilderten
rück-schließt, in Deutschland sei die (mühevolle) ‚einvernehmlich-friedliche’
Einigung aller Beteiligten auf ein gemeinsames Ziel unerwünscht – teure
gerichtliche Verfahren dagegen angestrebt. „Rotisserie“, Rotis Vortrag von Professor Dr. René Spitz, Köln, zum
25sten Todestag von Otl Aicher (13. Mai 1922 – 1. September 1991). Tilo Grätz filmt die Ansprache und veröffentlich
sie in YouTube. Der erste vollständig filmisch in YouTube-gezeigte Vortrag von
Professor Dr. René Spitz. Idee, Organisation, (Presse-)Einladung und direkte
RundMail-Einladung, Moderation und Finanzierungs-Konzept Film durch Julian
Aicher. Voll besetzte „Rotisserie“. Wenige Tage nach schriftlicher Genehmigung durch
Johann Rupp, Bau- und Umweltamt des Landkreises Ravensburg beginnt die
Wieder-Herstellung des rechten Ufers Gewässer-oberhalb des Stauwehrs
Leutkirch-Rotismühle. Planung: Dipl. Ing Wolfgang Strasser, Büro Eppler.
Bauausführung: unter anderem Hubert Reischmann senior – mit Bagger – von der
Transportfirma Reischmann Leutkirch. Dazu viel Hilfe fleißiger Hände – darunter
vor allem Julian Aichers Bruder Manuel Aicher. Julian Aicher selbst packt nach
Fähigkeiten und Kräften mit an – fast täglich im August 2016. Aus den geplanten
49 15 bis 20 Zentimeter starken Holzstämmen – meist gut 3 Meter lang
– werden zum Schluss 120. Baggerfahrer Reischmann ist stets von mindestens
einer Person zu helfen: mit „Schlupf“ (Schleife) um jeden vorher angespitzten
Baumstamm und Baggerschaufel, mit Gerade-Halten des Rundholzes beim ersten
Eindrücken des Stamms ins Erdreich durch die Baggerschaufel. Konzentrierte und
körperlich herausfordernde Arbeit. Mehr noch: Die Hälfte der 120 3 Meter langen
und 15-20 Zentimeter langen Stämme stammt aus einem nahen Fichtenforst. Fast
alle von dort ohne Transportmaschinen lediglich mit Muskelkraft zur Baustelle
geschleppt . (Dies auch, weil das „Umweltamt“ den Geräteeinsatz beschränkt.
Begründung: „Flora-Fauna-Habitat“-FFH-Gebiet.) Gegen Schluss der Uferverstärkung: Zusatzsicherung
mit waagerecht vernagelten Brettern an den eingedrückten Stämmen – um
Wasserstrudel zu vermeiden (die den Damm ‚angreifen’ können). Fertigstellung:
bis 24. August 2016. ‚Daneben’ werden unter anderem Kiesablagerungen
unter der öffentlichen Brücke von Rotis nach Legau entfernt. Also mehr
Durchfluss unter der Brücke und so stärkere Hochwassersicherheit – ohne dass die
Staatskasse dafür bezahlen muss. In diesem aktiven Sommer spricht Julian Aicher
öfter mit jüngeren Leuten, die ihm an der Baustelle fleißig helfen. So kennt Aicher deren ‚Mediengewohnheiten’ besser. Stichwort: LeFloid. Dipl. Ing. Wolfgang Strasser reicht für das
Ingenieurbüro Eppler die mit Wolfgang Strasser, Johannes Prinz und Julian Aicher
erarbeiteten Plan für einen neuen „Fischpass“ im Bereich Wasserkraftwerk
Rotismühle beim Landratsamt Ravensburg ein: ‚100er Rohr’ durch den Uferdamm gegenüber der
Ortstraße Rotis-Hofs. Inhalt: 60 Liter Fließwasser pro Sekunde. Post vom Amtsgericht Wangen im Allgäu an
Julian Aicher. Inhalt: Es stellt Verfahren gegen Julian Aicher ein.
Kläger: das „Bau- und Umweltamt“ des Kreises Ravensburg. Dieses hatte Julian
Aicher unter anderem vorgehalten, ohne Absprache mit der Behörde ein neues
Gewässer angelegt und „Flora-Fauna-Habitat“-Gelände zerstört zu haben.
Rechtsanwalt Siegmund Schäfer (Karlsdorf-Neudhard bei Karlsruhe) hat mit Julian
Aicher gründlich die Gegenbeweise zusammengestellt. Stundenlange (seelisch teils quälende) Arbeit –
teils auch sonntags. Außerdem betont Schäfer: Selbst wenn die Vorwürfe der
Amtsleute wahr wären, seien sie großenteils verjährt. Ein, zwei Tage nach
Eingang des gut 15seitigen Verteidigungs-Briefs schlägt das Gericht Einstellung
des Verfahrens vor. Der Sachverhalt scheint doch zu klar, zu offensichtlich. Im Spätherbst 2016 besucht Julian Aicher vor dem
Amtsgericht Ravensburg zwei weitere Verhandlungen wegen unbewiesener Vorwürfe
der Kreis-„Umwelt“-Behörde gegen Wasserkraftler. Auch dort: Einstellung der
Verfahren. Ergebnis: Die ‚Davids’ der klimafreundlich
genutzten Wasserkraft haben die offensichtlich ziellosen Schläge des
bürokratischen ‚Goliath’ abgewehrt. (Dem Kreis Ravensburg gehört als
Anteilseigner der „Oberschwäbischen Elektrizitätswerke“ OEW beachtlicher Besitz
an der „Energie Baden-Württemberg“ EnBW – und damit einem Betreiber von Atom-
und Kohlekraftwerken.) Ein schaler Geschmack bleibt dennoch: Die
Wasserkraftler setzten das Recht vor Gericht auf eigene (Anwalts-)kosten durch.
Die gerichtlich erkennbar rechtlos handelnden Amtsleute führen ihr Tun während
der „Dienstzeit“ auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler aus. 2017 Januar/Februar Auf Hinweise eines You-Tube-Filmers geht Julian
Aicher der Sache genauer nach: „Sophie Scholl würde AfD wählen“ - so der
Werbespruch eines bayerischen Kreisverbands der Partei „Alternative für
Deutschland“ AfD. Julian Aicher fragt die anderen sechs Neffen von Hans und
Sophie Scholl, ob sie es für richtig hielten, dazu öffentlich Stellung zu
beziehen. Drei von ihnen meinen: ja. Deshalb fasst Julian Aicher den Entwurf für
eine solch öffentliche Erklärung ab. Inhalt – kurz: Sophie Scholl kann niemand
wählen, da sie seit 1943 nicht mehr lebt. Und sie würde bestimmt keiner Partei
ihre Stimme geben, in der rechtsradikale Parolen Applaus finden. Nach einigen
Abstimmungen der vier Hans- und Sophie-Scholl-Neffen über eMail sendet Julian
Aicher die Erklärung am Freitag, 17. Februar 2017 an Journalistinnen und
Journalisten (samt weiterer vermutlich Interessierter wie dem Verein „Weiße Rose
Stiftung eV“ oder dem „Weisse Rose Institut“ München). Noch am gleichen Tag
meldet sich bei Julian Aicher der „stern“ (der am 2. März 2017 auf einer Seite
berichtet). Das „Südwestrundfunk“-Fernsehen (SWR) bringt am 22. März 2017 einen
mehrminütigen Filmbeitrag dazu. Dieser Einsatz kostet Julian Aicher etwa eine Woche
– bezahlt aus seiner privaten Kasse. Post vom Amtsgericht Leutkirch. Eine Verhandlung in
Sachen „Deutsche Telekom“ gegen Julian Aicher wird abgesagt. Grund:
„Klagerücknahme“ der „Telekom“. Bis März 2014 war Julian Aichers Büro rio’s
Zwangs-Kunde der „Deutschen Telekom“. Diese hatte zwar ihre bekannt üppigen
Telefongebühren berechnet, aber nur mangelhafte Internetverbindungen geliefert.
Beispiel: Die „tagesschau in 100 Sekunden“ – in Rotis 5/2 sichtbar in 73
Minuten. Ähnlich langsam (oder gar nicht) ließen sich eMail-Anhänge an manche
Kundinnen und Kunden versenden – zum Schaden von Julian Aichers Büro rio’s.
Meist mindestens einmal pro Monat brach das Internet komplett zusammen. Also
Stunden-langes Warten während Anrufen des „Telekom“-„Services“. Julian Aicher
hatte sich darüber sowohl immer wieder bei der „Großen Kreisstadt Leutkirch“ als
auch zweimal bei Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel beschwert. Antwort kam
daraufhin vom „BundesBreitbandBüro“. Da sich im Tal der Hofser Ach Hunderte
derart oder ähnlich von der „Deutschen Telekom“ geschädigt fühlten, ließ die
„Große Kreisstadt Leutkirch“ 2013 ein Leerrohr für eigene Verbindungen dort
verlegen und sorgte bis März 2014 für eine Internetverbindung (über „smartDSL“
Wiggensbach-Oberallgäu). Ergebnis:, die„tagesschau in 100 Sekunden“ ist jetzt
tatsächlich in 100 Sekunden an zu sehen. Dafür mehrfaches Lob an die
Stadtverwaltung von mehreren – darunter auch Julian Aicher. Trotz Kündigung (bestätigt durch die „Deutsche
Telekom“ selbst) schickte das „Unternehmen“ weiterhin Rechnungen an Julian
Aicher. Da er nicht zahlte, eröffnete die „Deutsche Telekom“ ein Mahnverfahren.
Schließlich ging die Sache vor Gericht. Offenbar merkte bei der „Deutschen
Telekom“ gerade noch rechtzeitig jemand, dass der so Beklagte Julian Aicher
diese Verhandlung genutzt hätte, um mit namhaften Zeuginnen und Zeugen das
‚Geschäftsgebaren’ der „Deutschen Telekom“ offen zu legen. Deshalb wohl
Klagerücknahme. Julian Aichers Rechtsanwalt Siegmund Schäfer setzte vor Gericht
dann noch durch, dass seine Kosten durch die Klägerin zu bezahlen waren. Erst Atom- und Kohlestrom-Konzern via „Umweltamt“
einer Kreisverwaltung, dann Teil-Staats-Konzern „Telekom“: Innerhalb eines
Jahres war es damit zum zweiten mal gelungen, einen ‚Goliath’ gerichtlich ab zu
wehren. Das übt in ‚Gerechtigkeit’. Zum zweiten mal seit Frühjahr 2013 reihen sich
Christine Abele-Aicher und Julian Aicher in eine rund zwei Dutzend-köpfige
Reisegruppe für eine Woche ein, die nahe des deutsch-französischen
Partnerschaftsvereins Leutkirch (an dem Christine Abele-Aicher aktiv
mitarbeitet) nach Bédarieux per Bus fährt. Hervorragende ‚Reiseleitung’ durch
den pensionierten Leutkircher Lehrer Karl-Heinz Schweigert (der Julian Aicher
zur ödp ‚gebracht’ hat). Klar: Auch in Südfrankreich lassen Wasserwehre
fotografieren. Völkerfreundschaft konkret. Julian Aicher schreibt nochmals
Lebenslauf-Übersichten zu seinen Eltern Inge Aicher-Scholl und Otl Aicher.
Christine Abele-Aicher korrigiert und ergänzt. Die Übersichten finden sich
wieder in der Ausstellung „rotis und otl aicher“ (17. Mai –
24. September 2017) der „Heimatpflege Leutkirch eV“ im „Museum im Bock“ neben
dem Rathaus Leutkirch. Außerdem in der von Christine Abele-Aicher
herausgegebenen Internetseite Geschenke und Leihgaben von Julian Aicher für die
genannte Ausstellung. Er verfasst dafür auch den Text zum Thema (Erneuerbare
Energie in) „Rotis heute“. Inhalt: Rotis bezieht seit 2012 aus erneuerbaren
Energiequellen mehr als doppelt so viel Strom, wie der Ort selbst verbraucht.
Genauere Nachfragen beim Netzbetreiber „Lechwerke“ (RWE-Tochter) und den
Inhabern solcher Kleinkraftwerke ergeben dann: 2015 entstanden in Rotis etwa
278.000 Kilowattstunden Elekrizität aus Erneuerbaren Energien (Photovoltaik und
Wasserkraft). Die damals rund 35 Rotiserinnen und Rotiser verbrauchten im
gleichen Jahr 2015 selbst etwa 82.000 Kilowattstunden Strom. Die Erneuerbaren
lieferten also über drei mal mehr Elektrizität als Rotis damals selbst
verbrauchte. Viele der Anlagen waren entstanden nach von Julian Aicher
organisierten Vorträgen zu diesen Regenrativenergien in der „rotisserie“
Leutkirch-Rotismühle während der 1990er Jahre. Mehrmals haben Wasserkraftler, die ihre Anlagen
verkaufen wollen, bei Julian Aicher nachgefragt, ob er ihnen helfen könne, ohne
all zu große öffentliche Aufmerksamkeit Erwerbswillige zu finden. Julian
Aicher nimmt Frühsommer 2016 die Arbeit dafür auf. Zähe, meist gründliche
Tätigkeiten länger vorab – Bezahlung nur im Erfolgsfall als Verkaufsprovision.
Kurz: längere Durstrecken bis zu Einkommensquellen. Nochmals 10 Tonnen (mehr als Fußball-große)
Natur-Kies-Wackersteine am Rand von Julian Aichers Rotiser Parkplatz-Grundstück.
Da der Transport per maschineller Radlader-Schaufel unterhalb des Stauwehrs
Rotismühle durch die Hofser Ach vom „Umweltamt“ des Landkreises
(sonder-)genehmigt werden muss, lädt Aicher solche Steine in seinen Schubkarren.
Den steinigen Inhalt fährt Aicher übers eigene Grundstück einige Hundert Meter
bis zum Stauwehr. Ein Freund meint dazu lächelnd: „Das tut Dir sicher gut.“ Auch die spätere Hilfe befreundeter Kräfte dabei. Zug um Zug wirkt das rechte Ufer der Ach unterhalb
des Holz-„Klappenwehrs“ so sicherer. Starkregentage ab 30. August 2017 bestätigen das. Filmaufnahmen für weitere Beiträge im YouTube-Kanal
„ödp Kreis Ravensburg“ Darunter einer zu den Kosten von Sonnenstrom. Die
Preise dafür sinken erkennbar. So wirkt Elektrizität deutlich günstiger als aus
dem ‚normalen’ Stromnetz: 6-8,5 Euro-Cent Sonnenstrom statt 30 Cent Netzstrom. Die ödp-Filme (Kreis Ravensburg) hatte Julian
Aicher angeregt. Kamera: Tilo Grätz. Das Büro rio’s arbeitet an zwei YouTube-Filmen zum
Thema Wasserkraft. Dabei am 26. August in Rot an der Rot (Kreis
Biberach) Interview mit Dr. Gerd Leipold, ehemals Chef von „Greenpeace“
Deutchland und später „Greenpeace international“ Außerdem leistet rio’s die Redaktionstätigkeit
einer neuen Ausgabe der „MitgliederMitteilung“ der „Arbeitsgemeinschaft
Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV AWK“ (diesmal Wahl-bedingt mit 32 Seiten). Und: Weiter-‚Feilen’ am Buchtext „100 bis 30“.
Korrekturen ... Das Magazin „Schwäbische Heimat“, Sommer 2017 des
„Schwäbischen Heimatbunds“ erscheint mit Julian Aichers Beitrag „Sterben die
Wassermühlen?“ Die insgesamt über Wochen dauernden Nachforschungen
erschrecken Julian Aicher doch selbst noch einmal mehr: massive Blockaden im „grün“ mit-regierten
Baden-Württemberg gegen die lange stärkste Kraftquelle für Strom dank
Erneuerbarer Energien im deutschen Südwesten. Erfreulich: Die 8.000 gedruckten
„Schwäbische-Heimat“-Hefte bekommen viele der 4.000
„Schwäbische-Heimatbund“-Mitglieder bis 12. August 2017 in ihre Briefkästen.
Darunter viele Lehrerinnen und Lehrer, geschichtlich Interessierte,
(kommunal-)politisch Aktive; wohl auch etliche Journalistinnen und Journalisten.
Also „Multiplikatoren“. Mehr als einen Monat vor der Bundestagswahl
am 24. September 2017 können sie im „Schwäbische-Heimat“-Heft genau nachlesen,
wie die „grüne“ Landesregierung von Baden-Württemberg und ihr untergeordnete
Behörden die stärkste Quelle der Erneuerbaren Energien zur Stromgewinnung im
Land tatsächlich blockieren. Geschildert konkret und vor Ort. Gelegenheit für die „Grünen“, sich rechtzeitig vor
der Bundestagswahl am 24. September 2017 für eine echt nachvollziehbare
Energiepolitik für die Erneuerbaren ein zu setzen. Die Belegschaft von Baden-Württembergs
Umweltminister Franz Untersteller („Grüne“) meldet sich noch im August 2017 beim
„Schwäbischen Heimatbund“, er, Unterstellter, wolle selbst einen Beitrag zur
Wasserkraft für die „Schwäbische Heimat“ schreiben. So hat Julian Aichers Büro
rio’s den „Grünen“ im Land dabei geholfen, aus einer „Politik des Gehörtwerdens“
(Winfried Kretschmann) mehr als eine leere Formel zu machen. Mit dem engangierten CDU-Landtagsabgeordneten
Raimund Haser (Wahlkreis Wangen-Illertal) tauscht sich Julian Aicher schon seit
Jahren intensiver über Wasserkraft aus. Ebenso andere Vorstandsmitglieder der
„Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV“ (AWK) mit weiteren
CDU-Landtagsabgeordneten. Sie wollen erreichen, dass „Fischpässe“ um
Wasserkraft-Stauwehre mit „Öko-Punkten“ bezahlt werden können. Also mit Geld von
Unternehmen, die sich nicht ganz umweltgerecht verhalten und dafür einen
Ausgleich entrichten müssen. Finanzierungs-Möglichkeiten für „Fischpässe“ ohne
staatliche Geldscheine. 100ster Geburtstag von Inge Aicher-Scholl (11.
August 1917 – 4. September 1998). Christine Abele-Aicher und Julian Aicher lesen auf
Einladung von Matthias Hufschmid (Volkshochschule Leutkirch, Heimapflege
Leutkirch eV) im „Museum im Bock“ neben dem Rathaus aus Christine Abele-Aichers
Buch „Die sanfte Gewalt. Erinnerungen an Inge Aicher-Scholl“. Julian Aicher hatte die Wochen zuvor etliche
schreibende und sendende Kolleginnen und Kollegen auf den 11. August 2017
aufmerksam gemacht. Der „Südwestrundfunk“ (Fernsehen) und die „Südwest
Presse“ Ulm veröffentlichen daraufhin Berichte. Tagelanger Regen, (Hochwasser-?-)Stand bis 10
Zentimeter unter der Beton-Unterkante der Brücke in Rotis Richtung Legau. Aber – Gott sei Dank: keines der Bestandteile der
Wasserkraftanlage Rotismühle wird beschädigt. Das mit Natur-Kies-Wackersteinen
und Zement befestigte rechte Ufer direkt unterhalb des Stauwehrs erweist sich
als stabil. Die kleine Straße Rotis-Hofs wird vom Amt wegen Hochwasser gesperrt. Filmaufnahmen vom Starkwasser. Julian Aicher darf
dabei erstmals die Kamera ‚schwenken’.
F
a l t b l a t t z u m
F r ü h l i n g s a n f a n g 2 0 2 0
Den Erfolg dieser Filme verstärkte das rIo's-Faltblatt "Win
Wasserkraft ist naturverträglich": 16 Postkarten-formatige
Info-Flächen mit Fotos und kurzen Texten. Zusammenklappbar so, dass
das Faltblatt in (fast) jede Hemd- und Jackentasche passt.
Im
Faltblatt: Viele Gesichtspunkte, die auch der gleichnamige
YouTube-Film "Win Wasserkraft ist naturverträglich" zeigt. Samt
mehreren Hinweisen auf rio's-YouTube-Filme.
Das Faltblatt erschien kurz vor dem UNO-"Weltwassertag, März 2020.
Bereits im Sommer 2020 lag es allen Abgeordneten des Stuttgarter
Landtags vor.
Außerdem 20-30 Journalistinnen und Journalisten. So unterstützte das
Win-Faltblatt die Pressearbeit von Julian Aichers Büro rio's.
Es
ist zu sehen in der Rubrik
Aktuell unter:
März 2020 - ein Frühlingsbote. Millionen ansprechen Julian Aichers Büro „rio’s - regenerativ informations- und
organisations-service“ Es arbeitet seit März 2002. Seine Arbeitsfelder:
Ansprachen, Artikeltexte, Ausstellungen, Broschüren, Faltblätter, Feste, Filme,
Fotos, Führungen, (Podiums-)Diskussions-Teilnahmen, Informations-Tafeln,
Internet-Seiten, Moderationen, (Presse-)Texte, „Regenerativ-RadelRouten“,
Seminare, Tagungen, Wanderausstellungen, Verbands-Blätter, Vorträge ... Das Büro rio’s verfolgt auf verschiedenen Wegen
sein Ziel, Informationen über Erneuerbare Energien zu verbreiten. Dabei sprach
rio’s auf solch unterschiedlichen Ebenen bis 2015 gut 20 Millionen Leute an.
Tendenz vor allem seit 2010: steigend. rio’s-Gründer und –Inhaber Julian
Aicher bewerkstelligt dies als Einzelunternehmer und bildet zeitweilige
Arbeits-Netzwerke aus Fachleuten – je nach anstehender Aufgabe. Am 20. März 1958 in Ulm geboren und seit 1972 in
der „Rotismühle“, Markung „Große Kreisstadt Leutkirch“, Kreis Ravensburg im
oberschwäbischen Allgäu aufgewachsen, lernte Aicher direkt neben einem alten
aber aktiven Kleinwasserkraftwerk Zusammenhänge zwischen Alltag und erneuerbaren
Energiequellen kennen. Über verschiedene Schüler-, Jugend- und
Studentenzeitungen (teils von Aicher mit gegründet) kam er mit Hospitanzen (ab
1982) und freier Mitarbeit für Tages-Zeitungs-Redaktionen (und einige
Rundfunkstationen) zum Journalismus. Nach Zivildienst 1978-1980, Grundstudium
der Empirischen Kulturwissenschaft und Politikwissenschaft in Tübingen 1980 bis
1982, gründete Julian Aicher 1985 in Ravensburg den „Direktverlag
Sam-Aicher-Vogt GbR“ mit und veröffentlichte ab 15. Mai 1987 bis 9. November
1989 drei Bücher über Rock-Musik-Szenen in Oberschwaben. Seitenzahl: insgesamt
1.004. Über Kontakte aus diesen Büchern begann Julian Aicher dann,
Auftrittsbühnen für Rockgruppen zu vermitteln – seit 1990 in der eigenen Agentur
„RiO – Rock in Oberschwaben“. Er trat dabei teils auch selbst als
(Mit-)Veranstalter auf. 1990 dem Pressebüro Uwe Flach, Claus Juricz, Karl
Friedrich Rommel Rolf Schultes in Ravensburg aktiv beigetreten, lernte Julian
Aicher, weitgehend vom Zeilengeld aus journalistischem Schreiben und als
Musik-Agent zu leben. Ab 1994 für einige Jahre als ‚fester Freier’ für die von
Aicher entwickelte, wöchentliche „Szene regional“-(Halb-)Seite der „Schwäbischen
Zeitung“ (Kreis) Ravensburg und als Redakteur des kommunal monatlichen
Kulturmagazins „stadtlandfluss“, Ravensburg. 1994 wieder in das elterliche Anwesen „Rotismühle“
gezogen, veranstaltete Julian Aicher ab 1995 dort (Rock-)Konzerte mit, nutze den
dafür verwendeten ehemaligen Gewölbe-Kuhstall-Saal „rotisserie“ dort aber auch
mehr und mehr für Vorträge und Seminare. Schwerpunkt: Erneuerbare
Energien. Durch Fernsehfilme von Dr. Franz Alt (ex-„report“ Mainz, später
„Querdenker“, 1996 selbst in Rotis) und Vorträge von Fachleuten wie Dr. Hermann
Scheer (1997 persönlich in Rotis), aber vor allem auch durch eigene Erfahrungen
bei der Sanierung des Wassertriebwerks „Rotismühle“ 1994/95 (mit zunächst
einer Verzehnfachung des Stromertrags) fiel Julian Aicher auf: Erneuerbare
Energien können betriebswirtschaftlich und technisch viel, werden aber in
Deutschland bürokratisch ausgebremst. Dabei erweist sich manche der Beteiligen
Behörden als geschäftlich nahestehend zu Atom-, Kohle,- Erdgas- oder
Erdöl-Konzernen (wie etwa er Landkreis Ravensburg, in dem Julian Aicher lebt).
Nicht minder bemerkenswert: Beachtliche Teile der Bevölkerung befürworteten
solche regenerativ-erneuerbaren Energien. Andererseits berücksichtigte nicht jede
journalistische Redaktion dieses Allgemeininteresse. Bevor Julian Aicher doch
wieder mal eine Zeitungsveröffentlichung dazu gelang, drängte sich ihm in den
Redaktionsräumen während der zweiten Hälfte der 1990er Jahre oft die Vermutung
auf: „Viele hier denken beim Kürzel CO 2 eher an eine Mobilfunkmarke als ein
Gas, das `was mit dem Klima zu tun hat.“ Umso besser, dass rio’s-Inhaber Julian Aicher
Journalistinnen und Journalisten immer wieder prompt auf Anfrage mit
Informationen zu Erneuerbaren Energien beliefern kann. Und zwar nicht zuletzt
mit solchen, die sich leicht verstehen und gut nachvollziehen lassen. So stammen
die Texte für Katarina Prokopys „Südwestrundfunk“-Film „Wasserkraft – alte
Energie mit neuer Perspektive“ größtenteils von Julian Aicher. Er hatte schon
mit 12/13 Jahren an Peter Schuberts ZDF-Serie „Familie Mack verändert sich“ eine
Schauspieler-Rolle übernommen gehabt. Franz Alt lobte die Art von Julian Aichers
Zeitungsartikeln über wirkliche Leute, echte Orte und konkrete Kräfte in den
1990er Jahren mehrmals (und veröffentlichte einige von Julian Aichers Texten in
der alt’schen „Sonnenseite“
www.sonnenseite.com ). Mumm dank MuM Noch schöner, wenn solche Informationen mit Bildern
ins rechte Licht gesetzt werden – etwa Fotos. Verstärkt seit 2016/2017 bewegt in
Filmen. Zum Beispiel „RaD Regenerativ am Donauufer“ in YouTube.
Abgelichtet 2015/2016 „in einer der schönsten Landschaften“ (Eduard Mörike).
Dort, im Oberen Donautal, gut 40 Autominuten südwestlich von Ulm, zeigen sich
seit 12. September 2004 im alten aber aktiven Donaukraftwerk
Obermarchtal-Alfredstal frühe Früchte von rio’s Arbeiten. Über ein Dutzend
abwaschbare Folien (150 Zentimeter hoch und 100 Zentimeter waagerecht breit) mit
Texten und Fotos drauf, verschiebbar mobil aufgehängt mit Karabinern an zwei
Drahtseilen im Krafthaus selbst und mehrere gleich große Info-Tafeln an den
Außenwänden des Kraftwerks samt der Intenetpräsenz
www.mum-wasserkraft.de bilden die
Dauerausstellung „MuM Maschinen unterm Münster“. (Genaueres:
Ausstellungen in dieser Internetseite
www.rio-s.de). MuM zeigt(e) sich bei speziellen Festterminen (wie dem „Tag
des offenen Denkmals“) mit Kinderprogramm, Bootsanfahrt und (von örtlichen
Angelberechtigten gegrillten) Fischen der Öffentlichkeit, kann aber auf
Anmeldung in www.mum-wasserkraft.de
auch besucht werden. So erfuhren Wandergruppen verschiedenster Herkunft,
Schulklassen, Rentner-Freundeskreise sowie Neugierige aus China, Japan oder
Kasachstan genaueres über die fließende Energie, die Tropfen für Tropfen vom
Himmel fällt.
Energie vom Himmel Kein Wunder, dass rio’s-Gründer Julian Aicher
„Energie vom Himmel“ schließlich in Bewegung brachte. Und zwar 2009 mit der
gleichnamigen Wanderausstellung für die und mit der „Diözese
Rottenburg-Stuttgart“
www.energie-vom-himmel.net. Deren 12 ‚kinderleicht’ in Minuten aufstellbare
transportable Informations-Stelen („Roll ups“) zeigten, was durch und in diesem
Bistum mit sonnigen Kräften geschieht. Die „Roll ups“ sorgten schließlich sogar
beim Evangelischen Kirchentag Dresden für erneuerbare Erkenntnisse. Der
sprichwörtlichen „Armut der Kirche“ folgend, hatte Julian Aicher die 12
„Energie-vom-Himmel“-Stelen ohne bischöfliche Banknoten und stattdessen
mit Sponsorgeldern bezahlen lassen. Und zwar fast ausschließlich von
mittelständischen Firmen, die seit längerem – und damit meist sehr konkret
glaubwürdig – für und mit Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz arbeiten.
Je Sponsoring/Infostele 1.732 Euro. Ähnlich schonte rio’s-Inhaber Julian Aicher die
Kassen der drei auftraggebenden Gemeinden Illerbeuren-Kronburg, Lautrach, Legau
im bayerischen Landkreis Unterallgäu (südwestlich von Memmingen). Für die
vergleichsweise bescheidenen Gesamtkosten von rund 45.000 Euro für 23
Alu-Dibond-Außen-Infotafeln (1,50 Meter senkrecht hoch und 1 Meter waagerecht
breit), 20.000 postkarten-formatige Faltblätter und die Internetseite
www.regenerativ-region-illerwinkel.de der von Aicher bis 2006
entwickelten „Regenerativ-Region Illerwinkel“ setzte sich Aicher für einen
50%-Zuschuss aus dem EU-Programm „Leader plus“ ein. Die andere Hälfte dieser
Kosten sammelte hauptsächlich Julian Aicher fast komplett über Sponsoren ein.
Subsidiarität stark. Und die Wirkung? Allein an den
Info-Tafel-Standorten „Bauernhofmuseum Illerbeuren“ (50.000 Besucherinnen und
Besucher pro Jahr) und „Umweltstation Unterallgäu“ (10.000) können seit 2006
übers Jahr 60.000 Leute die Außen-Informations-Flächen der „Regenerativ-Region
Illerwinkel“ sehen. Inzwischen also weit über eine halbe Millionen Besucherinnen
und Besucher. Zahlenmäßig bestärkt etwa durch diejenigen, die rio’s-Inhaber
Julian Aicher schon mit „Regenerativ-RadelRouten“ durch den erneuerbaren
Illerwinkel begleitete. Oder auch das Fernseh-Publikum des „Bayerischen
Rundfunks“, für den Aicher 2014 an einem Film über „Regenerative Energien
im Illerwinkel“ mitarbeitete. Ähnlich wie an der Oberen Donau bei Ulm (und
in Ulm) entwickelte Aicher die rio’s-Informationsangebote also über Jahre immer
wieder weiter. Auffällig am „Illerwinkel“ mit seiner etwa
6.000köpfigen Bevölkerung: Dass hier doppelt so viel Strom aus erneuerbaren
Energiequellen entsteht, wie die Gegend insgesamt selbst verbraucht, fällt kaum
auf. Es dreht sich zum Beispiel nur ein Windrad hier. Und Zugereiste erwähnen
bestenfalls viele Solarzellen auf Dächern. Die Stauseen der Illerkraftwerke
nehmen die Leute erkennbar meist als Landschaftsverschönerung wahr. Die Schönheit solch sonniger Energietöchter zeigt
Julian Aichers Büro rio’s indes nicht allein an bestimmten Orten, sondern
informiert darüber in Bild und Wort eher allgemein zum Beispiel mit Faltblättern
und Broschüren. Dann fast immer anhand konkreter Beispiele in echten Orten.
Also regenerativ real. Die Faltblätter meist im Postkarten-Format – und damit in
(fast) jeder Hemd- und Jackentasche weiter zu tragen. DIN-A-4-große Broschüren
wie „Strom für Millionen. Potenziale preiswerten Wasserkraft-Ausbaus in
(Süd-)Deutschland“
www.strom-fuer-millionen.de verteilte rio’s sowohl bei Führungen an
Wasserkraftanlagen und ähnlichen Veranstaltungen als auch in den drei Landtagen
München, Stuttgart und Wiesbaden. Bei dieser Gelegenheit konnte Julian Aicher
gleich noch im Münchner Maximilianeum einen Vortrag zum Thema halten - auf
Einladung der FDP. Zuvor hatte Ernst Ulrich von Weizsäcker Julian Aicher als
Fachreferent für Wasserkraft gegenüber Universitäten vorgeschlagen. Leckere Entwicklungshilfe rio’s-Inhaber Julian Aicher nutzt dabei seine
Fähigkeit, frei, verständlich und unterhaltend öffentlich zu sprechen. Diese
Wirkung verstärkt er durch Kontakte zu Journalistinnen und Journalisten. So
gelang es Aicher 2015, die Web-Adresse
www.tajine.de zum ‚energie-sparend’ nutzbaren marokkanischen Lehm-Kochtopf
„tajine“ in den „stern“ zu bringen. Laut „Wikipedia“ spricht dieses
Magazin über sieben Millionen Leute pro Ausgabe an. Der deutsche Vertreiber
besagter afrikanischen Kochtöpfe meldete kurz danach gegenüber rio’s erkennbare
Umsatzsteigerungen. Geld, von dem ein Teil den Herstellerfamilien in Marokko so
zukommt, dass sie dabei weit mehr verdienen, als ihre nahen Mitbewerberinnen und
Mitbewerber in Nordafrika. „Entwicklungshilfe“ oder „Fluchtursachenbekämpfung“
konkret und so, dass mehrere `was davon haben. Ohne Steuergeld. Gutes tun – und darüber reden. Dabei half Julian
Aichers Büro rio’s etwa auch Claus Scheuber, Träger des „Deutschen Solarpreis’“
(„Eurosolar“) 2016. Scheuber, selbst weit über 15 Jahre in der Solarbranche
tätig, gab ab 2015/16 Flüchtlingen in Ravensburg (Baden-Württemberg) einen rund
einwöchigen Kurs in Sachen Sonnenstrom. Zum Abschluss montierten die
Seminarteilnehmer selbst in Anwesenheit eines meisterhaften Sonnenhandwerkers
Solarmodule auf Flüchtlings-Unterkünfte. Sehr zur Freude der Inhaberin dieser
‚Container’, der Stadt Ravensburg. Denn Elektrizität aus Solarzellen kommt
mittlerweile deutlich billiger als aus dem ‚normalen’ deutschen Stromnetz. Über
all dieses sonnige Tun informierte Julian Aicher etwa die „Sonnenseite“ von Bigi
und Franz Alt und den „Südwestrundfunk“. Dieser sendete dann einen Film dazu. Als wie wirkungsvoll sich die ‚Medienarbeit’ von
Julian Aichers Büro rio’s erwies, zeigte sich daran, dass Solarpreisträger Claus
Scheuber 2017 wieder bei Aicher anklopfte. Diesmal mit der Ankündigung,
Flüchtlinge, die in ihre Herkunftsländer zurückkehren möchten, dort als
„Solarbotschafter“ arbeiten zu lassen. Dank der so dort montierten Solarzellen
kann es zur Erleuchtung kommen - sowohl in Hütten, in denen Kinder abends
Hausaufgaben erledigen als etwa auch in Kliniken. „Solarbotschater“ mit sinnvoll
einträglicher Arbeit. Entwicklungshilfe konkret: „Fluchtursachenbekämpfung“.
Worüber andere gerne reden – Scheuber tut es, hier unterstützt von Julian
Aichers Büro rio’s. rio’s bleibt derweil nicht allein beim Berichten.
Erfahrung durch eigenes Handeln. Gemäß dieser Haltung vermittelt rio’s auch
Kontakte von Leuten mit Dächern (und ähnlichen Flächen) an erfahren-aktive
Solarfachleute. Mit etwas Glück und Verstand konnten und können diese dann die
so von Aicher seit 2000 benannten mehrere Zehntausend Quadratmeter umfassenden
Flächen mit Solarzellen der zu Sonne öffnen. Gegen Provision je Kilowatt
Nennleistung (kWp) für rio’s. Schließlich erlaubt die Sonne gute Geschäfte. Denn
Energie schenkt sie reichlich. Kostet doch eine Kilowattstunde Elektrizität aus
im Frühjahr 2017 montierten Solarzellen auf eigenen Dächern in den eigenen
Räumen drunter 6 Cent – im Gegensatz zu rund 30 Cent aus dem ‚normalen’
Stromnetz für Privatpersonen in Deutschland (wenn das eigene Sonnen-Kraftwerk
seine Nennleistung nicht über 10 kWp ausrichtet). Eine Ersparnis von bis zu 80%.
Zunächst ermöglicht vom sonnigen Informationslieferanten Büro rio’s. Damit nicht genug, kümmert(e) sich rio’s Inhaber
Julian Aicher auch in seiner direkt eigenen Umgebung um sonnige Verhältnisse.
Mit aufgrund seiner Anregungen und Vermittlungen lieferte etwa die
Wasserkraftanlage Leutkirch-„Rotismühle“, neben der Julian Aicher seit 1994
wieder wohnt (ab in einem Niedrig-Energie-Haus) und die ihm seit 2000 allein
gehört, ab 1994 rund 500.000 Kilowattstunden Elektrizität. Und zwar ganz ohne in
die Luft das Klimagas Kohlenstoffdioxid (CO 2) zu blasen. Ebenso wenig Schwefel,
Staub oder Stickstoff. Bei der Sanierung des (ursprünglich 1414 erstmals
erwähnten) Wassertriebwerks „Rotismühle“ bestärkten Aicher viele helfende Hände.
Er selbst wandte dafür seit 2010 etwa 500 Stunden Eigenleistung auf. So lernte
Julian Aicher eigenhändig, wie ein ‚schlicht’ funktionierendes, günstiges und
vergleichsweise sehr Hochwasser-sichereres Holz-„Klappenwehr“ entsteht. Bereits
1982 als Student hatte Nicht-Techniker Julian Aicher das Turbinenrohr der
Wasserkraftanlage „Rotismühle“ von innen mit Stahlbürste und Flex entrostet und
dann mit Bleimenning frisch gestrichen – die Farbe zeigte sich teils über 20
Jahre später noch. Solche Eigen-Erfahrungen helfen rio’s-Gründer und
–Inhaber Julian Aicher dann (ab dem Jahr 2000), Pressearbeit für die
„Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV“ (AWK) (www.wasserkraft.org)
zu leisten. Immer wieder mit hör- und sichtbaren Ergebnissen in Fernsehsendern,
Radiobeiträgen und Zeitungen. „Die Sonne hat noch nie im Schatten gestanden.“
Dieser Erkenntnis Leonard da Vinchis über die Urmutter aller erneuerbaren
Energien folgt Julian Aichers Büro rio’s – es bringt diese Kräfte und die, die
sie bestärken und zulassen, ans Licht der Öffentlichkeit. Erfahren seit
Jahrzehnten und stets lernfähig für Neues. rio’s – regenerativ anregen rio’s – sonnig bestärken rio’s - regenerativ real rio’s – rundum regenerativ
Julian Aicher
00 49 75 61 1 5 7 7
Web:
www.rio-s.de
Zuhörer
Zweitzeuge
Julian Aicher 2018
Foto Christine Abele-Aicher
Julian Aicher am 26. Mai 2024
jetzt
von seinem Wasserkraft-Stauwehr Leutkirch Rotismühle weg.
(Foto: Christine Abele-Aicher)
trocknen zu
Holzscheiten verarbeite Brennholzstücke in einem Scheunen-ähnlichem
Raum.
Gewonnen aus Treibholz-Baumstämmen in der
Hochwasser-führenden "Hofser Ach" an der Rotismühle.
Vom
Hochwasser zur „ klimaneutralen“ Heizholz.
Volles Haus. Zum
gleichen Thema veröffentlichte Roth später ein Druckwerk.
1
2
1958
1964*
1969
seit 1970
1970*
seit
1971:
seit
1972
aufgewachsen in der
ehemaligen Rotismühle bei Leutkirch
1973
1975
Luftansicht von Süden
Bleistiftzeichnung von
Julian Aicher, wohl 1975/1976.
Sommer
1978:
1980
Gemeinderatswahl in Baden-Württemberg. Julian
Aicher befragt als Mitherausgeber der Jugendzeitung „Wanze“ intensiv
Gemeinderats-Kandidatinnen und –Kandidaten in Sigmaringen. Vor allem zu einem am
Ort lange geforderten offenen Jugendhaus.
Julian Aicher schreibt sich für die Studienfächer
„Empirische Kulturwissenschaft“ und „Politikwissenschaft“ an der Universität
Tübingen zum Wintersemester 1980/1981 ein.
8. Oktober
September
R i O - R o c k
i n O b e r s c h w a b e n
1984
1985
Sommersemester
ab 1986
1987
Aktive Mitarbeit (als Teilhaber) am Pressebüro Uwe
Flach, (später auch: Claus Juricz) Karl Friedrich Rommel, Rolf Schultes
(darunter Flach, Juricz, Schultes als Fotografen) in der Ravensburger
Schützenstraße.
1990-1994
1990 bis 1999
1992
11. August
ab 1993*
1994
1994-1996
1995
1995*
1995
Ab 1995
1997
Frühjahr
Erster 4-Din-A-Seiten-Druck des Informationsblatts
„reg reg regenerativ regional“. Herausgebender Redakteur (und Verfasser der
meisten Beiträge): Julian Aicher.
4. September
Herbst
5. Juli
2000
Mittwoch, 2. Februar
Pfingsten
28. April bis 8. Oktober
25. November
11. Dezember
kurz vor Heilig Abend
2000
3. April
April
2001
April
März
Sommer
Sommer
Februar/März
11. September
1. November 2004:
20. Dezember
2005
Oktober
2007
9. September
2006-2010
Die römisch-katholische Diözese
Rottenburg-Stuttgart beauftragt Julian Aicher, mit seinem Büro rio’s die von
rio’s vorgeschlagene Wanderausstellung „Energie vom Himmel“ zu erarbeiten.
Finanzierung der 12 geplanten mobilen Info-Stelen („Roll ups“): durch Sponsoren,
die rio’s einwirbt. rio’s spricht gezielt kleine und mittelständische
Unternehmen an, die über Erfahrung mit Erneuerbaren Energien verfügen und daher
glaubwürdig wirken. Als erster Sponsor sagt Thomas Hartmann von der „Hartmann
Energietechnik“ Rottenburg- zu: 1.732 Euro brutto. Im Februar 2009 werden
es 11 Sponsorfirmen sein – also 19.052 Euro gesamt brutto.
klimaneutral gebrauten Biers im Frühjahr 2008 in Rotis
Die ersten „Energie-vom-Himmel“-Stehlen stehen im
Bischofshaus „Stella Maris“ in Stuttgart. Bischof Dr. Gebhard Fürst lässt vor
ihnen mit Fernsehkameras ablichten.
28. Oktober
Dezember
27. Februar
Herbst
kurz vor Weihnachten und ‚zwischen den Jahren’
Mit fleißigen Helfern setzt Julian Aicher die
Betonarbeiten an seinem Wehr fort. Zum Beispiel Verbreiterung des
Mittel-Pfeilers zwischen Fallenstock-Wehr und später neuem Holz-„Klappenwehr“.
Handarbeit teils bis nachts. Der Mittelpfeiler trotzt seither allen Starkwässern
in der Hofser Ach.
Silvester
9. April
26. Mai
Sommer
Julian Aicher veräußert einige Möbel (und ähnliche
Gestaltungs-Gegenstände), die er von seinen Eltern Inge Aicher-Scholl und Otl
Aicher geerbt hat, an die „Große Kreisstadt Leutkirch“ und an das
„bauhaus“-Museum Dessau. An die Stadt Leutkirch eine Mischung aus Verkäufen und
Spenden.
16. August
Spätsommer
Mitarbeit (inhaltliche Beratung, Informationen,
Vermittlung Auftrittsorte, Mit-Auftritt an einem Drehort) für den Film
„Regenerative Energien im Illerwinkel“ des Fernsehens vom „Bayerischen
Rundfunk“.
nach
Ostern
Sanierung der zerstörten Stau-Ufer-Bereiche nach
Schädigungen im I. Quartal mit vielen helfen Händen (darunter denen von Manuel
Aicher).
21. April
22. April
6. August
Damals erzeugt die
Wasserkraftanlage Strom. Im Frühjahr 2015 umfangreiche
Sanierungsarbeiten am Uferdamm
(Gewässer-Ufer rechts) oberhalb des
Stauwehrs.
18.
August
Erste Septembertage
Noch läuft sie – die Wasserkraftanlage Rotismühle.
Während ältere Wasserkraft-Kollegen gegenüber Julian Aicher bereits im August
klagten, ihre Triebwerke stünden während der starken Trockenheit still, surrt
die Turbine Rotis noch bis in die ersten Septembertage – wenn auch mit
verringerter Leistung.
3. September
21. November
20. Dezember
Februar
Frühjahr
April
8. Mai
27. Juli
Johann Rupp, Bau- und Umweltamt Kreis Ravensburg
erteilt die Zustimmung zur Sanierung Uferdamm Rotismühle gemäß Plänen
Ingenieurbüro Eppler/Dipl. Ing. Wolfgang Strasser.
August
Redaktion Julian Aichers für die
„MitgliederMitteilung“ der „Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke
Baden.Württemberg eV“ AWK. Gestaltung/’Satz’: Tilo Grätz.
September
Veröffentlichung des Film „RaD Regenerativ am
Donauufer“ in der Internet-Ebene „YouTube“. Eine Gemeinschaftsarbeit von Moritz
Bilger (Kamera, ‚Schnitt’, Technik, Netz) und Julian Aicher (Konzept,
‚Produktion’, Text).
16. Dezember
10. März
Ende
März
April
spätes Frühjahr
Frühsommer
19. Juni
Erstes (rund zweistündiges) Interview von Julian
Aicher durch Ken Jebsen bei „kenFM“ Berlin. Thema:
Familien-Geschichts-Bezüge.
Juli
Wasser-Mengen-Messungen des Landratsamts Ravensburg
in der Hofser Ach. Ziel: Feststellung, wie viel Nass im geplanten „Fischpass“
fließen soll.
August
Prof. Dr. Christel Köhle-Hezinger, Sabine Langguth
und Julian Aicher bereiten die Bus-Tour entlang von Wasserkraftanlagen zwischen
Ulm und Beuren zur „Kulturlandschaft des Jahres“ 2018, Obere Donau vor. Sie
steht für 28., 29. Und 30. Mai 2018 im Terminplan.
11. August
Ende August/Anfang September
2018
2019
2020
Grundrechts-treu
Julian Aicher im Juli 2021 in Rotis
Julian Aicher am 18. Oktober 2024
4